KSB plant Modernisierung der Eta-Fertigung in Frankenthal - Förderungszusage steht noch aus
Frankenthal (ots)
- Der KSB-Verwaltungsrat genehmigt die Modernisierung grundsätzlich unter Vorbehalt einer Förderung durch den Bund
- Ziel ist eine moderne, digitalisierte Produktion
- Die Investition wäre ein weiterer Baustein zur Stärkung des KSB-Stammsitzes
Die Eta-Produktion am KSB-Stammsitz soll zum Kompetenzzentrum für die neueste Generation elektronisch geregelter Pumpen in Europa ausgebaut werden. Diesen Plänen hat der KSB-Verwaltungsrat im Dezember zugestimmt - unter Vorbehalt einer Förderung des Investitionsvorhabens durch den Bund.
KSB will die Fabrik bis 2029 erweitern und energetisch sanieren. Die Produktionsprozesse sollen nach neuesten technologischen Erkenntnissen zukunftsfähig ausgerichtet werden. KSB möchte dafür einen höheren zweistelligen Millionenbetrag investieren, sofern der Bund dem bereits gestellten Antrag auf Förderung zustimmt. Insgesamt hat KSB in diesem Jahr 140 Millionen Euro in die Modernisierung der Standorte weltweit aufgewendet.
Um auch künftig am Standort Frankenthal wettbewerbsfähig bleiben zu können, müsste KSB die gewachsene Eta-Produktion umfassend erneuern. Durch neue Anbauten entstünde Platz, damit Bearbeitungsmaschinen, Montage und Logistik neu strukturiert und ältere Hallenteile vor der Neubelegung kernsaniert werden können. Die Planungen zur energieeffizienten Umgestaltung der Produktion sehen auch vor, die Trocknung einer neuen Farbgebungsanlage auf das Nahwärmenetz der neuen Heizzentrale am Standort umzustellen und Photovoltaikanlagen auf den Dächern zu installieren. Darüber hinaus sind Rahmenvereinbarungen vorbereitet, damit Eta-Mitarbeiter flexibler arbeiten können. Je nach Auftragslage können sie beispielsweise im Service unterstützen.
Heute schon fertigt KSB in der Frankenthaler Eta-Produktion die neue, energieeffiziente und nachhaltig produzierte Pumpengeneration EtaLine Pro für gebäudetechnische Anwendungen. Auch, um weitere Pumpenbaureihen auf künftige Energieeffizienz-Anforderungen umstellen zu können, sind Umbauten der Eta-Produktion erforderlich.
Die geplanten Maßnahmen würden die Wettbewerbsfähigkeit des Eta-Standorts in Frankenthal stärken. Der Stammsitz hat sich gegenüber alternativen Standorten in Osteuropa behauptet, die das Unternehmen geprüft hat.
"Zusammen mit dem Betriebsrat, dem Projektteam, der Fabrikplanung, den Mitarbeitern sowie Verwaltungs- und Aufsichtsrat haben wir Konzepte für eine zukunftsgerichtete Produktionsstätte am Standort Frankenthal erarbeitet und dafür einen Antrag auf Förderung eingereicht. Zur Realisierung warten wir jetzt auf die Entscheidung des Bundes. Wir erwarten eine Entscheidung im ersten Quartal 2024", sagt Dr. Stephan Timmermann, Sprecher der KSB-Geschäftsleitung. "Die 'Mutter aller Normpumpen', Eta, ist in Frankenthal entwickelt worden und soll weiterhin den KSB-Stammsitz stärken."
Betriebsratsvorsitzender René Klotz sagt: "Mit dem Verbleib der Eta-Fertigung möchten wir den Standort für die Zukunft wettbewerbsfähig gestalten. Dies kann uns ohne größere Einschnitte für die Eta-Mitarbeiter gelingen."
KSB ist ein international führender Hersteller von Pumpen und Armaturen. Der Konzern mit seiner Zentrale in Frankenthal ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf fünf Kontinenten vertreten. Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2022 mit rund 15.700 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 2,6 Mrd. EUR erzielt.
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