Ecover präsentiert Hand-Spülmittel mit 25 % Abfallstoffen aus dem Bierbrauprozess (Wasser und Ethanol) als Zeichen gegen die Wegwerfkultur
Hamburg (ots)
Da braut sich was zusammen! Nach der Verwendung von recycelten Flaschenkörpern erreicht Ecover eine neue Dimension: Zum ersten Mal werden in der Limited Edition "Brauchbares nicht wegwerfen" Inhaltsstoffe aus Abfällen eingesetzt. Ein logischer Schritt für das innovative Unternehmen angesichts der überbordenden Wegwerfkultur. Für das neue Hand-Spülmittel nutzt Ecover Wasser und Ethanol, die bei der Herstellung von alkoholfreiem Bier abfallen und beweist damit, dass Abfälle sinnvoll genutzt werden können.
Im Zuge seiner Mission für eine saubere Welt und gegen die Wegwerfkultur macht sich Ecover wiederholt für den nachhaltigen Umgang mit Abfällen stark. Bisher fokussierte sich das Unternehmen auf die Wiederverwertung von Kunststoff in den Verpackungen. Nun geht Ecover wieder einen Schritt weiter: Zum ersten Mal kommen in einer neuen, limitierten Hand-Spülmittel Edition Inhaltsstoffe aus Abfällen zum Einsatz. Die Rezeptur des Spülmittels enthält mindestens 25 % Abfallstoffe aus dem Bierbrauprozess (Wasser und Ethanol), die während des Extraktionsprozesses bei der Herstellung von alkoholfreiem Bier entstehen. Aus Resten der Apfelsaftproduktion stammt eine kleine Menge Apfelöl für den Duft.
Auch bei der Verpackung des Hand-Spülmittels wird recyceltes Material eingesetzt: Die Flasche besteht aus 100 % post-consumer-recyceltem PET, der Verschluss enthält 50 % post-consumer-recyceltes Polypropylen. Hergestellt wird das Spülmittel im ökologischen Werk von Ecover, das kürzlich von TRUE Zero Waste zertifiziert wurde. Ecover erhielt den PLATINUM-Standard und erreichte damit die höchste Auszeichnung im Abfall-Management.
Mit der limitierten Edition möchte Ecover zum Nachdenken anregen und andere Unternehmen, Hersteller und Endverbraucher auffordern, den eigenen Umgang mit Abfall zu überdenken. Ecover ist sich bewusst, dass die Limited Edition "Brauchbares nicht wegwerfen" erst ein Anfang ist. Anhand des Spülmittels wird jedoch deutlich, dass es Möglichkeiten gibt, Abfälle sinnvoll einzusetzen.
"Wir sind sehr stolz auf das, was wir bereits erreicht haben. Wir haben Plastikmüll signifikant reduziert", sagt Tom Domen, Global Head of Longterm Innovation bei Ecover. "Doch mit unserer Verpackung aus 100 % post-consumer-recyceltem Plastik, gewonnen aus Getränkeflaschen, hört unsere Mission nicht auf. Wir gehen weiter. Deshalb haben wir intensiv geforscht, ob wir darüber hinaus Inhaltsstoffe verwenden können, die bereits existieren - aber gerade als Abfall entsorgt werden. Wir sehen Müll damit bewusst als Chance und nicht nur als ein großes Problem. Wir möchten die Menschen dazu ermutigen, nicht nur ihren Plastikkonsum zu überdenken, sondern auch die Wegwerfkultur, in der wir leben, zu hinterfragen. Denn sie ist leider zur Norm geworden! Insgesamt gibt es noch viel zu tun, aber wir glauben, dass die Wiederverwertung von recycelten Materialien und Abfällen ein Weg zu einer besseren Zukunft ist."
Limited Edition "Brauchbares nicht wegwerfen" Hand-Spülmittel Apfel & Bergamotte 450 ml, UVP 1,99 EUR
Das limitierte Hand-Spülmittel ist ab Mitte Oktober in ausgewählten Supermärkten, in dm drogeriemarkt-Filialen oder bei ecoverdirect.de verfügbar.
Über Ecover
Ecover ist einer der größten Hersteller ökologischer Wasch- und Reinigungsmittel in Europa. Vor 40 Jahren im belgischen Malle gegründet, war Ecover eines der ersten Unternehmen, das ein phosphatfreies Waschmittel auf den Markt brachte. Phosphate in Waschmitteln wurden erst 2013 von der EU verboten. Mit Innovationsgeist, Erfahrung sowie intelligenter Forschung und Wissenschaft hat Ecover Wasch- und Reinigungsmittel auf Pflanzenbasis und mit mineralischen Inhaltsstoffen entwickelt, die Verbrauchern helfen, ihr Zuhause effektiv sauber zu halten. Heute sind Ecover-Produkte in rund 40 Ländern erhältlich.
Hintergrundinformationen
Eine bewusste Entscheidung
Stillstand ist für Ecover und das innovative Team um Tom Domen, Global Head of Longterm Innovation, keine Option. Seit 40 Jahren lässt sich das Unternehmen von der Natur inspirieren, lernt vom Ökosystem, in dem alles im Kreislauf bleibt und es keine Abfälle gibt. Die Marke verwendet kraftvolle Inhaltsstoffe aus Pflanzen, wie Kokosnuss, Raps oder Sonnenblumen. Es werden pflanzliche, biologisch abbaubare Inhaltsstoffe verwendet, da diese erneuerbar sind und keine endlichen Ressourcen verbrauchen. Angetrieben von den Herausforderungen, mit denen die Welt heute konfrontiert ist - Ressourcenknappheit, Wegwerfmentalität, Bevölkerungswachstum und globale Erwärmung - stellt sich Ecover immer wieder die Frage: Können wir noch mehr tun?
Herausforderungen
Ressourcenknappheit ist die größte Herausforderung, der sich die Welt heute stellen muss. Mit einem prognostizierten Bevölkerungswachstum auf bis zu 9 Milliarden Menschen und einer zunehmenden Verstädterung wird der Druck auf die Ressourcen stetig zunehmen. Die UN Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation schätzt, dass bis 2050 weltweit 70 % mehr Lebensmittel produziert werden müssen als noch 2006, um die Bevölkerung zu ernähren.(1)
Durch globale Erwärmung sind jedoch weltweit viele der gegenwärtigen landwirtschaftlichen Gebiete gefährdet, was Nahrungspflanzen und die Landwirtschaft allgemein sehr belastet. Die Erschöpfung erneuerbarer natürlicher Ressourcen in Kombination mit Umweltzerstörung und Klimawandel stellen eine grundlegende Bedrohung für die menschliche Sicherheit dar.
Aus diesem Grund fängt Ecover an, nach alternativen Rohstoffen zu suchen und forscht an Alternativen.
Die Alternative - Abfall als Chance
Als Alternative zu Pflanzen, die der Nahrungsmittelproduktion dienen, nutzt Ecover erstmalig Inhaltsstoffe aus Abfällen. Der Vorteil: Sie sind bereits vorhanden und müssen nicht erst aufwendig produziert werden. Dadurch können nun auch Rohstoffe verwendet werden, die kürzere Transportwege haben und aus Europa stammen. "Mit unseren Limited Editions testen wir neue Verfahren, bevor wir sie skalieren. Gleichzeitig wollen wir auf Themen aufmerksam machen, die uns wichtig sind," so Tom Domen. "Wir möchten mit der Verwendung von Abfallstoffen Vorbild sein und die Menschen ermutigen, die Wegwerfkultur aufzugeben."
Abfallstoff - Mischung aus Wasser und Alkohol
In seinem Spülmittel nutzt Ecover Alkohol, um die Inhaltsstoffe zu konservieren und die leichte Fließfähigkeit der Flüssigkeit zu gewährleisten. Verwendet wird Ethanol, das bisher aus einer Mischung von Nahrungspflanzen wie Mais, Weizen oder Zuckerrüben gewonnen wurde. Für die Limited Edition werden jedoch erstmalig 25 % Abfallstoffe aus dem Bierbrauprozess (Wasser und Ethanol) eingesetzt, die bei der Herstellung von alkoholfreiem Bier entstehen. Alkoholfreies Bier wird auf die gleiche Weise hergestellt wie reguläres Bier. Dabei werden Mikro-organismen (Hefe) verwendet, um Zucker aus Gerste in Ethanol (Alkohol) und andere Aromamoleküle umzuwandeln. Dann wird das Ethanol extrahiert. Während des Extraktionsprozesses wird das gewonnene Ethanol mit Wasser gemischt.
Abfallstoff Apfelöl
Ein natürlich gewonnenes Apfelaroma war bislang schwierig herzustellen - die Düfte sind in der Regel synthetisch. In Zusammenarbeit mit seinem Parfümpartner setzt Ecover in der Limited Edition natürliches Apfelöl als einen Teil des Duftstoffes ein. Dieser Reststoff aus der Apfelsaftherstellung wird dadurch gewonnen, dass dem ausgepressten Püree das Wasser entzogen wird. Das Apfelöl macht zwar nur eine sehr geringe Menge der Apfel-Bergamotte-Nuance des limitierten Spülmittels aus, aber der Anfang ist gemacht. Die Vision der Marke ist es, künftig auch die Düfte aus dem Ecover-Sortiment aus Abfallstoffen zu entwickeln.
Recyceltes Plastik
Die Flasche des Spülmittels besteht aus 100 % post-consumer-recyceltem PET aus Europa. Ihr Material stammt überwiegend aus weggeworfenen Getränkeflaschen für Softdrinks oder Wasser. Dieser verwendete Kunststoff weist eine um 70 % geringere Kohlenstoffbilanz auf als eine neu hergestellte und nicht recycelte Flasche des Herstellers.(2) Erstmalig besteht auch der Verschluss aus 50 % post-consumer-recyceltem Polypropylen. Oft bestehen Kappen aus reinem Polypropylen. Obwohl technisch recycelbar, wird Polypropylen nicht immer wiederverwertet, weil es für den Recyclingprozess als nicht wertvoll genug angesehen wird. Mit der Verwendung von recyceltem Polypropylen will Ecover dazu beitragen, die Nachfrage nach diesem recycelten Stoff zu steigern.
Das Werk von Ecover - Zero Waste zertifiziert
1992 baut Ecover das ökologische Werk in Malle, das aus über 90 % Baustoffen aus recycelten oder erneuerbaren Materialien besteht. Statt Stahl und Beton kommen Balken aus europäischem Kiefernholz zum Einsatz. Die Wände sind aus speziellen, ökologischen Niedrigenergie-Ziegelsteinen gemauert. Die Konstruktion des Gebäudes sorgt für einen hohen Lichteinfall und damit für eine angenehme Arbeitsatmosphäre und weniger Heizbedarf. Das mit Sedum bepflanzte Dach isoliert zusätzlich, fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und bietet Raum für Wildtiere, darunter Austernfischer und Turmfalken.
An der Verbesserung der Produktionsstätte arbeitet Ecover kontinuierlich und setzt sich das Ziel, keine Abfallstoffe auf Deponien zu entsorgen. 2019 wurde das ökologische Werk von der gemeinnützigen Organisation TRUE (Total Resource Use and Efficacy) mit Zero Waste zertifiziert. TRUE bewertet mehr als 80 Kriterien, darunter den Umgang mit Abfall, die Wiederverwendung von Materialien, Kompostierung, Zusammenarbeit mit Lieferanten oder die Ausbildung der Mitarbeiter. Ecover erhielt mit dem Platinum-Standard die höchste Auszeichnung. Dafür sind 64-81 Punkte des TRUE-Systems nötig. Derzeit entsorgt Ecover noch 2 % Abfall über Deponien. Die TRUE Zertifizierung zeigt jedoch einen klaren Weg, innerhalb der nächsten Jahre 0 % zu erreichen.
Vision und Ausblick
Die Verwendung von Wasser und Ethanol ist nur der Anfang. In den nächsten 5 bis 10 Jahren will Ecover mehr Inhaltsstoffe aus Abfall verwenden. Aktuell werden Möglichkeiten geprüft, die Abfallstoffe Wasser und Ethanol in weitere Produkte zu integrieren und Tenside aus Abfällen herzustellen.
(1) United Nations Department of Economic and Social Affairs, Population Division, World Population Prospects: The 2017 Revision.
Pressekontakt:
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Caroline Pusch und Daniela Warras
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