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Schwäbische Zeitung: Der nächste Schritt für Deutschlands Eishockey-Auswahl heißt Ruhe - Kommentar

Ravensburg (ots)

Man könnte es sich einfach machen: Gewonnen hat Deutschlands Eishockey-Auswahl gegen Österreich, Lettland und Frankreich - den 15., den Elften und den 14. der Weltrangliste. Pflichtsiege also für den Zehnten. Man könnte auch sagen, dass es gegen die Großen der Gruppe - Russland, die USA, Finnland und die Slowakei - wieder mal nicht gereicht hat. Dass das Viertelfinale verpasst wurde.

Könnte man. Legitim allerdings ist auch die Sicht der Dinge, die Bundestrainer Pat Cortina vertrat: "Wir haben alles getan, was wir konnten." Wenig war das nicht - nur beim 0:3 gegen die USA fehlte doch einiges zu einer Überraschung. Etliches aber fehlte zu den desolaten Vorstellungen der Titelkämpfe 2012 (4:12 gegen Norwegen, 1:8 gegen Tschechien).

Pat Cortina hat, zahlreichen Absagen zum Trotz, eine Mannschaft auf Helsinkis Eis geschickt, die sich nie hängen ließ, nie aufgab. Die charakterlich gefiel, die spielerisch dagegenhielt (gerade gegen die Russen), die auch taktisch tat, was sie konnte. Und nicht, wie vor Jahresfrist unter Vorgänger Jakob Koelliker, mehr tun sollte.

Verteidiger Nikolai Goc: "Der Trainer hat uns in jedem Spiel gut eingestellt, das von ihm vorgegebene System passt perfekt zu uns." Das allein ist ein Schritt vorwärts. Klar ist: Weitere müssen folgen. Klar aber ist auch: Pat Cortina hat es verdient, in Ruhe arbeiten zu können. Als Bundestrainer, als Sportdirektor.

Die Zeit öffentlicher Personaldiskussionen (Verbandspräsident Uwe Harnos noch am Tag des ersten WM-Spiels!) sollte mit dem 14. Mai 2013 vorbei sein.

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