Alle Storys
Folgen
Keine Story von Schwäbische Zeitung mehr verpassen.

Schwäbische Zeitung

Schwäbische Zeitung: Politischer Einfluss - Kommentar

Ravensburg (ots)

EADS-Chef Tom Enders hat einen der schwierigsten Jobs im europäischen Spitzenmanagement. Er muss das ökonomische Wohlergehen seines Konzerns stets in Einklang bringen mit den Wünschen der Politik. Regierungen pfuschen ihm in die Arbeit. Minister wollen ihm vorschreiben, wo er was zu produzieren hat. Beamte befinden über seine Strategie. Das bekam er schmerzhaft im Sommer 2012 zu spüren. Damals wollte er EADS mit dem britischen Rüstungsriesen BAE Systems verschmelzen und sich dem Zugriff der Politik entziehen. Das Vorhaben scheiterte vor allem am Widerstand Berlins.

Nun muss Enders die kriselnde Rüstungssparte ohne die Briten umbauen - und wieder hängt es von der Politik ab, wie hart die Einschnitte ausfallen. Die kriselnden Länder Südeuropas haben kaum noch Geld, um neue Waffen zu kaufen. Wenn in Deutschland die Schuldenbremse in Kraft tritt, wird vermutlich der Verteidigungshaushalt zusammengestrichen. Dafür rüstet Enders sein Unternehmen.

Pressekontakt:

Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de

Original-Content von: Schwäbische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Schwäbische Zeitung
Weitere Storys: Schwäbische Zeitung
  • 14.11.2013 – 21:10

    Schwäbische Zeitung: Eine Partei wartet ab - Leitartikel

    Ravensburg (ots) - Etwas surreal mutet dieser Parteitag in Leipzig an. Die Delegierten sprechen einem SPD-Parteichef das Vertrauen aus. Sie wissen aber noch nicht, ob sie dem von ihm eingeschlagenen Weg in eine Große Koalition folgen werden. Sie wollen heute eine Generalsekretärin wählen, die vielleicht in Kürze Ministerin wird. Sie bereiten den Weg für eine Große Koalition, blinken aber gleichzeitig nach links, um ...

  • 14.11.2013 – 21:10

    Schwäbische Zeitung: Beschädigter Obama - Kommentar

    Ravensburg (ots) - Man kann sich kaum vorstellen, dass der US-Präsident einmal seine Stimme erheben könnte. Doch spätestens jetzt wird ein Wutanfall wahrscheinlich. Denn die Pannen bei der Einführung von Obamacare, der prestigeträchtigen Gesundheitsreform, drohen das verbleibende politische Ansehen des ersten schwarzen Präsidenten der USA vollends zu verspielen. Wenn dann noch der frühere demokratische Präsident ...

  • 13.11.2013 – 21:10

    Schwäbische Zeitung: Mit Argumenten gegen Populisten - Kommentar

    Ravensburg (ots) - Es ist schon eine üble Melange, die sich da vor den Europawahlen zusammenbraut. Rechtspopulisten aller Couleur - von Islamfeinden bis hin zu Antisemiten - wollen ein Bündnis schmieden, um nach dem Urnengang zu einer gewichtigen Stimme im EU-Parlament zu werden. Dabei sind sie sich in vielen Dingen, etwa dem Verhältnis zu Israel, keineswegs so ...