Schwäbische Zeitung: Banken im Recht
Ravensburg (ots)
Verbraucherschützer und Politiker dreschen gerne auf die Banken ein: Dispozinsen seien dreist, Extragebühren für Überweisungen auf Papier unverschämt und die Kosten für die Benutzung des Geldautomaten zu hoch. Diese Kritik ist scheinheilig.
Dieselben Beschwerdeführer machen sich dafür stark, dass den Banken immer mehr Lasten aufgebürdet werden. Sie müssen preiswerte Konten für jedermann anbieten, riesige Kapitalpuffer aufbauen und epische Stresstests über sich ergehen lassen. Gleichzeitig verdienen Banken am Geldverleih immer weniger, weil die Politik eine Nullzinspolitik verordnet hat.
Irgendwie müssen die Banken Geld verdienen, um ihr Filialnetz und ihre Rechenzentren zu finanzieren. Dass sie ihre Kunden zur Kasse bitten, ist nachvollziehbar.
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