Europas erste Messe für Infektionsschutz pro.vention erfolgreich zu Ende gegangen
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125 Aussteller und über 1.500 Experten dabei
Zwei Tage war Erfurt das Zentrum für Infektionsschutz in Deutschland. Auf der europaweit ersten Messe für Anti-Corona-Maßnahmen, der pro.vention, nahmen live und virtuell über 1.500 Fachbesucher und 125 Aussteller. Die ausstellenden Unternehmen kamen aus dem gesamten Bundesgebiet
"Wir sind selbst vom Erfolg der Messe überrascht" erklärte Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt. "Gerechnet hatten wir mit 60 Austellern. Wegen der aktuellen brisanten Pandemieentwicklung hatten wir eine hohe Nachfrage der Unternehmen aus Deutschland und konnten die ursprünglich angesetzte Ausstellerzahl verdoppeln. Einige Aussteller mussten wir sogar auf die nächste Fachmesse vertrösten. Doch das soll beim nächsten Mal nicht mehr der Fall sein."
Die "pro.vention", Fachmesse mit begleitender Fachkonferenz wurde durch den Geschäftsführer der Messe Erfurt Michael Kynast und dem Ministerpräsident Thüringens Bodo Ramelow eröffnet. Beide gingen auf die aktuellen Entwicklungen der Infektionszahlen in Deutschland ein und wie wichtig es ist, dass gerade in diesen Zeiten die Fachmesse stattfindet. "Die Messe ist die Antwort auf die Krise!", sagte der Thüringer Ministerpräsident in seinem Grußwort an alle Aussteller und Gäste der pro.vention. "Die Fachmesse ist die optimale Plattform zum Austausch in der momentanen Situation von COVD-19.", so Kynast.
In der Podiumsdiskussion gingen der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow, der Vorstandsvorsitzende der AOKplus, Rainer Striebel und Messegeschäftsführer Michael Kynast der Frage nach, wie man eine noch dramatischere Entwicklung der Pandemie vermeiden kann. Ramelow forderte auch hier ein Umdenken der Politik weg von einer rein pharmakologischen hin zu technischen Lösungen. Man müsse noch lange mit dem Virus leben und nur die Technik verspreche hier etwas wie eine Rückkehr zur Normalität. Kynast wies auf die Schwierigkeiten der Veranstaltungsbranche insgesamt hin, sah in der derzeitigen Politik jedoch gute Chancen zur Hilfe. Von der pro.vention erhoffe man sich Erkenntnisse, wie man in Zukunft nach einem Peak bei den Infektionen auch wieder größere Veranstaltungen durchführen könne. Striebel betonte, dass die Kassen derzeit trotz geringerer Beiträge aufgrund von Kurzarbeit und Krankheitsgeschehen die Finanzierung jeder nötigen Coronatherapie sicherstellen.
Im Mittelpunkt der pro.vention standen ingenieurtechnische Lösungen zur Bekämpfung der Pandemie. "Wir dürfen nicht nur auf eine pharmakologische Antwort auf die Krise warten" erklärte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, der gleichzeitig Schirmherr für die Messe ist, diesen Ansatz.
Die Fachmesse wurde von einer Fachkonferenz begleitet, die auch ins Netz übertragen wurde. Sowohl die einzelnen Aussteller als auch die Foren konnten digital besucht werden. In der Konferenz haben Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter über wirksame Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus beraten. Projektleiterin Carolin Beier: "Uns ist es gelungen, für wirklich jeden relevanten Bereich der Pandemiebekämpfung, hochkarätige Experten zu gewinnen.".
Die zwei Konferenzforen widmeten sich den Themen Lüftungstechnik und Infektionsschutz. Am ersten Konferenztag wurden zum Thema Lüftungstechnik unter der Leitung des VDMAs verschiedene Technologien vorgestellt, mit deren Hilfe man Klima- und Lüftungsanlagen zum Virenschutz nutzen kann - sei es mittels Hitze, Filter oder UV-Licht. Das Universitätsklinikum Jena gab unter anderem ein Update aus Sicht des Jenaer Infektologen Prof. Mathias Pletz im Forum 2.
Am zweiten Kongresstag befassten sich die Vorträge mit Themen zum Oberflächenschutz, kontinuierliche Desinfektion, Pandemieschutz-Komponenten aus dem 3D-Drucker, das Training von Händedesinfektion und Händewaschung mit und ohne Abstandsgebot oder die Textilveredelung und Schutzmasken. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der infektionsschutzgerechten Lüftung von Arbeitsbereichen, den Entwicklungsergebnissen antiviraler Oberflächen aus Kupfer-Polymeren für solche Systeme, Planungs- und Handlungsempfehlungen für hygienische Lüftungsanlagen, antimikrobielle und antivirale Oberflächen auf Basis verschiedener Technologien oder integrierte Schnelltests zum Nachweis von SARS-CoV2-Erregern und Antikörpern.
"Gerade bei den Foren, die mit vielen interessanten Vorträgen bereichert war, war es eine richtige Entscheidung, diese auch zu streamen." berichtet die Projektleiterin Carolin Beier. "Denn die Teilnehmerzahl im Netz betrug ein Vielfaches"
Hauptthemen der Ausstellung waren neben Desinfektion, die Maskenproduktion, Luftreinigung mittels Filteranlagen, Corona- Testsysteme sowie Software und Technik zur Durchführung von Veranstaltungen, Tagungen und Konferenzen.
Die pro.vention selbst nutzte die vorgestellten Möglichkeiten, um Besuchern und Ausstellern einen sicheren Messebesuch zu ermöglichen. In der Ausstellungshalle sorgten 20 Hygienetower für frische und virenfreie Luft, die Einlasskontrolle war weitgehend automatisiert und sah neben Fiebermessen und dem Prüfen des Maskentragens auch eine sofortige Desinfektion vor.
Auch das mediale Interesse ist überragend gewesen. Mehrere deutsche Fernsehanstalten berichteten direkt von der Messe. Bei den Printmedien reichte das Interesse sogar bis zur New York Times.
Die nächste pro.vention wird im Juni 2021 in Erfurt stattfinden. Darüber hinaus haben mehrere deutsche Messegesellschaften Interesse an der Anti-Corona-Messe bekundet. Derzeit wird von der Messe Erfurt geprüft, inwieweit die pro.vention als Gastveranstaltung an anderen Standorten stattfinden kann.
pro.vention auf einem Blick
pro.vention - Schutz vor Corona - Ausstellung mit begleitender Konferenz
Die Corona-Pandemie stellt die Weltgemeinschaft und jeden einzelnen von uns vor nie dagewesene Herausforderungen. Viele Unternehmen haben in den letzten Monaten gehandelt: Kreative und innovative Ideen wurden entwickelt, um mit der Pandemie sowie den damit verbundenen Einschränkungen umgehen zu können, und Lösungen für die notwendigen Veränderungen erarbeitet. Darunter befinden sich auch viele Unternehmer und Unternehmen aus Thüringen. Diese Konzepte und Ideen werden erstmals im Rahmen einer Fachmesse mit begleitender Konferenz in der Messe Erfurt am 5. + 6. November 2020 in Erfurt präsentiert.
Die Schwerpunkt-Themen der Fachmesse und Konferenz:
- Infektionsschutz und Desinfektion
- Luftfilteranlagen/Luftreinigung
- Coronatests und Testsysteme
- Dienstleister
- Aus- und Weiterbildung
- Software
- Technik und Software zur Durchführung von digitalen Meetings und Veranstaltungen
- Sonstiges
Schirmherrschaft
Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen
Veranstaltungsort und Termin
Messe Erfurt, 05. - 06. November 2020
Website:
Messe Erfurt GmbH
Als zweitgrößter Messestandort in den neuen Bundesländern hat sich die Messe Erfurt als Forum für Unternehmen, Wissenschaftler, Mediziner, Gewerkschaften und viele weitere Institutionen in der schnellen Mitte Deutschlands etabliert. Jährlich finden mehr als 220 Veranstaltungen, Kongresse und Tagungen, Messen und Ausstellungen, Firmenevents und Konzerte mit über 650.000 Besuchern auf über 25.070 m² überdachter Ausstellungsfläche und 21.600 m² Freigelände in der Messe Erfurt statt.
Veranstalter
Messe Erfurt GmbH
Gothaer Straße 34
99094 Erfurt
Ihre Ansprechpartnerin
Carolin Beier
Projektleiterin
Tel. 0361 400 1820
c.beier@messe-erfurt.de
Mit freundlichen Grüßen
Isabell Schöpe - Marketing & Communication -
Messe Erfurt GmbH Gothaer Straße 34 99094 Erfurt Germany
Tel.: +49 361 400-1350 Fax: +49 361 400-1111
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Chairman: Valentina Kerst, Staatssekretärin Manager: Michael Kynast District Court Jena HRB 504079