Experten von Alstom, Audi, Daimler, Ford, Knaus Tabbert und ÖBB stellen zur Rapid.Tech 3D 2023 AM-Lösungen für kundenorientierte nachhaltige Mobilität vor
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Additive Manufacturing bringt unterschiedliche Anforderungen unter einen Hut
Experten von Alstom, Audi, Daimler, Ford, Knaus Tabbert und ÖBB stellen zur Rapid.Tech 3D 2023 AM-Lösungen für kundenorientierte nachhaltige Mobilität vor – Dem Forum vorgeschaltet ist die Kongresseröffnungs-Keynote von Ferrari
Die Ansprüche an Mobilität verändern sich. Es geht um sicheres, zuverlässiges, komfortables sowie zugleich nachhaltiges Reisen und Transportieren, egal mit welchem Verkehrsträger und für welche Strecken. „Additive Manufacturing hat wie kaum eine andere Technologie das Potenzial, diese unterschiedlichen Anforderungen unter einen Hut zu bringen. Im Forum Mobilität greifen wir diese Ansprüche auf und präsentieren Lösungen, wie Hersteller verschiedener Straßen- und Schienenfahrzeuge die Vorteile der additiven Fertigung für eine flexible, ressourcenschonende und verteilte Wertschöpfung nutzen und zu nachhaltigen kundenorientierten Mobilitätslösungen beitragen. Wir freuen uns, dass wir uns dazu mit Experten von Alstom, Audi, Daimler, Ford, Knaus Tabbert und ÖBB in Erfurt austauschen können“, betonen Frank Cremer, Direct Sales Manager EMEA bei 3D Systems, und Dr. Bernhard Müller, Sprecher des Fraunhofer Kompetenzfeldes Additive Fertigung. Die Mitglieder des Rapid.Tech 3D-Fachbeirates verantworten die inhaltliche Ausrichtung des Forums Mobilität am 9. Mai, dem Eröffnungstag der Rapid.Tech 3D 2023.
Bereits vor dem Forum mit renommierten Referenten gibt es eine hochkarätige Keynote zu 3D-Druck und Mobilität. Die Ferrari-Manager David Abate, Chief Technologies and Infrastructures Officer, und Franco Pinna, Head of Innovation and Advanced Technologies, berichten über den Einsatz von Additive Manufacturing beim italienischen Sport- und Rennwagenhersteller.
Mit 3D-Druck Probleme lösen, bevor sie entstehen
Erneut als Referent zur Rapid.Tech 3D dabei ist Ralf Anderhofstadt. Nach seiner Keynote auf der digitalen Veranstaltung 2021 ist der Leiter des 3D-Druck-Kompetenzzentrums bei Daimler Buses sowie des crossfunktionalen 3D-Druckprojekts innerhalb der Daimler Truck AG in diesem Jahr direkt vor Ort. Gemeinsam mit Daniela Rehm, Produkt- und Marketingmanagerin 3D-Druck bei Daimler Buses, spricht er zum Thema „Wie Sie mit 3D-Druck Probleme lösen, bevor sie entstehen“. Die beiden Referenten stellen das erweiterte Leistungsspektrum rund um die gesamte additive Kette vor, welches Daimler Buses in der Consultingeinheit Additive Manufacturing Solutions bündelt. Geprägt vom Wandel hin zu digitalen Geschäftsmodellen umfasst das Angebot neben diversen Beratungsleistungen ebenso die Datenaufbereitung, die digitale Lagerhaltung und die individuelle Bauteilefertigung. Die Vortragenden zeigen u. a. die Funktionsweise des 3D-Druck-Lizenzshops auf. Damit ist es registrierten Nutzern mit zertifiziertem 3D-Drucker möglich, Ersatzteile nach Bedarf im eigenen Haus herzustellen.
Neue Freiheiten für Wohnmobile
Über die additive Fertigung bei Ford spricht Raphael Koch, bei Ford of Europe unter anderem verantwortlich für die Metalldruckaktivitäten. Martin Bock, Project Lead AM Center Metall bei Audi, beleuchtet den aktuellen Stand sowie Ausblick bei der additiven Fertigung für Werkzeuge und Formen.
Enorme Bedeutung hat der 3D-Druck bei Herstellern von Wohnmobilen erlangt. „Er ermöglicht uns, flexibel auf die immer wechselnden Anforderungen unserer Kunden zu reagieren“, sagt Mario Meszaros. Der Entwicklungskonstrukteur bei Knaus Tabbert berichtet in seinem Vortrag, wie der 3D-Druck neue Perspektiven für Wohnmobile eröffnet und mehr Freiheitsgrade u. a. bei der Ausstattung erlaubt. Das Unternehmen hat eine eigene 3D-Druckfabrik aufgebaut und kann damit Einzelteile schnell in kleineren Stückzahlen herstellen.
Mit AM das (Ersatz)-Teilegeschäft beherrschen
Die Potenziale der additiven Fertigung sowohl für Schienenfahrzeughersteller als auch für Bahnbetreiber sind Thema von Dr. Uwe Jurdeczka, Senior Expert Additive Manufacturing bei Alstom, und Sebastian Otto, Head of Additive Manufacturing bei den Österreichischen Bundesbahnen ÖBB. Alstom nutzt AM für die Fertigung großer Metallbauteile und hat mit Türstoppern ein erstes 3D-gedrucktes Metall-Serienteil in einen Zug gebracht. Dr. Jurdeczka stellt ebenso weitere AM-Anwendungen vor wie Achslagerdeckel, Schlingerdämpferkonsole oder Federauflage und geht außerdem auf Themen wie Zulassungsrichtlinien und Spezifikationen ein.
Einen Einblick in die Welt des Bahnbetriebs und den Herausforderungen, die mit AM gelöst wurden, gibt Sebastian Otto. Jährlich fallen bei den ÖBB 237.000 Ersatzteilbestellungen an. Keine verfügbaren Standardlieferanten, lange Lieferzeiten und hohe Kosten charakterisieren das Ersatzteilgeschäft. Um den hohen Anforderungen zu begegnen, entstand 2018 die Initiative „3DDruck@ÖBB“. Seither entwickelt sich AM im Unternehmen rasant. Mehr als 300 Anwendungsfälle sind bereits gefunden und über 35.000 Ersatzteile additiv gefertigt worden. Neben Kostenreduzierungen und Lieferzeitverkürzungen ist das Verhindern von „Ersatzteilstehern“, also Zügen, die wegen fehlender Teile nicht fahren können, wesentliches Ziel der AM-Aktivitäten bei den ÖBB.
Das Fachforum Mobilität ist Teil des Rapid.Tech 3D-Fachkongresses. Jeder Tag startet mit hochkarätigen Keynotes von renommierten Experten aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie, der Energiewirtschaft sowie der Wehrtechnik. Das dreitägige Programm offeriert vom 9. bis 11. Mai 2023 darüber hinaus Einblicke in neueste AM-Anwendungen und -Entwicklungen in den weiteren Fachforen Medizin, Luftfahrt, Design, Innovationen in AM, Software & Prozesse sowie Wissenschaft. AM-Themen aus dem Bereich Chemie & Verfahrenstechnik sowie Nachbearbeitung & Qualitätssicherung werden erstmals in eigenständigen Fachforen diskutiert.
Mehr Infos zu den Teilnahmemöglichkeiten am Fachkongress unter: https://www.rapidtech-3d.de/konferenz/tickets/
Im Kongress- und im Ausstellerbereich der Rapid.Tech 3D 2023 bilden u. a. die 3D-Druck-Kompetenzen Indiens einen Schwerpunkt. Aktuell laufen zahlreiche Vorbereitungen für deutsch-indische Treffen sowie einen indischen Gemeinschaftsstand in Erfurt.
Informationen zu Sonderschauflächen wie die Additive Area oder die Start-up Area gibt es unter https://www.rapidtech-3d.de/aussteller/anmeldung-preise/.
Zur Rapid.Tech 3D 2022 kamen mehr als 2.500 Fachbesucher aus 18 Ländern nach Erfurt. Sie informierten sich über neue Produkte und Leistungen der additiven Fertigung bei 97 Ausstellern aus elf Ländern, darunter aus den USA, aus Großbritannien, Österreich und der Schweiz. Sehr gut nahmen die Besucher das Kongressangebot mit wegweisenden Keynotes und vertiefenden Vorträgen in den Fachforen an. Hier wurden mehr Gäste im Vergleich zum letzten Live-Kongress 2019 registriert.
Mehr Informationen: www.rapidtech-3d.de
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