Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen
Bilanz 2024: WIBank verdoppelt Neugeschäft im Geschäftsbereich bauen & wohnen
Offenbach am Main (ots)
- Förderung im Sozialen Mietwohnungsbau auf historischem Höchstniveau
- Wohneigentumsförderung steigt um mehr als 80 Prozent
- 2.597 Haushalte mit dem Hessengeld unterstützt
Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) konnte ihr Neugeschäftsvolumen im Geschäftsfeld bauen & wohnen 2024 auf rund 746,0 Mio. Euro steigern und damit nahezu verdoppeln (2023: 387,7 Mio. Euro). Zurückzuführen ist dieser Anstieg im Wesentlichen auf verbesserte Förderbedingungen des Landes in der Jahresmitte 2023. Schwerpunkte des Wachstums stellten der Mietwohnungsbau-, die Wohneigentumsförderung und das 2024 neu eingeführte "Hessengeld" dar.
"Wir unterstützen das Land Hessen bei einem seiner wichtigsten Ziele: Wohnen muss bezahlbar bleiben. Ob der Erwerb eines Eigenheims, der Bau von Sozialwohnungen oder mehr bezahlbarer Wohnraum für Familien, Studierende und Auszubildende - unsere Förderproduktpalette setzt an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen in Hessen an und bietet Unterstützung", erläutert Gottfried Milde, Sprecher der WIBank-Geschäftsleitung.
Die Mietwohnungsbauförderung verdreifachte sich im Jahr 2024 nahezu auf insgesamt 450,4 Mio. Euro (2023: 162,0 Mio. Euro). Dabei lag das Darlehensneugeschäft bei 335,1 Mio. Euro (2023: 107,5 Mio. Euro) während auf Zuschüsse 115,3 Mio. Euro entfielen (2023: 54,5 Mio. Euro).
Die Entwicklung der Förderschwerpunkte im Mietwohnungsbau im Einzelnen:
Im Sozialen Mietwohnungsbau (Darlehen und Zuschüsse) erhöhte sich das Neugeschäft auf einen neuen Höchstwert von insgesamt 331,8 Mio. Euro (2023: 146,1 Mio. Euro). Es entfielen 265,0 Mio. Euro auf die allgemeine Neubauförderung, 12,4 Mio. Euro auf die Modernisierungsförderung, 33,3 Mio. Euro auf die Förderung von Wohnraum für Studierende und Auszubildende und 21,1 Mio. Euro auf den Erwerb von Belegungsrechten.
In der energetischen Förderung im Mietwohnungsbau stieg das Neugeschäft von 13,7 Mio. Euro auf 77,0 Mio. Euro an.
In der Wohneigentumsförderung konnte die WIBank im Jahr 2024 mit Bewilligungen von insgesamt 98,3 Mio. Euro das bereits sehr gute Ergebnis aus 2023 von 53,7 Mio. Euro deutlich übertreffen. Davon entfielen 94,6 Mio. Euro auf Darlehen und 3,7 Mio. Euro auf Zuschüsse. Diese positive Entwicklung resultiert insbesondere aus dem Programm Hessen-Darlehen, für das die Nachfrage deutlich angezogen hat.
Die Entwicklung der Wohneigentumsförderung im Einzelnen:
In den Wohneigentumsprogrammen Hessen-Darlehen (Bestandserwerb und Neubau) wurden im Jahr 2024 Förderungen in Höhe von 88,3 Mio. Euro bewilligt. Dies entspricht einem Anstieg des Neugeschäfts von mehr als 80 Prozent (2023: 48,4 Mio. Euro). Zudem hat die WIBank aus dem vom Land Hessen zinssubventionierten Programm zur Finanzierung von Photovoltaikanlagen für selbstgenutzte Wohngebäude 2024 6,3 Mio. Euro zugesagt. Im Förderprogramm zum Behindertengerechten Umbau von selbstgenutztem Wohneigentum lag das Bewilligungsvolumen (Zuschüsse) im Jahr 2024 mit 3,7 Mio. Euro erneut über dem Vorjahresniveau (2023: 2,7 Mio. Euro).
Im Jahr 2024 begann die Förderung im Programm Hessengeld. Mit diesem Programm wird der erstmalige Erwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie in Hessen durch einen Zuschuss zur Grunderwerbsteuer unterstützt. Antragsberechtigt sind natürliche Personen, die ab dem 01. März 2024 erstmals selbstgenutztes Wohneigentum in Hessen erworben haben bzw. erwerben. Bis Ende 2024 konnten 2.597 Haushalte mit einem Bewilligungsvolumen von insgesamt 41,0 Mio. Euro unterstützt werden.
In der Städtebauförderung wurden 2024 insgesamt 126,8 Mio. Euro Zuschüsse bewilligt (2023: 144,6 Mio. Euro). Diese verteilen sich im Wesentlichen auf die klassische Städtebauförderung mit 99,3 Mio. Euro (2023 113,6 Mio. Euro), die um 70 Prozent gestiegene energetische Modernisierung kommunaler Nichtwohngebäude mit 17,0 Mio. Euro (2023: 10 Mio. Euro) und auf kommunale Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen mit 9,9 Mio. Euro (2023: 9,9 Mio. Euro).
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