Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus"
Aktionsbündnis weist jüngste Anschuldigungen gegen Circus Krone empört zurück
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Kirchheimbolanden, 05. 06. 2018 - In letzter Zeit sieht sich Circus Krone vermehrt der gezielten Desinformation durch fragwürdige Tierrechtsvereine ausgesetzt, darunter auch die umstrittene Organisation PETA, die immer wieder durch unseriöse Aktionen unangenehm auffällt ("Der Holocaust auf Ihrem Teller"). Das bundesweit tätige Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" stellt nachdrücklich fest, dass die Tiere des Circus Krone physisch und psychisch vollkommen gesund sind und keine Verhaltensstörungen oder andere Symptome, die auf ein Leiden hinweisen, erkennen lassen.
Bei Circus Krone handelt es sich um einen international anerkannten, von Amtstierärzten wöchentlich kontrollierten Tierhaltungsbetrieb. Alle Tiere dieses Unternehmens genießen sehr gute Bedingungen. So stehen z. B. den Elefanten in jeder Gastspielstadt Freigehege (Paddocks) zur Verfügung, in denen sie sich während der längsten Zeit des Tages ungehindert bewegen können. Diese Paddocks werden im Sinne eines "Behavioral enrichment" durch weitere Reize angereichert, z.B. durch große Sandhaufen bzw. Sandbäder, Scheuerbäume, Teile von Baumstämmen und frischen Laubschnitt. Insbesondere aber wird das Leben der Elefanten durch das enge Vertrauensverhältnis zu ihren Tierlehrern und die täglichen, tiergerechten Auftritte in der Manege bereichert. Zudem setzt Circus Krone ein zweites Elefantenstallzelt ein, das an den letzten Tagen jedes Gastspiels am nächsten Gastspielort aufgebaut wird. Wenn die Elefanten dann (nach kurzem Transport) in der neuen Stadt ankommen, können sie das bereits aufgebaute Zelt sofort, also ohne Wartezeiten, beziehen. Bestes Futter und eine erstklassige tiermedizinische Betreuung gehören ebenfalls zur Rundumversorgung der Tiere. Als Folge dieser professionellen Haltung zeigen die Krone-Elefanten ein entspanntes und aggressionsloses Verhalten und haben schon jetzt die durchschnittliche Lebenserwartung frei lebender Elefanten, z. T. weit, überschritten.
In seltenen Fällen kann man bei den Elefanten des Circus Krone repetitive, d. h. gleichförmige, sich wiederholende Bewegungen beobachten. Dieses Verhalten dauert immer nur ganz kurze Zeit an (wenige Minuten). Repetitive Bewegungen dieser Art deuten nicht auf ein Leiden hin, sondern haben harmlose Ursachen, wie z.B. ungeduldiges Warten auf angenehme Ereignisse, vor allem auf die Fütterung, die Körperpflege oder das Training (vgl. T. Friend and D. Bushong, Stereotypic behaviour in circus elephants and the effect of "anticipation" of feeding, watering and performing, Ontario 1996). Auch andere harmlose Ursachen sind möglich. Dieses Phänomen kann man nicht als Verhaltensstörung einstufen (vgl. Leitlinien für die Haltung von Tieren in Zirkusbetrieben, Bonn 2000, S. 46). Davon zu unterscheiden ist ein lang andauerndes, repetitives Verhalten, das durch Beschäftigungslosigkeit bzw. Stress ausgelöst wird (sog. Stereotypien). Derartige pathologische, als Verhaltensstörung zu bewertende Stereotypien kommen bei den Tieren des Circus Krone eindeutig nicht vor. Die Videos, die die Tierrechtler zum "Beweis" für ihre Anschuldigungen einsetzen, sind häufig stark bearbeitet, umfassen immer nur minimale Zeitspannen und zeigen nichts anderes als die zuerst beschriebene, harmlose Variante.
Falsch ist außerdem die Beurteilung des sog. "Rüsselstands" der Elefanten. In Wirklichkeit handelt es dabei um eine Bewegung, die in ähnlicher Form auch bei wild lebenden Elefanten beobachtet wird, und zwar beim Spielen und beim Trinken aus tief liegenden Wasserlöchern. Die Elefantin Bara, das einzige Tier in der Krone-Herde, das den "Rüsselstand" beherrscht, zeigt diese Übung schon von klein auf - übrigens manchmal, zumindest im Ansatz, auch selbständig und unaufgefordert im Freigehege. Gesundheitliche Schäden sind bisher nicht festgestellt worden. Besonders ärgerlich ist die, wahrscheinlich gewollte, Fehlinterpretation des Ancus (auch Elefantenhaken genannt). Es handelt sich dabei nicht um ein Schlag-, sondern ein Führinstrument, ähnlich einer Zügel oder einer Hundeleine. Die umgebogene "Spitze" ist abgerundet, so dass es gar nicht möglich ist, sie "in die Haut zu rammen", wie immer wieder von Tierrechtlern behauptet wird.
Das Aktionsbündnis ist empört über die verantwortungslose Vorgehensweise der Tierrechtsvereine und bittet die Zirkusbesucher und die Politiker darum, diesen Gruppen mit Zurückhaltung und Skepsis zu begegnen. Die Zirkusreisenden, aber auch die Zirkusbesucher, sind nicht länger dazu bereit, sich von Pseudo-Experten, die weder die Verhältnisse im Zirkus kennen, noch über biologisches Wissen verfügen, beleidigen und beschimpfen zu lassen. Es kommt nicht von ungefähr, dass zurzeit eine breite Diskussion darüber stattfindet, ob es nicht sinnvoll wäre, diesen Organisationen (vor allem PETA) die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Demnächst wird im Bundestag auf Antrag der FDP über dieses Thema debattiert werden.
Text geschrieben von: Dirk Candidus
Information zum Video oben: Elefantenhaltung im Circus Krone, Teil 1 (Bad Kreuznach, Mai 2018, zur Verfügung gestellt vom Lacey-Fund)
Information zum nachfolgenden Video: Elefantenhaltung im Circus Krone, Teil 2 (Bad Kreuznach, Mai 2018, zur Verfügung gestellt vom Lacey-Fund): https://www.youtube.com/watch?v=WpFxRNwvHNk
Infos zum Foto (siehe oben): Elefant des Circus Krone im Sandbad (fotografiert von Dirk Candidus)
Pressekontakt:
Dirk Candidus, Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus"
Telefon: 0176/84627788
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Videoblog: https://www.youtube.com/channel/UC1iV6yEcPHVzi5SJt7CzFkg?app=desktop