Stichtag Derivate-Handel: Wie Institute die neue EU-Meldepflicht erfüllen
Frankfurt (ots)
Der Abschluss von Derivategeschäften in Deutschland muss seit Mittwoch letzter Woche (12.02.2014) an ein Transaktionsregister gemeldet werden. Das schreibt die European Market Infrastructure Regulation EMIR der Europäischen Finanzaufsicht vor. Eine der führenden Fondsgesellschaften und die Unternehmensberatung Cofinpro haben trotz der bis zuletzt unklaren Vorgaben ein neues Meldesystem realisiert, mit dem die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) ihre Meldepflicht rechtzeitig zum Stichtag erfüllen konnte.
In der Praxis erweist sich die EMIR-Umsetzung für die Marktteilnehmer als sehr anspruchsvolle Aufgabe. Grund hierfür ist die fortlaufende Veränderung im europäischen Meldeprozess für den Derivatehandel der von den Instituten fortlaufende Anpassungen an den Meldungsmodalitäten verlangt. Diese Herausforderung wurde bereits bei der Einführung von EMIR deutlich. So blieben wichtige Details im EMIR-Prozess bis zur letzten Minute des Stichtags unklar. "Wir haben uns im Zuge der neuen Meldepflichten gemeinsam mit unserem Kunden für eine sehr flexible IT-Lösung entschieden", sagt Valentino Pola, Spezialist für Bankenprozesse von der Unternehmensberatung Cofinpro. "So ist die Fondsgesellschaft in der Lage, sehr schnell und ressourcenschonend auf neue regulatorische Entwicklungen zu reagieren und den Informationspflichten gerecht zu werden."
Kernstück des neuen Meldesystems ist eine Open-Source basierte Plattform. Das installierte Business-Process-Management-System (BPMS) sorgt dafür, fachliche Prozesse zu automatisieren und dabei Abhängigkeiten und resultierende Änderungen schnell zu erkennen und umzusetzen. "Der Einsatz einer solchen auf Flexibilität ausgerichteten Architektur, sowie ein zwischen Fach- und IT-Experten verzahntes Vorgehen sind für dieses sich schnell ändernde regulatorische Umfeld unabdingbar", sagt Valentino Pola von Cofinpro.
Über Cofinpro (www.cofinpro.de)
Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Finanzdienstleister bei der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große private Bankhäuser ebenso wie Sparkassen und genossenschaftlich organisierte Institute. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen rund 90 Bank- und Technologieexperten. Standorte sind in Berlin, Frankfurt am Main, Karlsruhe und München.
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