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Deutsche Hypo Immobilienklima: Hinweise auf Trendwende verdichten sich

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Deutsche Hypo Immobilienklima: Hinweise auf Trendwende verdichten sich Sabine Barthauer, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo: "Das größte Zukunftsthema für unsere Branche ist Stadtentwicklung." "Immobilien und die gesamte Immobilienwirtschaft funktionieren nur, wenn die Marktteilnehmer bedarfsgerecht agieren." "Wie nachhaltig der aktuelle Stimmungsdämpfer beim Deutsche Hypo Immobilienklima ausfällt, wird sicherlich auch davon abhängen, wie intensiv sich die Marktteilnehmer mit dem "Gut" Immobilie und dessen Rolle in der zukünftigen Stadtentwicklung auseinandersetzen."

Ausführlicher Kommentar von Sabine Barthauer:

"Ich werde des Öfteren gefragt, welches für mich als Bankerin das größte Zukunftsthema ist. Viele verblüfft dann meine Antwort: Stadtentwicklung. Die zunehmende Urbanisierung ist eine der bedeutendsten Herausforderungen für uns alle. Wie leben und arbeiten wir in Zukunft, wie kaufen wir ein, und wie gestalten wir unsere Freizeit? Was sind die Bedürfnisse der Menschen, die die Immobilien nutzen, die wir finanzieren und entwickeln?

Unabhängig vom Zinsniveau oder dem aktuellen Immobilienzyklus sollten diese Fragen immer ganz oben auf unserer Agenda stehen. Denn Immobilien und die gesamte Immobilienwirtschaft "funktionieren" nur, wenn die Marktteilnehmer bedarfsgerecht agieren.

Viele klare Anforderungen sind bereits gegeben - zum Beispiel die Multifunktionalität von Gebäuden sowie die kurzen Wegen zwischen Arbeitsplatz, Wohnung, Supermarkt, Kita, Schule oder Arzt. Dies verlangt einen ganzheitlichen Blick der Stadtentwickler. Zumal Anpassungen an der innerstädtischen Infrastruktur nötig sind, um einen Verkehrsinfarkt zu vermeiden und die Umwelt zu schützen.

Wir erleben bei unserem Deutsche Hypo Immobilienklima seit Jahresanfang ein Auf und Ab. Aktuell ist ein herber Stimmungsdämpfer auszumachen. Wie nachhaltig dieser ausfällt, wird sicherlich auch davon abhängen, wie intensiv sich die Marktteilnehmer mit dem "Gut" Immobilie und dessen Rolle in der zukünftigen Stadtentwicklung auseinandersetzen."

Deutsche Hypo Immobilienklima-Bericht Mai 2018

Hinweise auf Trendwende verdichten sich

Die 125. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienklimas zeigte eine getrübte Stimmung. Der Zählerwert liegt aktuell bei 129,8 Punkten und befindet sich somit auf dem Niveau vom Juli 2015. Ursache ist vor allem das nachlassende Ertragsklima. Es verzeichnete eine Abnahme von 4,0 Prozent auf 128,5 Zählerpunkte im Vergleich zum Vor­monat. Auch das Investmentklima hat an Geschwindigkeit verloren. Der Zäh­lerstand nahm um 2,6 Prozent ab und fiel auf 131,0 Punkte. Der Rückgang des Immobilienklimas sollte allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht überbewertet werden. Die immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingun­gen sind weiterhin grundsätzlich als sehr gut einzustufen, auch wenn sich am Horizont Eintrübungen feststellen lassen. Ob der aktuelle Rückgang kurzfristige Sommergewitter oder eine lang anhaltende Schlechtwetterfront andeutet, wird sich im Verlauf des Sommers zeigen.

Handelsimmobilien mit starkem Vertrauensverlust

Im Mai konnten für fast alle Segmente negati­ve Entwicklungen des Klimas festgestellt wer­den. Die einzige Ausnahme bildet das Hotel­klima, bei dem jedoch auch nur ein marginales Wachstum zu verzeichnen war. So markiert das Hotelklima im Vergleich der Assetklassen trotzdem den vorletzten Platz - auch wenn es noch deutlich über 100 Zählerpunkten liegt, der Trennlinie zwischen positiven und eher negativen Erwartungen. Das Handelklima setzt seinen Absturz weiter fort. Immer mehr Immobilienexperten bewerten diesen Immobilienbereich zunehmend kritischer. Mit -5,8 Prozent positioniert sich das Handelklima auf nur noch 89,4 Zählern. Dies ist vergleichbar mit den Werten Ende 2009. Auch das Logistik­klima verlor im Mai 2018 etwas an Fahrt. Der Rückgang war mit -5,3 Prozent ähnlich stark. Mit 140,9 Punkten liegt dieser Indikator je­doch sehr nahe beim Büro- oder Wohnseg­ment, den beiden Assetklassen mit den der­zeit höchsten Vertrauenswerten.

REECOX zeigt Immobilienkonjunktur

Ab sofort wird die Immobilienkonjunktur Deutschlands über den neuen Real Estate Economy Index (REECOX) von Deutscher Hypo und bulwiengesa dargestellt. Neben Deutschland zeigt der REECOX auch die Im­mobilienkonjunkturen von Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien und Polen auf und wird quartalsweise veröffent­licht. Die aktuellen Ergebnisse für das erste Quartal 2018 finden Sie über folgenden Link: www.deutsche-hypo-reecox.de. Auf der Web­site stehen Ihnen die einzelnen Länderbe­richte, Grafiken und Abbildungen auch zum Download zur Verfügung.

Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft)
Osterstraße 31, 30159 Hannover 
 

Kontakt: 
Carsten Dickhut, Leiter Kommunikation und Vorstandsstab
Tel.: 0511 / 3045-580
E-Mail:  carsten.dickhut@deutsche-hypo.de
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