Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Verdacht auf Abgasbetrug: Ermittler durchsuchen Büros bei Hyundai und Kia
Staatsanwaltschaft schweigt sich im Dieselskandal zu Fiat Chrysler aus
Lahr (ots)
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat im Diesel-Abgasskandal der Automobilindustrie erneut zugeschlagen. Büros des Automobilherstellers Hyundai und seiner Tochter Kia sind unter dem Verdacht unzulässiger Manipulationen an Dieselfahrzeugen durchsucht worden. Rund 140 Ermittler waren in Deutschland und Luxemburg zu Razzien in acht Gebäuden ausgerückt, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft Frankfurt am 28. Juni 2022 mit. Der Abgasskandal ist für die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer daher noch lange nicht zu Ende. Das zeigt die Razzia deutlich. Bereits vor zwei Jahren hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt Büroräume von Fiat Chrysler und Iveco in mehreren Ländern gefilzt. 2020 kam so der Abgasskandal vor allem bei den Wohnmobilen in Gang. Dr. Stoll & Sauer rät vom Abgasskandal Betroffenen zur anwaltlichen Beratung im kostenlosen Online-Check. Die Kanzlei gehört zu den führenden im Dieselskandal.
Wie bei VW, Daimler & Co? Hyundai und Kia manipulieren Abgaswerte
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft geht es um mehr als 210.000 Dieselfahrzeuge, die bis 2020 zugelassen wurden. Unklar ist allerdings, in welchem Land die betroffenen Fahrzeuge zugelassen wurden. Der Verdacht ist wie bei VW, Daimler, Fiat Chrysler und anderen Herstellern der gleiche: Die Motorsteuerung soll den Ermittlern zufolge dafür gesorgt haben, dass die Abgasreinigung im normalen Straßenverkehr abgeschaltet oder eingeschränkt wurde. Die entsprechenden gesetzlichen Abgasnormen seien nicht eingehalten und die Kunden getäuscht worden. Zur Beweissicherung ließ die Frankfurter Staatsanwaltschaft Räume der beiden Firmen im Rhein-Main-Gebiet sowie des Zulieferers Borg-Warner durchsuchen. Beteiligt waren rund 180 Ermittler. Koordiniert wurde die Aktion von der EU-Behörde Eurojust.
Staatsanwaltschaft schweigt zum Abgasskandal von Fiat Chrysler
Die Ermittlungen gegen Fiat Chrysler und Iveco dauern bereits knapp zwei Jahren an. Ergebnisse sind bisher nicht ans Tageslicht gekommen. Die Staatsanwaltschaft verweigert standhaft die Akteneinsicht in die Ermittlungen. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer hat bisher weit über 1000 Klagen vor Gericht gegen den Fiat Chrysler eingereicht. Mittlerweile liegen erste verbraucherfreundliche Urteile vor. Hier weitere Erkenntnisse unserer Kanzlei:
- Das KBA hat im Februar 2021 einen Rückruf zum Iveco-Motor Daily erlassen - allerdings nicht verpflichtend. Der Daily ist in vielen Wohnmobilen verbaut worden. Und Iveco gehört zum weitverzweigten Fiat-Imperium.
- Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer hat Informationen, wonach es bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt " amtsbekannt" ist, dass Fiat-Motoren manipuliert worden sind.
- Das KBA hat durch eigene Untersuchungen festgestellt, dass Wohnmobile die Abgasgrenzwerte im realen Straßenverkehr nicht einhalten. Daher prüft die Behörde derzeit Konsequenzen. Nach EU-Verordnung hat das KBA sogar die Möglichkeit, betroffene Fahrzeuge stillzulegen.
- Mittlerweile versuchen Wohnmobilhändler sich außergerichtlich mit geschädigten Kunden zu einigen.
- Fiat Chrysler hat in einem Verfahren der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer den Einbau der sogenannten Zeitschaltuhr zugestanden. Der Einsatz des Timers führt dazu, dass die Abgasreinigung nach 22 Minuten ausgeschalten wird. Grund dafür: Die meisten Fahrten, so die Fiat-Anwälte, dauerten nicht länger als 22 Minuten.
Dr. Stoll & Sauer führt Musterfeststellungsklage gegen Daimler an
Bei der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH handelt es sich um eine der führenden Kanzleien im Abgasskandal. Die Inhaber führten erfolgreich die Musterfeststellungsklage gegen die VW AG. Die Kanzlei ist unter anderem auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert und führte mehr als 10.000 Klagen gegen Banken und Fondsgesellschaften. Die Gesellschafter Dr. Ralf Stoll und Ralph Sauer führen in einer Spezialgesellschaft die Musterfeststellungsklage gegen die Daimler AG. Im JUVE Handbuch 2019/2020 wird die Kanzlei für ihre Kompetenz beim Management von Massenverfahren als marktprägend erwähnt.
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