"Prison Dogs": ZDFinfo-Doku über Assistenzhunde hinter Gittern
Mainz (ots)
Es ist ein ungewöhnliches Programm: Hinter Gittern bilden New Yorker Gewaltverbrecher Welpen zu Assistenzhunden für Kriegsveteranen aus. Die Arbeit mit den Vierbeinern soll den Häftlingen den Weg zurück in ein soziales Leben ebnen. ZDFinfo zeigt am Freitag, 10. März 2017, 10.55 Uhr, die Dokumentation "Prison Dogs", die von der Hoffnung auf eine zweite Chance erzählt. Die traumatisierten Soldaten hoffen, mit Hilfe der Hunde besser mit ihren psychischen Problemen fertig zu werden. Denn anstelle einer intensiven Therapie werden sie oftmals kurzerhand mit Tabletten abgespeist.
"Ich habe nie wirklich etwas großgezogen - nicht mal meine Kinder. Habe nicht mitbekommen, wie sie geboren wurden", sagt Häftling Luis Martinez. In dem Programm "Welpen hinter Gittern" sieht der ehemalige Drogendealer nun seine zweite Chance: "Sobald wir die Welpen bekommen, ändert sich unser Leben für immer." Über 100 Befehle bringen er und seine Mitgefangenen den Hunden während der Ausbildung bei.
Während die Häftlinge durch das Projekt bisher nie gekannte Qualitäten an sich entdecken, müssen sie sich gleichzeitig auf das Loslassen vorbereiten: Haben die Hunde in zwei Jahren Training genug gelernt, werden sie an US-Veteranen übergeben, die am posttraumatischen Belastungssyndrom leiden. Trägt die Ausbildung keine Früchte, werden die "Prison Dogs" zwar nicht als Assistenzhunde, aber dennoch als Haustiere weitervermittelt.
ZDFinfo wiederholt die Dokumentation "Prison Dogs" am Samstag, 11. März 2017, um 7.00 Uhr.
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