Von Schleppern und Sklaven: ZDFinfo-Dokus über Menschenhandel und -schmuggel
Mainz (ots)
Sie werden in ausrangierten Wohnmobilen untergebracht und arbeiten täglich bis zu 14 Stunden für einen Hungerlohn: Schätzungsweise 13 000 Menschen fristen in Großbritannien ein Leben als Sklaven skrupelloser Unternehmer. Am Donnerstag, 1. Februar 2018, um 20.15 Uhr, erklärt die ZDFinfo-Doku "Ausgebeutet und misshandelt - Großbritanniens neue Sklaven", wie neben Einheimischen auch Osteuropäer und Flüchtlinge in die Fänge organisierter Banden geraten.
Die Reportage begleitet Polizeieinheiten bei ihrem Kampf gegen die Sklaverei von heute, zeigt den luxuriösen Lebensstil, den die Ausbeuter auf Kosten anderer führen, und interviewt Betroffene. Häufig verbauen ihnen Sprachbarrieren und ein Misstrauen gegenüber Behörden wie der Polizei die Flucht aus ihrer Notlage. Abseits der Augen des Staats führen sie ein Leben in einem von Gewalt geprägten Milieu.
Auch in Deutschland fallen Menschen durch das Raster des Staats. Denn obwohl die Zahl der Flüchtlinge sinkt, nehmen die illegalen Einreisen zu. Knapp 3700 illegal eingeschleuste Ausländer nahm die Polizei 2016 fest. Die meisten von ihnen nehmen die Hilfe von Schleusern in Anspruch, um in die EU zu gelangen. Um 21.00 Uhr begleitet ZDFinfo in der Doku "Jagd auf Schleuser: Bundespolizei im Einsatz" Kommissare bei ihrem Kampf gegen den organisierten Menschenschmuggel. Zwar gelingen den Beamten immer wieder Festnahmen, doch das grundlegende Problem bleibt ungelöst: die Ursachen, aus denen sich Menschen in die Hände skrupelloser Geschäftemacher begeben, um nach Europa zu gelangen.
ZDFinfo wiederholt " Ausgebeutet und misshandelt - Großbritanniens neue Sklaven" am Mittwoch, 7. Februar 2018, um 3.30. Im Anschluss daran wird um 4.15 Uhr erneut "Jagd auf Schleuser: Bundespolizei im Einsatz" wird gezeigt.
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