SumUp und Mastercard veröffentlichen Studie zum Bezahlverhalten in Deutschland
Berlin/Frankfurt am Main (ots)
Deutschland befindet sich in einer Übergangsphase hinsichtlich der Zahlungsmethoden. Während sich Bargeld noch immer großer Beliebtheit erfreut, sind vor allem Konsumenten im Osten und Süden, in jüngeren Altersgruppen und in Städten affin gegenüber bargeldlosen Zahlungen. Das zeigt die repräsentative Studie "Bezahlen ohne Grenzen? Zahlungsverhalten im digitalen Wandel zwischen Generationen, Regionen und der Zukunft" von SumUp und Mastercard. Die Studie untersucht das Zahlungsverhalten der Deutschen auf Basis unterschiedlicher demografischer Faktoren. Dabei stellt sie Verbraucherwünsche dem Angebot an verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten in Handel, Gastronomie sowie anderen Gewerben und Dienstleistungen gegenüber.
Jüngere treiben den digitalen Wandel beim Bezahlen voran
Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass 41 Prozent der Verbraucher gerne immer mit Karte bezahlen würden. Bei den 25- bis 34-Jährigen liegt der Wert bei 47 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen sind es sogar 50 Prozent. Im Vergleich dazu liegt der Wert bei den 55- bis 65-Jährigen bei nur 31 Prozent.
Jeder dritte der Befragten (34 Prozent) gibt an, verärgert zu sein, wenn nur bar gezahlt werden kann. Dieser Wert ist bei den jüngeren Befragten zwischen 18 und 24 Jahren mit rund 40 Prozent besonders hoch. Bei den 55- bis 65-Jährigen ist es nur jeder Vierte.
Bargeldloses Zahlen besonders im Osten und Süden sowie in Städten bevorzugt
Eine besondere Vorliebe für bargeldlose Bezahlmethoden zeichnet sich unter den Befragten im Süden (46 Prozent) und im Osten (47 Prozent) Deutschlands ab. Hier will fast jeder zweite Verbraucher am liebsten immer mit Karte zahlen. Ähnlich sieht es bei Städtern (43 Prozent) aus. Dagegen liegt der Wert im Norden (41 Prozent) und im Westen (32 Prozent) etwas niedriger.
Im Osten und im Süden geben zudem 37 Prozent der Befragten an, dass sie verärgert sind, wenn sie nicht bargeldlos zahlen können. Im Norden (33 Prozent) und im Westen (31 Prozent) ist das Frustrationspotenzial hingegen etwas geringer. Bei der Betrachtung des Stadt-Land-Vergleichs geben 48 Prozent der Städter an, dass sie verärgert sind, wenn sie nur bar bezahlen können.
Unternehmen riskieren Umsatzpotenziale
Unternehmen, die bislang keine digitalen Bezahlmethoden anbieten, riskieren ein erhebliches Umsatzpotenzial, indem sie die Bedürfnisse urbaner und jüngerer Konsumenten nicht bedienen können. So hat die Befragung der Unternehmerseite gezeigt, dass beinahe die Hälfte (45 Prozent) Kartenzahlung erst ab einem bestimmten Mindestumsatz anbietet. Fehlt die Möglichkeit zur Kartenzahlung, kauft jeder Fünfte (19 Prozent) nichts in einem Geschäft.
40 Prozent der Gen Z (Verbraucher unter 25 Jahren) gab an, dass sie verärgert sind, wenn Kartenzahlungen nicht akzeptiert werden. Bei den älteren Generationen (55-65 Jahre) liegt der Wert hingegen bei nur 25 Prozent. Die Hälfte der Gen Z (18-24 Jahre) und 52 Prozent der 25- bis 34-Jährigen finden Unternehmen, die nur Barzahlung anbieten, altbacken.
Bequemlichkeit und Sicherheit sprechen für Kartenzahlung
Als Hauptgrund, mit Karte oder digital zu bezahlen, geben 79 Prozent der Befragten Bequemlichkeit an. Weitere Gründe sind sichere Transaktionen (40 Prozent) sowie Hygiene zum Beispiel bei kontaktlosen Zahlungen (36 Prozent). Die relevantesten Vorteile von Bargeldzahlungen sind für Befragte hingegen insbesondere die zuverlässige Akzeptanz des Zahlungsmittels (67 Prozent) sowie der Überblick über die eigenen Finanzen (64 Prozent). Die Studie zeigt dabei, dass fast die Hälfte aller Männer (47 Prozent), aber nur jede dritte Frau (35 Prozent) am liebsten immer mit Karte zahlen würden.
Alexander Riesenkampff, SVP Europe bei SumUp, über die Studienergebnisse: "Unsere deutsche Liebe zum Bargeld kostet uns im ganzen Land Wirtschaftswachstum. Stärkere Akzeptanz von Kartenzahlungen wäre ein Ausweg aus dem Konjunkturloch. Wir sehen allerdings auch einen Sinnes- und Generationenwandel. Insbesondere in dieser Übergangsphase sollten Händler flexibel reagieren und sicherstellen, dass sie die verschiedenen Bezahlvorlieben all ihrer Kunden berücksichtigen und darauf reagieren."
Dr. Peter Robejsek, Geschäftsführer bei Mastercard Deutschland, ergänzt: "Es geht längst nicht mehr nur um den technologischen Fortschritt, sondern darum, Verbrauchern eine echte Wahlfreiheit zu bieten. In einer Welt, in der die Erwartungen an Komfort und Flexibilität ständig steigen, müssen wir mehr bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten anbieten."
Über die Studie
Die Studie "Bezahlen ohne Grenzen? Zahlungsverhalten im digitalen Wandel zwischen Generationen, Regionen und der Zukunft" wurde von Appinio im Auftrag von SumUp und Mastercard durchgeführt. Dafür wurden die Antworten von zwei repräsentativen Online-Befragungen über 1000 Verbrauchern sowie über 500 Entscheidungsträger in Unternehmen in Deutschland untersucht und gegenübergestellt.
Weitere Informationen zur Studie und vollständiger Report zum Download: LINK
Bildmaterial verfügbar unter: LINK
Über SumUp:
SumUp ist ein führendes globales Finanztechnologie-Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Wettbewerbsbedingungen für kleine Unternehmen zu verbessern. SumUp wurde 2012 gegründet und ist der Finanzpartner für mehr als 4 Millionen kleine Händler in 36 Märkten weltweit. SumUp hilft ihnen, ihr Geschäft zu gründen, zu führen und auszubauen. Über die Super-App bietet SumUp Händlern ein kostenloses Geschäftskonto und die kostenlose SumUp Card, eine Onlineshop-Lösung und Rechnungsstellung sowie Vor-Ort- und Remote-Zahlungslösungen, die nahtlos in die SumUp-eigenen Kartenterminals und die Kassensysteme integriert sind. SumUp hat sich verpflichtet, seinen Erfolg zu nutzen, um etwas für eine bessere Welt zu tun, und spendet 1 % seines Umsatzes zur Unterstützung von Umweltprojekten und setzt sich für Bildungs- und Unternehmerprojekte auf der ganzen Welt ein. Im Jahr 2023 wurde SumUp vom Stonewall Workplace Equality Index als Top Global Employer für Inklusion ausgezeichnet.
Weitere Informationen unter: https://www.sumup.de
Über Mastercard
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