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Jetzt Briefwahlunterlagen für die Europawahl beantragen

Jetzt Briefwahlunterlagen für die Europawahl beantragen

Am 9. Juni findet in Deutschland die Europawahl statt, bei der entschieden wird, welche 96 Abgeordneten ins Europäische Parlament einziehen dürfen. Wer an diesem Tag nicht ins Wahllokal gehen kann oder will, darf seine Stimme vorab per Briefwahl abgeben – ganz unkompliziert. Unterstützt wird die Briefwahl auch von den beiden größten deutschen Musikfestivals Rock am Ring und Rock im Park, bei denen am Wahlsonntag rund 160.000 Menschen feiern.

Es gibt viele Gründe, am 9. Juni nicht ins Wahllokal zu gehen – aber dank der Briefwahl keinen, auf das eigene Wahlrecht zu verzichten. Denn seit 2009 ist es nicht mehr nötig, einen wichtigen Grund für die Abwesenheit am Wahltag anzugeben. Kurz gesagt: Wer im Wählerverzeichnis eingetragen ist oder unter bestimmten Voraussetzungen einen Wahlschein beantragen darf, kann auch per Briefwahl wählen.

Der Anteil der Briefwähler steigt seit Jahren an. Kein Wunder: Die Unterlagen können zuhause dann ausgefüllt werden, wenn es gerade passt – ohne den Gang ins Wahllokal. Das ermöglicht größtmögliche Flexibilität, verbunden mit dem Recht, über die Zukunft Europas mitzubestimmen. Bei der vergangenen Europawahl 2019 gaben in Deutschland mehr als 37,8 Millionen Wählerinnen und Wähler ihre Stimme ab, fast ein Drittel davon per Brief (28,4 Prozent) und damit mehr als bei der vorangegangenen Europawahl 2014 (25,3 Prozent).

Erst Briefwahl, dann feiern

Unterstützt wird die Briefwahl für die Europawahl in diesem Jahr auch von den beiden größten deutschen Musikfestivals Rock am Ring und Rock im Park, die vom 7. - 9. Juni stattfinden. Damit die rund 160.000 Besucherinnen und Besucher der Konzerte nicht ihr Wahlrecht vergessen, rufen die Festivals und bekannte Bands wie die Guano Apes vorher in sozialen Medien und online zur Briefwahl auf.

Wo sind die Briefwahlunterlagen erhältlich?

Wer bereits eine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, findet auf der Rückseite ein Formular, das ausgefüllt und zurückgeschickt werden kann. Wer noch keine Wahlbenachrichtigung hat, kann die Briefwahlunterlagen trotzdem beantragen: Das geht schriftlich (auch per E-Mail oder Fax) oder mündlich bei der Gemeinde des Hauptwohnortes. Erforderlich sind dafür nur Vor- und Nachname, Anschrift und Geburtsdatum.

Wahlberechtigte mit Behinderungen können sich bei der Antragstellung von einer anderen Person helfen lassen. Die Unterlagen können auf Antrag sogar an eine andere Adresse, zum Beispiel an den Urlaubsort, geschickt werden. Generell gilt: Je früher der Antrag gestellt wird, desto besser! Vor allem, wenn die Unterlagen ins Ausland gehen bzw. aus dem Ausland zurückgeschickt werden müssen, sollten Verzögerungen bei der Post eingeplant werden.

Wie läuft die Briefwahl ab?

Wer die Briefwahlunterlagen erhalten hat, sollte diese schnellstmöglich ausfüllen. Dazu den Stimmzettel unbeobachtet ankreuzen, in den blauen Umschlag stecken und zukleben. Das sind die Bedingungen für eine „geheime Wahl“.

Dann die „Versicherung an Eides statt zur Briefwahl“, die sich unten auf dem Wahlschein befindet, mit Datum und Unterschrift versehen. Den Wahlschein zusammen mit dem blauen Stimmzettelumschlag in den roten Wahlbriefumschlag stecken, zukleben, fertig. Auf einem Merkblatt, das den Briefwahlunterlagen beiliegt, ist alles genau erklärt.

Innerhalb Deutschlands kann der Umschlag unfrankiert in die Post gegeben werden, nur im Ausland wird Porto fällig. Alternativ können die Unterlagen auch direkt bei der auf dem Umschlag angegebenen Adresse abgegeben werden.

Übrigens: Holen Wahlberechtigte ihre Briefwahlunterlagen persönlich bei der zuständigen Stelle der Gemeindebehörde ab, können sie direkt vor Ort wählen. So fühlt es sich fast wie eine „normale“ Wahl im Wahllokal an – nur, dass die Wählenden selbst bestimmen, wann sie ihre Stimme abgeben.

Weitere Informationen:

Alle weiteren Fragen zur Briefwahl werden hier beantwortet.

Alle wichtigen Informationen zur Europawahl gibt es hier

Video zur Briefwahl

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