ADAC Luftrettungsbilanz 2023: Christoph Hansa flog 1.125 Einsätze
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ADAC Luftrettungsbilanz 2023: Christoph Hansa flog 1.125 Einsätze
Hamburg – Der Rettungshubschrauber am BG Klinikum Hamburg startete seltener, war aber länger unterwegs.
Bei 85 Einsätzen kam die Winde zu Einsatz, über die Christoph Hansa seit September 2022 verfügt. Die Crew setzt die Winde dabei nicht nur im unwegsamen Gelände und über Gewässern ein. Auch im engen Stadtgebiet von Hamburg ist der Einsatz eine Option, um den Notarzt schneller am Einsatzort abzusetzen.
Vor zwei Jahren wurde in Boberg der bis dahin eingesetzte Hubschraubertyp Airbus H135 durch sein Nachfolger H145 ersetzt. Er ist leistungsstärker und größer als das Vorgängermodell und wird auch auf längeren Strecken eingesetzt.
„Dadurch, dass mehr Intensivtransporte zustande gekommen sind, dauern die Flüge auch länger. Es braucht mehr Zeit einen derartigen Transport von einem zum anderen Krankenhaus zu machen, als im Stadtgebiet kürzere Einsätze zu fliegen.“, sagt Stationsleiter und Rettungspilot Michael Gomme. Das sei mit ein Grund, warum man im vergangenen Jahr knapp 200 Einsätze weniger geflogen sei als im Jahr zuvor.
Einsatzgrund Nummer eins waren bei den oft lebensrettenden Einsätzen mit 33 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. Dahinter folgen mit 27 Prozent Verletzungen nach Unfällen. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. In 17 Prozent der Fälle diagnostizierten die Lebensretter aus der Luft neurologische Notfälle, wie zum Beispiel einen Schlaganfall. Bei sieben Prozent war ein Notfall des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma die Ursache.
2023 rückten die Crews der ADAC Luftrettung deutschlandweit zu 51.347 Einsätzen aus, ein Minus von knapp acht Prozent. Als Gründe für den starken Rückgang der Einsätze im vergangenen Jahr sieht die ADAC Luftrettung neben normalen Einsatzschwankungen und wetterbedingten Flugausfällen auch erste Auswirkungen der Mitte 2022 erweiterten Behandlungsbefugnisse für Notfallsanitäter sowie den zunehmenden Einsatz von Telenotärzten. Beides wirke sich positiv auf regionale Überlastungen des bodengebundenen Rettungsdienstes sowie den weit verbreiteten Notarztmangel aus. Die Zahl der Fälle, in denen der Rettungshubschrauber bei einem Notfall das noch einzig verfügbare Rettungsmittel ist, nehme so ab.
Die Feuerwehr Hamburg ist Träger des Rettungsdienstes in Hamburg. Alarmiert wird Christoph Hansa über die Notrufnummer 112.
Fotos und Videos (Windeneinsatz Hafengeburtstag/ Credit: ADAC Luftrettung plus einem redaktionellen Film zum kostenfreien EInbinden):
https://cloud.adac-hsa.de/s/TXz776aXLSZZE23
Audiopaket
https://cloud.adac-hsa.de/s/znwgoYANR8wogZj
Videobeitrag bei Youtube zur kostenfreien Nutzung
Videobeitrag auf glomex:
VideoID: v-cz5n66vj5yf5
Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit 55 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.
Christof Tietgen
stellvertr. Leiter
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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