Private-Equity-Studie: Acht von zehn Unternehmen trauen Finanzinvestoren einen schnelleren Turnaround zu als anderen Eigentümern
Staufen-Branchenpaper hilft bei der Wahl des richtigen Investors
Köngen (ots)
Die deutsche Wirtschaft stellt der Private-Equity-Branche ein mehrheitlich positives Zeugnis aus. Finanzinvestoren können als tatkräftige Partner gerade in schwierigen Situationen unterstützen, sagen 82 Prozent der Unternehmen. Auch wird erwartet, dass kriselnden Firmen mit Finanzinvestoren im Eigentümerkreis ein schnellerer Turnaround gelingt. In einer Branchenanalyse der Unternehmensberatung Staufen, für die mehr als 200 Inhaber, Vorstände und Geschäftsführer deutscher Unternehmen befragt wurden, wird aber auch deutlich: Private-Equity-Managern fehlt es häufig noch an einem tiefergehenden Verständnis für das operative Tagesgeschäft ihrer Portfolio-Unternehmen.
Das Fazit aus dem "Branchenpaper Private Equity" ist eindeutig: Investoren werden gebraucht und ihre Stärken auch geschätzt, allerdings wünschen die Unternehmen einen Austausch auf Augenhöhe. "Das Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist eine Partnerschaft, die gleichermaßen auf gemeinsamen Werten wie exzellentem Branchen-Know-how beruht", sagt Christoph Wurst, der bei der Staufen AG den Bereich Private Equity und Banking leitet. Erst im gegenseitigen Verständnis könne die Mischung aus unternehmerischer Kreativität und kapitalstarker Finanzexpertise ihr volles Potenzial ausspielen.
Laut Unternehmensberater Wurst, der selbst viele Jahre als Senior Investment Manager für eine Beteiligungsgesellschaft tätig war, genießt die Private-Equity-Branche in der Wirtschaft einen guten Ruf. Zwei Drittel der Unternehmen haben keine Vorurteile gegenüber Finanzinvestoren, und acht von zehn gehen sogar davon aus, dass diese den Turnaround schneller schaffen können als andere Eigentümer, so das Ergebnis der Staufen-Studie.
Die großen Potenziale verstecken sich meist nicht mehr in den Bilanzen
Angesichts gestörter Lieferketten sei die Private-Equity-Branche mit vielen Anfragen, aber auch neuen Herausforderungen konfrontiert. Finanzinvestoren sind nach Ansicht von Branchenkenner Wurst gleichermaßen als Feuerwehr und Katalysator gefragt. Meist werde frisches Kapital gebraucht, weil eine finanzielle Schieflage droht, Wachstum finanziert werden muss oder neue Märkte erschlossen werden sollen.
Die Staufen-Studie hat aber auch Schwachstellen aufseiten der Private-Equity-Unternehmen sichtbar gemacht. "Als Finanzexperten sind sie in allen Facetten des 'Financial Engineering' bewandert. Je nach Branchenengagement ist nun aber zusätzlich der tiefe Einblick in die Werkhallen gefragt. Denn die großen Potenziale verstecken sich meist nicht mehr in den Bilanzen. Stattdessen geht es nun darum, die bestehenden Systeme zu harmonisieren, Organisationen zu optimieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen", so Christoph Wurst. Wichtig für den Erfolg sei deshalb eine Partnerschaft auf Augenhöhe, auch unter Einbeziehung externer Expertise.
Dr. Anselm Stiehl, Geschäftsführer der Harald Quandt Industriebeteiligungen GmbH, mahnt deshalb im "Branchenpaper Private Equity" eine gründliche Partnerwahl an. Häufig würden Eigentümer allein aufgrund des erzielbaren Preises entscheiden. Wichtiger sei jedoch die Frage, ob der Käufer gut zum Unternehmen passe: "Das Investorenprofil beinhaltet wesentliche Eigenschaften, die über Erfolg und Misserfolg der Partnerschaft entscheiden können. Ein Verkäufer sollte sich daher bereits im Vorfeld intensiv mit potenziellen Käufern beschäftigen, um Missverständnisse und enttäuschte Erwartungen zu vermeiden."
Studie und Branchenpaper Private Equity
Für die Studie im Rahmen des "Branchenpaper Private Equity" befragte die Unternehmensberatung Staufen im vergangenen Jahr insgesamt 200 Führungskräfte auf Top-Level-Ebene in Deutschland (Inhaber, Gesellschafter, Vorstände und Geschäftsführer). Die Unternehmen der befragten Inhaber und Manager stammen rund zur Hälfte aus der Industrie, 18 Prozent sind dem Handel und 31 Prozent dem Dienstleistungsbereich zuzuordnen. Für die Studie wurden ausschließlich Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 20 Millionen Euro betrachtet, knapp ein Drittel der in der Studie berücksichtigten Unternehmen verzeichnet einen Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro.
Das Branchenpaper inklusive Studie steht unter folgendem Link zum kostenlosen Download bereit: https://ots.de/SDIYiJ
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In jedem Unternehmen steckt ein noch besseres. Mit dieser Überzeugung berät und qualifiziert die Staufen AG seit 1994 Unternehmen und Mitarbeitende weltweit. Ihren Kunden bietet die Staufen AG eine einzigartige Kombination aus Fachberatung und Organisationsentwicklung. Nur diese Verzahnung von Prozess-Exzellenz und Führungs-Exzellenz sichert im Unternehmen dauerhaft eine nachhaltige Veränderungskultur. Mit passenden Strategien und Methoden setzt die Staufen AG die richtigen Veränderungen schnell in Gang und erzielt messbare Erfolge. Das Beratungsunternehmen unterstützt in bedarfsorientierten Rollen - beratend, coachend und qualifizierend - Führungskräfte und Mitarbeitende dabei, in ihrem Unternehmen eine leistungsfördernde und wertschätzende Unternehmenskultur zu etablieren und auf diese Weise die Wertschöpfung zu steigern. So erhöht die Staufen AG den Wert des Unternehmens. Die internationale Lean Management-Beratung betreut mit 340 Mitarbeitenden weltweit Kunden in den Kompetenzfeldern Operational Excellence, Supply Chain Network Management, Organisationsentwicklung, Leadership Excellence, Digitalisierung und Industrie 4.0. Die Staufen Akademie bietet dazu auch zertifizierte, praxisorientierte und passgenaue Qualifizierungen an. 2021 wurde die Staufen AG zum achten Mal in Folge als "Beste Berater" ausgezeichnet und nun laut der Branchenstudie "Hidden Champions 2022/23" der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) zu Deutschlands bester Lean Management-Beratung gekürt.
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