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"Auch wir können uns mit COVID 19 infizieren!" - Breites Kita-Fachkräfte-Bündnis fordert Flexibilisierung des Regelbetriebs

"Auch wir können uns mit COVID 19 infizieren!" - Breites Kita-Fachkräfte-Bündnis fordert Flexibilisierung des Regelbetriebs
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Die Politik beteuert, dass die Kitas während der zweiten Welle geöffnet bleiben. In einem gemeinsamen Brief wenden sich die Kita-Fachkräfte von über 30 Trägern jetzt an die Öffentlichkeit.

Kita-Regelbetrieb bis ganz zuletzt: Geht es nach dem Willen der Politik werden die Kindertagesstätten in diesem Lockdown für alle Familien geöffnet bleiben. Eine Notbetreuung nur für Eltern in systemrelevanten Berufsgruppen wie im Frühjahr soll um jeden Preis vermieden werden. Jetzt melden sich diejenigen zu Wort, die den Kita-Regelbetrieb in den kommenden Wochen sicherstellen müssen: In einem "Brief an Deutschland" wenden sich die Fachkräfte aus Einrichtungen verschiedener Träger an die Öffentlichkeit - und unterziehen das Versprechen der Politik einem Realitätscheck:

"Auch wir können uns mit COVID 19 infizieren. Und wenn das passiert, dann begeben wir uns natürlich sofort in Quarantäne - genau wie die Kollegen und Kolleginnen, mit denen wir in der fraglichen Zeit Kontakt hatten. Kindertagesstätten ohne Personal können nicht geöffnet bleiben, auch wenn die Politik gerade gebetsmühlenartig das Gegenteil beteuert", heißt es in dem Schreiben, das von mehr als 30 Kita-Trägern aus ganz Deutschland unterschrieben wurde.

Die Unterzeichner kündigen an, das Gespräch mit den Eltern zu suchen, falls sich der krankheitsbedingte Personalausfall in den kommenden Wochen verschärfen sollte - um gemeinsam Lösungen zu finden wie der Betreuungsalltag aufrecht erhalten werden kann. Dabei seien die Kita-Leitungen aber auf das Wohlwollen der "bereits stark gebeutelten" Familien angewiesen. Von der Politik fordern die Kita-Mitarbeitenden deshalb Rechtssicherheit beim Aushandeln abgestufter Modelle des Regelbetriebs - damit Eirichtungen auch mit bei großen Personalengpässen geöffnet bleiben können. Dazu gehören die Vergrößerung oder Auflösung von bisher getrennt betreuten Gruppen, die Einschränkung von Öffnungszeiten und die zeitlich befristete Verkürzung von Betreuungszeiten als letztes Mittel.

Nur wenn man anerkenne, dass es mehr gebe als "Die Kita öffnet wie immer" oder "Die Kita macht nur Notbetreuung" könne man gemeinsam dafür sorgen, dass die Einrichtungen in der zweiten Welle auch wirklich geöffnet bleiben. "Dazwischen ist vieles möglich, was Eltern, Arbeitgebern und uns Kita-Fachkräften hilft, gut durch diese schwierige Zeit zu kommen."

Den vollständigen "Brief an Deutschland" finden Sie unter www.froebel-gruppe.de/brief-an-deutschland

Pressekontakt:

Mario Weis

Pressesprecher

FRÖBEL Bildung und Erziehung gGmbH

Telefon: 030 21235-333

presse@froebel-gruppe.de

FRÖBEL ist Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Träger von Kindertageseinrichtungen. FRÖBEL betreibt 197 Krippen, Kindergärten und Horte sowie weitere Einrichtungen in zehn Bundesländern. Mehr als 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten gemeinsam für die beste Bildung, Erziehung und Betreuung von rund 18.000 Kindern.

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