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Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik

BIV-OT und GOTS auf der OTWorld 2024: Stellenwert der Technischen Orthopädie in Forschung und Ausbildung stärken

BIV-OT und GOTS auf der OTWorld 2024: Stellenwert der Technischen Orthopädie in Forschung und Ausbildung stärken
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BIV-OT und GOTS auf der OTWorld 2024: Stellenwert der Technischen Orthopädie in Forschung und Ausbildung stärken

Im Zuge der OTWorld 2024 in Leipzig haben der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) und die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) am 16. Mai 2024 eine Partnerschaft geschlossen. Ziel der Partnerschaft ist die Einrichtung einer Stiftungsprofessur in der Technischen Orthopädie. Durch die Schaffung einer Professur für Sportorthopädie beziehungsweise technischer Orthopädie soll die Aus- und Weiterbildungsqualität in der konservativen Orthopädie verbessert, die Wirksamkeitsforschung orthopädischer Hilfsmittel ausgebaut und die individuelle und bedarfsgerechte Versorgungsqualität durch Technische Orthopädie gesteigert werden.

„Seit 2015 gibt es in Deutschland keinen entsprechenden Lehrstuhl mehr”, erklärt Prof. Dr. Martin Engelhardt, Vorstandsmitglied und Schriftleiter der GOTS. „Seither wird das Feld der akademischen Ausbildung und Forschung im medizinischen Bereich der Technischen Orthopädie in Deutschland nicht mehr besetzt. Dabei ist die konservative und perioperative Orthopädie von immenser Bedeutung. Mithilfe der technischen Orthopädie können Operationen vermieden oder zumindest hinausgezögert werden. Das erhöht die Lebensqualität der Patienten und entlastet die Budgets der Kostenträger.”

Als Partner teilen der BIV-OT und die GOTS die Auffassung, dass die Gesunderhaltung der Bevölkerung und die Prävention von Verletzungen am Haltungsapparat ein Schlüsselpunkt für die Lebensqualität der Bürger darstellen. Dazu kann die konservative und perioperative Orthopädie, also Behandlungsmaßnahmen ohne Operation im Zusammenspiel von Medizin, Orthopädie-Technik und Physiotherapie, einen großen Beitrag leisten.

„Unser Gesundheitssystem ist auf die schneidende Orthopädie ausgerichtet”, betont Alf Reuter, Präsident des BIV-OT. „Wir investieren als Gesellschaft viel Geld in die Aus- und Weiterbildung der entsprechenden Fachärzte sowie in die Operationen. Ohne Ärzte mit Kompetenz auf dem Gebiet der Technischen Orthopädie entsteht eine Versorgungslücke für die Patienten, die unser Handwerk allein nicht schließen kann. Denn zu einer erfolgreichen Versorgung gehören Orthopädietechniker, Ärzte und Physiotherapeuten gleichermaßen. Daher haben wir gemeinsam mit der GOTS die Initiative ergriffen, um künftig eine Stiftungsprofessur einzurichten und damit den Stellenwert der Technischen Orthopädie in Forschung und Ausbildung zu stärken.”

Vertreter von Medizin und Handwerk gehen Hand in Hand

Weiterhin sehen die Partner den hohen Bedarf an Studien zum Evidenznachweis bereits im Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverbandes gelisteter orthopädischer Hilfsmittel und solcher, die noch im Aufnahmeverfahren stecken.

„In der Hilfsmittelversorgung müssen wir konsequent auf evidenzbasierte Wirksamkeitsnachweise setzen“, betont BIV-OT-Präsident Alf Reuter. „Ohne diese Nachweise werden neue Hilfsmittel und Versorgungskonzepte nicht ins Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverbandes aufgenommen oder bewährte daraus entfernt. Das hat zur Folge, dass die Gesetzlichen Krankenkassen die Kosten nicht tragen und Patienten unter einer suboptimalen Versorgung leiden, was ihre Lebensqualität beeinträchtigt. Unsere gemeinsame Aufgabe als Mediziner und Orthopädie-Techniker ist es aber, die bestmögliche Versorgung für jeden einzelnen Fall zu erzielen.“

Immerhin 88 Prozent der Krankenversicherten in Deutschland sind in einer Gesetzlichen Krankenkasse und jeder Vierte davon ist auf medizinische Hilfsmittel angewiesen.

Den Partnerschaftsvertrag unterzeichneten zur OTWorld in Leipzig BIV-OT-Präsident Alf Reuter für den Spitzenverband des Handwerks und für den weltweit zweitgrößten Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen, Prof. Dr. Martin Engelhardt.

Über die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin

Die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ist der weltweit zweitgrößte Zusammenschluss von Sportorthopäden und Sporttraumatologen. Neben der Sicherstellung der kompetenten Versorgung sportverletzter Patienten setzt die GOTS qualitative Standards für deren Behandlung. Ein wesentlicher Schwerpunkt der GOTS ist die Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte in der orthopädisch-traumatologischen Sportmedizin. Darüber hinaus ist die GOTS Herausgeber der Zeitschrift „Sportorthopädie – Sporttraumatologie“ und des GOTS-Manuals der Sporttraumatologie.

Ansprechpartner für die Presse:

Kirsten Abel • Pressesprecherin des Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik

Reinoldistr. 7 -9 • 44135 Dortmund • Telefon: 01715608125 • E-Mail: kirsten.abel@biv-ot.org

Über den Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik:

Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) vertritt als Spitzenverband mehr als 4.500 Sanitätshäuser und orthopädie-technische Werkstätten mit über 48.000 Beschäftigten, die mehr als 25 Millionen Hilfsmittelversorgungen in Deutschland pro Jahr in mehr als 30 Bereichen verantworten.

Im pressum:

Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik 
Reinoldistr. 7-9, 44135 Dortmund
Postfach 10 06 51, 44006 Dortmund
Tel.: 0231/557050-0, Fax: 0231/557050-40

E-Mail: info @ biv-ot.org

Vertreten durch:
Präsident: Alf Reuter
Vizepräsident: Albin Mayer
Geschäftsführer: Diplom-Kaufmann Georg Blome

Rechtsform: Bundesinnungsverband als juristische Person des Privatrechts gem. § 85 Handwerksordnung (HWO)

Zuständige Aufsichtsbehörde: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 10115 Berlin
E-Mail:  info@bmwi-bund.de

UST-ID: DE124651675