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OTWorld 2024: „Mission Possible“ – Weltweiter Branchentreff der Technischen Orthopädie auf Wachstumskurs

OTWorld 2024: „Mission Possible“ – Weltweiter Branchentreff der Technischen Orthopädie auf Wachstumskurs
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OTWorld 2024: „Mission Possible“ – Weltweiter Branchentreff der Technischen Orthopädie auf Wachstumskurs

Zur OTWorld 2024 stellte die globale Familie der Technischen Orthopädie vom 14. bis 17. Mai 2024 die Weichen für die Zukunft der Hilfsmittelversorgung. Auf der Weltleitmesse und dem Weltkongress tauschten sich 20.400 Fachbesucher aus 96 Ländern mit 574 Ausstellern aus 42 Ländern und mehr als 300 internationalen Referenten über neue Versorgungskonzepte in den Bereichen Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Rehatechnik und Kompressionstherapie aus. Gemeinsam bringen sie innovative Lösungen und Zukunftsvisionen in die globale Hilfsmittelversorgung. Damit haben die Weltleitmesse und der Weltkongress ihre führende Rolle als weltweit größte Veranstaltung der Technischen Orthopädie erneut bestätigt.

„Die OTWorld hat sich als die führende Veranstaltung für Innovation und Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Technischen Orthopädie bewiesen. Die Begeisterung und das Engagement aller Beteiligten waren beeindruckend“, sagt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. „Dass sich alle Akteure der Hilfsmittelbranche hier in Leipzig treffen und gemeinsam an Lösungen für eine bessere Versorgung weltweit arbeiten können, ist der Anspruch, der uns antreibt“, so Buhl-Wagner weiter.

Alf Reuter, Präsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT), ideeller Träger der OTWorld, betonte: „Diese OTWorld war ein Beweis für die Kraft der Interprofessionalität und des globalen Austauschs. Die fortschrittlichen Lösungen und die intensive Zusammenarbeit aller Fachrichtungen haben gezeigt, wie wichtig unsere Arbeit für die Zukunft der Patientenversorgung ist.“

Innovative Schwerpunkte und wegweisende Technologien

Nachhaltige Orthesen, intelligente Prothesen, Rehatechnik für Schlaganfallpatienten oder Exoskelette für Kinder bis zu neuesten Kompressionsversorgungen und Bandagen – die Fachmesse bildete das gesamte Leistungsspektrum der Technischen Orthopädie ab.

Parallel dazu präsentierte die OTWorld die neuesten Entwicklungen in der Orthopädieschuhtechnik, darunter innovative Lösungen im Bereich der sensomotorischen Fußorthesen und der digitalen Vermessung. Der neu geschaffene Ausstellungsbereich OTWorld.shoe-technology präsentierte das gesamte Spektrum der Branche, von orthopädischen Schuhen bis hin zu 3D-Druck-Technologien.

„Mich hat es sehr gefreut, dass im Kongress viele Themen der Orthopädieschuhtechnik vertreten waren“, erklärt Dr. Annette Kerkhoff, Projektleiterin des Kompetenzzentrums Orthopädieschuhtechnik (KomZet O.S.T.). „Ich hatte den ersten Workshop am Dienstag früh – alle Beteiligten waren positiv überrascht, dass wir mit dem Thema ‚Digitale Versorgungsprozesse in der Orthopädieschuhtechnik‘ sehr viele Fachbesucher schon so früh in den Kongress locken konnten.“

Partnerland Frankreich: Gemeinsam lernen und feiern

24 französische Unternehmen und Experten präsentierten sich mit einem großen Gemeinschaftsstand und Kongressbeiträgen, wobei Innovationen und Einblicke in das französische Gesundheitssystem im Mittelpunkt standen. Mit Blick auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris, war die Verabschiedung der Orthopädietechniker, die die Spitzensportler in Paris betreuen, ein besonderes Highlight. Für französisches Flair sorgten auch die traditionelle OTWorld-Party am ersten Messetag in der Glashalle sowie das Café de Paris.

Aussteller und Referenten ziehen positive Bilanz

„Die OTWorld ist unstrittig der größte Treffpunkt der Branche weltweit. Dabei hat es natürlich einen besonderen Charme, dass wir diesen Treffpunkt in Deutschland haben“, sagt Christoph Thiel, Prokurist Wilhelm Julius Teufel GmbH und ergänzt: „Dabei beweist die OTWorld einmal mehr, dass Deutschland führend in der Zusammenarbeit weltweit mit vielen tollen Anbietern ist.“

Diese Einschätzung teilt auch Metin Eskinyurt, Director Marketing & Communication, Thuasne Deutschland GmbH: „Die OTWorld ist für uns ein Muss. Sie ist für uns nicht nur eine Plattform, weil sie die größte Messe in diesem Bereich ist, sondern weil sie auch die Interessanteste ist.“ Zum gleichen Schluss kommt auch Hendrik Witzel, Managing Director Witzel Vacupress: „Die OTWorld ist ohne Frage die Weltleitmesse für die Orthopädietechnik schlechthin.“

Auch Detlef Schindler, Leitung Marketing BORT GmbH zieht ein positives Fazit: „Die OTWorld ist für uns die Messe, auf der wir unser Leistungsportfolio in der Orthopädie anbieten können.“

Dass die OTWorld nach der Pandemie zurück zu alter Stärke gefunden hat, freut besonders Rainer Berthan, Vorstandsvorsitzender der Bauerfeind AG:Auf dieser OTWorld wurde deutlich: Messen in Präsenz sind unersetzlich. Hersteller, Leistungserbringer und Patienten schätzen die direkte Interaktion – für authentische und glaubwürdige Beziehungen.“

150 Neuaussteller und 26 Start-ups bereicherten die OTWorld mit ihrem Angebot. Der CEO und Gründer von dem Start-up Brakeable Stefan Hauser schätzt an der OTWorld: „Als Erstaussteller und Start-up ist es […] auf der OTWorld spannend, Zugang zum Markt zu bekommen.“ Auch Dennis Decker, Vertriebsleiter Permobil freut sich: „Wir waren das erste Mal auf der OTWorld und wir sind extrem begeistert davon, wie viele hochqualitative Gespräche wir geführt haben.“

Vor allem das Networking auf dem führenden Branchentreff hebt Fabian Jung, EMEA MarCom Management Lead Össur hervor: „Die Bedeutung der OTWorld liegt für uns im Miteinander. Es geht um Community Building, Networking und es ist ein bisschen wie Freunde wieder treffen.“ Ebenso sieht es der aus den Niederlanden angereiste Referent Prof. Dr. Jan Geertzen von ISPO Netherlands: „Die OTWorld 2024 ist mehr als ein Treffen von Köpfen, es ist auch ein Treffen von guten Freunden.“

Abschließend resümiert Philipp Hoefer, Geschäftsführer Vertrieb & Marketing DACH bei der Otto Bock HealthCare Deutschland GmbH: „Wo Produkt-, Konzept- und Prozess-Innovationen aus der Orthopädietechnik auf ein großartiges Publikum treffen und Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Handwerk zusammenkommen - die OTWorld ist für uns seit Jahrzehnten eine einzigartige Plattform für den interdisziplinären Austausch. Wir freuen uns schon auf 2026!“

Erfolgreiche Premieren

Auf große Resonanz stieß die Sonderschau zur Versorgung neurologischer Erkrankungen unter der Schirmherrschaft des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Deutschen Schlaganfall-Hilfe und der rehaVital. Hier wurde die ganze Bandbreite und hohe Bedeutung medizinischer Hilfsmittel für eine optimale Patientenversorgung sichtbar und erlebbar. Das Patientenzimmer mit ganzheitlichen Versorgungsbeispielen vom „Liegen zum Gehen“, ein Marktplatz und Impulsvorträge rundeten das Informations- und Beratungsangebot ab.

Ein besonderes Highlight war der „Tag des E-Rezeptes“, an dem Besucher die Möglichkeit hatten, den gesamten Prozess von der elektronischen Verordnung bis hin zur Abrechnung praktisch erleben zu können. Das Pilotprojekt „eVerordnung für orthopädische Hilfsmittel“ bot die einmalige Gelegenheit, die zukünftige eVO für orthopädische Hilfsmittel vorab zu testen und wichtige Kontakte für eine reibungslose Einführung zu knüpfen.

Jugend.Akademie TO und fachlicher Nachwuchs

Ein weiteres zentrales Element der OTWorld war die Jugend.Akademie TO, die den fachlichen Nachwuchs förderte und einen intensiven Wissensaustausch zwischen den Generationen ermöglichte. Am 16. und 17. Mai konnten rund 400 junge Fachkräfte sowie Studierende aus allen Bereichen der Technischen Orthopädie wichtige Impulse für ihre zukünftige Karriere sammeln.

Weltkongress 2024 der OTWorld: Fachliche Impulse und internationale Zusammenarbeit

Der Weltkongress 2024 der OTWorld, unter der Leitung der Kongresspräsidenten Prof. Thomas Wirth und Orthopädietechniker-Meister Ingo Pfefferkorn, bot eine inspirierende Plattform für fachliche Fortbildung und internationale Zusammenarbeit. Mit einem umfangreichen Programm von der orthopädischen Einlage bis hin zur Orthese aus Algen wurden zentrale Themen der Hilfsmittelversorgung beleuchtet. Besondere Akzente setzten die Kongresspräsidenten mit ihrem Herzensthema Kinder-, Jugend- und Neuroorthopädie, unter anderem mit einem deutsch-amerikanischen Austausch zur Behandlung von Patienten mit Spina bifida.

„Der OTWorld 2024 ist es gelungen, die Belange der Kinder und Jugendlichen mit orthopädischem Versorgungsbedarf ins Zentrum ihres diesjährigen Weltkongresses zu rücken“, betonte Prof. Dr. Thomas Wirth, Kongresspräsident 2024. „Dadurch konnten auch die Schwierigkeiten dieser Patientengruppe, Zugang zu einer optimalen medizinischen Versorgung zu erlangen, thematisiert werden. Sie hatte in den vergangenen Jahren in vielen bildungs- und gesellschaftspolitischen Fragen das Nachsehen. Zudem konnte die internationale Fachmesse zeigen, welches hohe Versorgungs- und Behandlungsniveau heute für diese Patienten erreicht wird.“

„Von der ersten Minute an hatten wir im Weltkongress der OTWorld 2024 so viel Zulauf, wie ich es in all den Jahren nicht erlebt habe“, sagte Ingo Pfefferkorn, Kongresspräsident 2024. „Der Diskurs in Themen wie Kinder-, Jugend- und Neuroorthopädie oder Prothetik war extrem bereichernd. Zugleich konnten wir mit dem neuen Workshopformat der OTWorld 2024 den Kollegen aktuelle Versorgungskonzepte praxisnah vermitteln. Ebenso herrschte in der parallel stattfindenden internationalen Fachmesse eine besonders positive Stimmung. Die Jugend.Akademie TO zog erneut hunderte junger Nachwuchskräfte nach Leipzig. Für mich ein Highlight. Wir brauchen den Nachwuchs mehr denn je!“

Ein weiteres wichtiges Thema war die Hilfsmittelversorgung in Krisen- und Kriegsgebieten. Referenten aus der Ukraine gaben Einblicke in die Herausforderungen und Lösungsansätze vor Ort.

Inspiration durch renommierte Keynote-Speaker

Die brillanten Keynote-Speaker Glücksforscherin Prof. Dr. Ricarda Rehwaldt, Algenspezialist Prof. Thomas Brück, Robotik-Experte Prof. Dr. Claudio Castellini sowie der Gleichstellungsbeauftragte des NDR, René Schaar, lieferten inspirierende Einblicke und setzten neue Denkanstöße. Ihre Vorträge verdeutlichten die Bedeutung von Kreativität und technologischer Innovation in medizinischen Fachberufen.

Praxisnah und fachübergreifend

In 33 Workshops hatte das Fachpublikum erstmals die Gelegenheit, gemeinsam am Patienten Versorgungen zu diskutieren. Der neue Ansatz ging auf: Zahlreiche Mediziner, Orthopädie(schuh)techniker und Therapeuten nutzten die Workshops mit hohem Praxisbezug, um gemeinsam am Patienten zu lernen, ihr Fachwissen zu vertiefen und ihre praktischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Auf großes Interesse stieß auch das neue, maßgeschneiderte Fortbildungsprogramm für Mitarbeiter im Sanitätshaus. Unter der fachlichen Leitung des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik umfasste die exklusive Reihe sieben verschiedene Workshops. Im Fokus stand das breite Spektrum der Versorgungsmöglichkeiten im Sanitätshaus, von der Brustprothetik über die lymphatische Versorgung bis hin zur Versorgung nach Schlaganfall.

Der Mensch im Zentrum

„Die OTWorld in Leipzig beeindruckt. Die Breite von Ausstellern und die Vielfalt von Lösungen für Menschen mit Beeinträchtigungen zeigt, worum es hier im Zentrum geht: den Menschen“, betont Oliver Schenk, Sächsischer Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien am 15. Mai 2024 nach seinem Besuch auf der OTWorld: „Die moderne Hilfsmittelversorgung ist ein wesentlicher Aspekt der Gesundheitsversorgung und zeichnet sich dadurch aus, dass er innovativ und an die Bedürfnisse der Menschen angepasst ist. Von besonderer Aktualität ist die Sonderschau zur Hilfsmittelversorgung in Krisengebieten. Ich bin den Veranstaltern dankbar dafür, denn das ist ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung für das Leid von Millionen vom Krieg betroffenen Menschen.“

Zukunftsperspektiven und Ausblick

Die nächste OTWorld findet vom 19. bis 22. Mai 2026 statt. Mit den Erkenntnissen und dem erfolgreichen Format dieses Jahres wird die Veranstaltung ihre Rolle als weltweit führende Plattform in der Technischen Orthopädie weiterhin ausbauen. Die Fortschritte im Bereich der elektronischen Verordnungen und die Integration neuer Technologien werden dabei eine zentrale Rolle spielen.

Weitere Stimmen zum Weltkongress der OTWorld finden Sie hier.

Ansprechpartner für die Presse:

Kirsten Abel • Pressesprecherin des Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik

Reinoldistr. 7 -9 • 44135 Dortmund • Telefon: 01715608125 • E-Mail: kirsten.abel@biv-ot.org

Über den Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik:

Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) vertritt als Spitzenverband mehr als 4.500 Sanitätshäuser und orthopädie-technische Werkstätten mit über 45.000 Beschäftigten, die mehr als 25 Millionen Hilfsmittelversorgungen in Deutschland pro Jahr in mehr als 30 Bereichen verantworten.

Im pressum:

Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik 
Reinoldistr. 7-9, 44135 Dortmund
Postfach 10 06 51, 44006 Dortmund
Tel.: 0231/557050-0, Fax: 0231/557050-40

E-Mail: info @ biv-ot.org

Vertreten durch:
Präsident: Alf Reuter
Vizepräsident: Albin Mayer
Geschäftsführer: Diplom-Kaufmann Georg Blome

Rechtsform: Bundesinnungsverband als juristische Person des Privatrechts gem. § 85 Handwerksordnung (HWO)

Zuständige Aufsichtsbehörde: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 10115 Berlin
E-Mail:  info@bmwi-bund.de

UST-ID: DE124651675