E.ON Studie: Fast ein Drittel der Tatort-Zuschauer würde streamen, um Strom zu sparen
München (ots)
- Tatort: Stromkosten seit den 1970er Jahren um 90 Prozent gesunken - Nur ein Drittel der Deutschen will ersten Tatort nach der Sommerpause sehen - Serien auf Streaming-Seiten sind deutlich beliebter als der Krimi-Klassiker
Am kommenden Sonntag kehrt der Tatort aus der Sommerpause zurück. Die gute Nachricht für alle Fans: "Wer den TV-Ermittlern über einen modernen LCD-Fernseher zuschaut, muss pro Folge nur mit Stromkosten von rund einem Cent rechnen", erklärt E.ON Geschäftsführer Philip Beckmann. Zum Vergleich: Als in den 1970ern die ersten Folgen der TV-Verbrecherjagd über die Bildschirme flimmerten, war das noch ein ziemlich stromintensives Vergnügen. Damals kostete das Anschauen eines Tatorts inflationsbereinigt noch rund zehn Cent und damit etwa zehn Mal mehr als heute.
In Zeiten von immer populärer werdenden Streaming-Angeboten haben es die TV-Ermittler aber zunehmend schwer: Nur 31 Prozent der Deutschen planen, den Auftakt der Krimi-Reihe vor dem Fernseher zu verfolgen. Das ergab eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag des Energieanbieters E.ON. Die größten Tatort-Muffel sind die 18- bis 24-Jährigen. Nur elf Prozent dieser jungen Altersgruppe haben vor, am Sonntagabend pünktlich zum Erklingen der traditionellen Titelmelodie einzuschalten.
Auch im Vergleich zu Game of Thrones & Co. schneidet der Tatort schlecht ab: Nur zehn Prozent der Deutschen würden lieber auf ihre Lieblingsserie bei einem Streaming-Anbieter als auf den Tatort verzichten. Das Thema Streaming hat aber auch bei den Tatort-Zuschauern Potenzial: "Knapp ein Drittel der Tatort-Zuschauer könnte sich vorstellen, die Krimi-Reihe auf einem Tablet oder Smartphone zu streamen und so im Vergleich zum klassischen TV noch einmal bis zu 38 Prozent Strom zu sparen", erklärt E.ON Geschäftsführer Philip Beckmann. Knapp fünf Prozent der Deutschen gab an, den Tatort schon heute auf stromsparenden Geräten anzuschauen.
Für echte Tatort-Liebhaber dürften die Stromkosten aber kein Hindernis sein: Wer vor dem Ende der Sommerpause alle bislang ausgestrahlten 1.099 Folgen noch einmal anschauen möchte, müsste Stromkosten von knapp 30 Euro in Kauf nehmen - und knapp zwei Monate Zeit vor dem TV einplanen.
Im Rahmen der von E.ON beauftragten repräsentativen YouGov-Studie wurden im Zeitraum vom 31. Juli bis 5. August 2019 insgesamt 2.040 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland befragt.
Den Stromkostenberechnungen liegt ein aktueller Strompreis von 30 ct/kWh zugrunde. Für 1970 wurde ein historischer Durchschnitts-Strompreis von 7 ct/kWh verwendet. Der Vergleich des Stromverbrauchs zwischen 1970 und 2019 beruht auf Modellen mit einer Bildschirmdiagonale von 63 Zentimetern (24 Zoll).
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