Fertigung 2015: Höhere Effizienz, Individualisierung und Innovationsdruck im Fokus
Weinheim (ots)
Der Paradigmenwechsel hin zu Industrie 4.0 ist nicht nur für Unternehmen eine große Herausforderung. Auch die Politik hat das Thema inzwischen auf ihre Agenda gesetzt, wie der IT-Gipfel 2014 unterstreicht. Vor diesem Hintergrund gewinnen die Ergebnisse der zweiten Ausgabe des IT Innovation Readiness Index (IRI) des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag von Freudenberg IT an Bedeutung.
Industrie 4.0 wird zum Lastenheft der Produktion
So stehen für 2015 fünf große Herausforderungen im Lastenheft für die deutsche Fertigungsindustrie. Dabei bleibt das Thema Effizienzsteigerung mit dem Ziel der Kostensenkung in der Produktion die Top-Priorität. So gaben 79 Prozent (2013: 80 Prozent) der Befragten an, dass sie dieses Thema als "sehr große Herausforderung" betrachten. Deutlich gestiegen ist die Bedeutung von immer individuelleren Kundenanforderungen an die Industrie: Eine Zunahme von 59 auf 68 Prozent im Vorjahresvergleich bringt diesen Aspekt auf Platz zwei des Rankings. Mit 66 Prozent wurden Innovationsdruck und kürzere Markteinführungszeiten (Time-to-Market) als drittwichtigste Herausforderung genannt - ein Anstieg um 6 Prozentpunkte gegenüber 2013. Einen Sprung nach vorne hat der Themenkomplex Internationalisierung/Globalisierung gemacht. Während dieser im Vorjahr lediglich von 38 Prozent der Befragten als "sehr große Herausforderung" gesehen wurde, hat sich der Anteil in der diesjährigen Befragung auf 61 Prozent erhöht. Unternehmen sehen sich demnach von der fortschreitenden Internationalisierung, einer länderübergreifenden Verteilung von Produktionsstandorten und Lieferketten, unter Druck gesetzt. Hinzu kommt der Fachkräftemangel in der Produktion aufgrund des demografischen Wandels: Rund 33 Prozent der Studienteilnehmer nannten dies 2014 eine "sehr große Herausforderung".
"Die deutsche Fertigungsindustrie steht vor einem Fachkräftemangel 4.0", erläutert PAC-Analystin Stefanie Naujoks. "Auf dem Weg in die vierte industrielle Revolution darf der Erfolgsfaktor Mensch in der Smart Factory nicht übersehen werden. Mit der Transformation in Richtung Industrie 4.0 werden sich auch Job- und Ausbildungsprofile grundlegend verändern."
IT im Zentrum der Transformation
"Vor dem Hintergrund der Prioritäten des produzierenden Gewerbes ist klar ersichtlich, dass der IT eine zentrale Rolle in der Transformation der Fertigungsprozesse zukommt", erklärt Horst Reichardt, CEO von Freudenberg IT. "Um die genannten Herausforderungen zu bewältigen muss die Branche sich bereit machen für das Zeitalter der Industrie 4.0. Konkret bedarf es innovativer MES-Lösungen (Manufacturing Execution System), die selbststeuernde Produktionsprozesse ermöglichen und so die Wettbewerbsfähigkeit der fertigenden Industrie durch Effizienz, Individualisierung und kürzere Time-to-Market-Zyklen sicherstellen."
So haben kürzlich veröffentlichte Untersuchungen von acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) und Fraunhofer IAO ergeben, dass die Einführung einer selbstregulierenden Fertigungssteuerung in der Automobilindustrie zu einer Effizienzsteigerung von 30 Prozent führen kann. Dies gelingt durch die Etablierung einer "intelligenten Fabrik", in der Mitarbeiter, Maschinen und Produkte kontinuierlich miteinander kommunizieren und auf diese Weise nicht nur eine vertikale, sondern auch eine nahtlose horizontale Integration sämtlicher Prozessschritte umsetzen.
Informationen zur Studie
Für die repräsentative Untersuchung befragte das Marktforschungsinstitut PAC in einer zweiten Welle rund 130 IT-Entscheider und Produktionsleiter mittelständischer Fertigungsunternehmen in Deutschland. Die befragte Unternehmensgruppe setzt sich aus folgenden Branchen zusammen: Maschinen- und Anlagenbau (36 Prozent), Automotive (29 Prozent) sowie sonstige Fertigung (36 Prozent) mit einer Mitarbeiterzahl von 250 bis 499 (40 Prozent) beziehungsweise 500 bis 4.499 (60 Prozent). Auftraggeber für den "IT Innovation Readiness Index" (IRI) ist Freudenberg IT. Der IT-Provider und SAP-Spezialist für den industriellen Mittelstand legt damit schon das zweite Jahr in Folge ein aktuelles Bild zum Status Quo der IT-Durchdringung in diesem Unternehmenssegment vor. Die Studienergebnisse des "IT Innovation Readiness Index 2014" können unter http://www.freudenberg-it.com/de/it-innovation-readiness-index-2014/ abgerufen werden, die Ergebnisse aus 2013 unter http://ots.de/c9ade.
Über Freudenberg IT
Freudenberg IT (FIT) ist ein global aufgestellter IT Full-Service Anbieter und seit 30 Jahren verlässlicher Partner des Mittelstands. Das Portfolio deckt alle Facetten der SAP-Landschaft ab: von Managed Services, über Prozess- und SAP-Beratung bis hin zur Systemintegration. Für die mittelständische Fertigungsindustrie, insbesondere Maschinenbau, Automotive und High-Tech, bietet FIT mit der FIT Shop Floor Suite eine SAP-zentrierte MES-Lösung. Produktionsnahe Systeme im Shop Floor werden so nahtlos mit der Planungsebene im Top Floor verzahnt. Damit ist FIT Wegbereiter von Industrie 4.0. Darüber hinaus ist FIT in allen wichtigen Innovationsfeldern wie Big Data/SAP HANA, Cloud Computing und Enterprise Mobility Trusted Partner: Die Experton Group attestierte FIT im Mobile Enterprise Vendor Benchmark Leaderstatus, Pierre Audoin Consultants (PAC) bewertete FIT im PAC RADAR "SAP-Hosting in Deutschland 2013" mit "Exzellent". Auf Augenhöhe und mit internationalem Footprint ist FIT der natürliche Partner der mittelständischen Fertigungsindustrie - lokal und global. FIT versteht es, Komplexität in Nutzerfreundlichkeit zu wandeln, eben - "IT Solutions. Simplified."
Weitere Informationen zur Freudenberg IT finden Sie unter http://www.freudenberg-it.com. Die Studienergebnisse des "IT Innovation Readiness Index 2014" können unter http://www.freudenberg-it.com/de/it-innovation-readiness-index-2014/ abgerufen werden, die Ergebnisse aus 2013 unter http://ots.de/q1F77.
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