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Bastei Lübbe AG

Verlagsgruppe Lübbe hat ihre Restrukturierung erfolgreich abgeschlossen
Geschäftsführer Karlheinz Jungbeck: "Der Turn-around ist gelungen, das Unternehmen fit für die Zukunft."

Bergisch Gladbach (ots)

Die Verlagsgruppe Lübbe ist wieder auf
Erfolgskurs. Nach einer Restrukturierungsphase, die vom Herbst 2001
bis Jahresende 2003 dauerte und in deren Folge mehr als 200
Arbeitsplätze abgebaut wurden, blickt die Unternehmensleitung positiv
in die Zukunft: "Wir konnten trotz der teilweise kostenintensiven
Restrukturierungsmaßnahmen bei nahezu konstantem Umsatz die
Ertragskraft des Verlages stärken, die operativen Gewinne steigern
und für das Jahr 2003 einen Jahresüberschuss im siebenstelligen
Bereich ausweisen", sagt Geschäftsführer Karlheinz Jungbeck. "Dieser
Erfolg ist zurück zu führen auf eine konsequente Befreiung des
Unternehmens von Altlasten aus der Vergangenheit, die Überprüfung
aller Aktivitäten und Arbeitsprozesse unter wirtschaftlichen Aspekten
und die Konzentration auf die Kerngeschäftsfelder des Verlages. Das
alles war aber nur möglich, weil durch die Übertragung von 20 Prozent
der Geschäftsanteile an Stefan Lübbe nunmehr eindeutige
Mehrheitsverhältnisse im Unternehmen herrschen und langfristige
strategische Ziele verfolgt werden können."
Vorrangige Aufgabe des Managements nach der Übertragung von 20
Prozent der Geschäftsanteile von Ursula Lübbe auf ihren Sohn Stefan
Lübbe, der nunmehr 60 Prozent hält, war die Sicherung der Liquidität
der Verlagsgruppe. "Durch teilweise nur schwer nachvollziehbare
Maßnahmen der Geschäftsführung, die bis zum Jahr 2001 im Amt war,
sank bei einem Umsatz von mehr als 80 Mio. Euro die freie Kreditlinie
auf ca. 1,2 Mio. Euro. In dieser Phase befand sich das Unternehmen in
einer schwierigen Schräglage", so Karlheinz Jungbeck. "Konsequenter
Bestandsabbau, ein sehr rigides Auflagenmanagement, die Einführung
von Kalkulationsprogrammen für Lektoren und eine
Portfolio-Bereinigung im Romanhefte- und Jugendbereich sorgten für
eine Verringerung der Kapitalbildung und schafften Spielraum für
weitere unternehmensstrategische Maßnahmen." Gleichzeitig wurden die
ersten Arbeitsplätze abgebaut und bilanziell Einzelwertberichtigungen
in erheblichem Umfang vorgenommen. Außerdem wurden nicht werthaltige
Forderungen konsequent abgeschrieben.
Der große Schnitt erfolgte dann im Jahr 2003, als das Unternehmen
den Geschäftsbereich Versandlogistik einstellte und die
Frauenzeitschrift "Das Goldene Blatt" an die WAZ-Gruppe veräußerte.
Diese Maßnahmen waren verbunden mit einem erheblichen Personalabbau.
"Strategisches Ziel, das gemeinsam von Geschäftsführung und dem
Gesellschafter Stefan Lübbe definiert wurde, war die Konzentration
des Unternehmens auf die Kernkompetenzen des Verlages", so Karlheinz
Jungbeck. "Sie liegen in der Kreation und im Vertrieb von
Unterhaltungsliteratur und Rätselprodukten in den unterschiedlichsten
Darreichungsformen: Vom Romanheft über das Taschenbuch zum Hardcover
und der Audio-Version und vom Rätselheft über die Rätselzeitschrift
bis zum Rätsellexikon als Flex- oder Hardcover."
Die wirtschaftlichen Effekte dieser Maßnahmen werden erst ab dem
Jahr 2004 vollständig zum Tragen kommen. So wird der Jahresüberschuss
von TEUR 807 im Jahre 2001 auf TEUR 3.800 im Jahre 2004 steigen, der
pro-Kopf-Umsatz sich im Vergleichszeitraum von TEUR 181 auf TEUR 270
entwickeln und die bilanzielle Eigenkapitalquote auf mehr als 20
Prozent steigen. Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote steigt auf
über 40 Prozent.
Angesichts der erfreulichen Unternehmensentwicklung sieht die
Unternehmensleitung trotz eines weiterhin sehr volatilen
Marktumfeldes Chancen für weiteres Wachstum. "Wir werden den Roman-
und Rätselbereich substantiell fortentwickeln und im Mai zwei neue
Romanheftserien im Pocket-Format starten. Den Buchmarkt in
Deutschland werden wir im Herbst mit einem neuen Label für das
preisbewusste Marktsegment bereichern", so Karlheinz Jungbeck.
Vorrangiges Ziel im Romanhefte-Bereich, hier verfügt die
Verlagsgruppe Lübbe über einen Gesamtmarktanteil von 51,2 Prozent,
ist dabei die Re-Positionierung des Genres. Jungbeck: "Wir bieten mit
unseren Romanheften beste Unterhaltung in Spielfilm-Länge. Das müssen
wir vermitteln. Dazu brauchen wir zeitgemäße Inhalte und eine moderne
Optik. Die Leser sollen stolz darauf sein, wenn sie unsere Hefte im
Bus oder in der U-Bahn lesen!"
Während im Romanhefte- und Rätselbereich aufgrund der
Marktanteilssituation - in beiden Märkten verfügt Lübbe über
Marktanteile jenseits der kartellrechtlich kritischen
30-Prozent-Grenze - nur internes Wachstum möglich ist, sieht die
Geschäftsführung im Buchbereich durchaus Möglichkeiten im Wachstum
durch Zukäufe. Jungbeck: "Im Taschenbuchmarkt, dem im Buchmarkt
wichtigsten Marktsegment, sind wir derzeit nach Random House,
Holtzbrinck und Bonnier mit sehr knappem Abstand die Nummer vier.
Unser Ziel ist es, dauerhaft die Nummer drei zu werden."
Alle neuen Objekte sowohl im Buch- als auch im Rätsel- und
Zeitschriften-Bereich erhalten umfangreiche Marketing- und
Werbe-Unterstützung. Auch hier geht der Verlag neue Wege: So wurde
für den aktuellen Buchbestseller "Sakrileg" erstmals TV-Werbung
eingesetzt. Die neuen Romanheft-Serien werden sowohl im TV als auch
im Radio und in Printmedien zum Start werblich begleitet. Karlheinz
Jungbeck: "Wir müssen zu einer stärkeren Vernetzung der verschiedenen
Medien kommen. Zumal wir als Verlag zu den wichtigsten
Stofflieferanten für elektronische Medien gehören und auf diesem
Gebiet über eine lange Tradition verfügen." Waren es früher
"Bergdoktor", "Dr. Stefan Frank" oder "Jerry Cotton" so sind es heute
Andreas Eschbach mit "Jesus Video" oder "Der Billion Dollar Mann" und
Inga Lindström mit "Sehnsuchtsland" im ZDF, die für eine
cross-mediale Verwertung der Stoffe sorgen. "Wir haben sehr viel
Potential", sagt Karlheinz Jungbeck. "Und das werden wir nützen!"

Pressekontakt:

Verlagsgruppe Lübbe
Pressestelle
Miriam von Chamier, Tel.: 02202-121-737

Original-Content von: Bastei Lübbe AG, übermittelt durch news aktuell

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