Milchwerke Berchtesgadener Land
Böse Geister, negative Energien - So kann all das während der Rauhnächte vertrieben werden
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Piding (ots)
Anmoderationsvorschlag: Sie sind ein jahrhundertealter Brauch in der Alpenregion, doch in den letzten Jahren gewinnen sie gerade in den jüngeren Generationen wieder mehr Anhänger: Die Rauhnächte, die zwischen Weihnachten und dem 6. Januar liegen und rituell dazu genutzt werden, um sich von den negativen Energien des alten Jahres und bösen Geistern zu befreien. Es ist eine Zeit des Innehaltens, des Insichgehens - und des Räucherns. Was es damit genau auf sich hat und wie es funktioniert, erklärt uns jetzt mein Kollege Oliver Heinze.
Sprecher: Die Tradition der Rauhnächte geht entweder zurück auf das alte Wort rau für pelzig oder haarig, was auf Dämonen hindeutet, oder auf Rauch. Mit dem sollen diese Dämonen vertrieben werden. Und nicht nur die!
O-Ton 1 (Mirjam Sichler, 19 Sek.): "Es geht drum, schlechte Energien zu vertreiben und um Schutz und Segen zu bitten, weil jeder Mensch und jedes Tier hinterlässt durch Gedanken und Stimmungen seine eigenen Energien in den Räumen oder im Stall und wenn dann buchstäblich mal dicke Luft herrscht, dann kann man eben durchs Räuchern sehr gut diese negative Stimmung vertreiben."
Sprecher: So die Bio Landwirtin Mirjam Sichler von der Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land. Die Wirkung des Räucherns ist seit Jahrhunderten bekannt, hilft Mensch und Tier gleichermaßen und kann sowohl körperlich als auch emotional unterstützen.
O-Ton 2 (Mirjam Sichler, 15 Sek.): "Und je nachdem, in welcher Situation man gerade ist, kann man da auf bestimmte Kräuter zurückgreifen, zum Beispiel Wacholder und Salbei dienen zur Reinigung und Klärung, Almkräuter für Balance und Fröhlichkeit oder auch Thymian zur Stärkung von unserem Immunsystem. "
Sprecher: Bei den verwendeten Kräutern überlässt die Bio-Landwirtin natürlich nichts dem Zufall.
O-Ton 3 (Mirjam Sichler, 27 Sek.): "Wir sammeln bereits im Sommer zu Maria Himmelfahrt unsere Kräuter für unsere traditionellen Kräuterbuschen, die dann an Maria Himmelfahrt gesegnet werden und im Herrgottswinkel getrocknet werden. Und diese luftgetrockneten Kräuter geben wir dann in ein Räuchergefäß - das kann auch ein feuerfestes Gefäß einfach sein - das füllt man mit Sand und gibt die glimmende Kohle drauf und dann Weihrauch, der stark reinigend wirkt, und dann eine Kräutermischung und mit der kann man dann starten."
Sprecher: Am besten fängt man in Küche und Wohnzimmer an und arbeitet sich dann von Raum zu Raum durch die ganze Wohnung oder eben den Stall - wichtig ist, auch in die Ecken reinzuräuchern, weil hier die alten Energien festsitzen.
O-Ton 4 (Mirjam Sichler, 15 Sek.): "Es gibt auch fertige Räuchermischungen, die ganz gut sind, hier würde ich nur immer drauf achten, dass man keine pulvrigen Mischungen hernimmt, sondern wirklich reine, unbehandelte Kräuter. Ganz wichtig ist, danach gut lüften, damit alle schlechten Geister sich verflüchtigen können und Platz für neue machen!"
Abmoderationsvorschlag: Sie haben auch ein paar Ecken, in denen alte Energien festhängen und wünschen sich mehr Infos und Tipps rund ums Thema rituelles Räuchern? Dann schauen Sie doch mal ins Netz, unter der Rubrik Aktuelles auf bergbauernmilch.de finden Sie alles Wissenswerte dazu!
Pressekontakt:
Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG
Barbara Steiner-Hainz
Hockerfeld 5-8
83451 Piding
Tel: +49 8651 / 7004 - 1150
Barbara.Steiner-Hainz@molkerei-bgl.de
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