ikr: Informelles Umweltminister-Treffen in Vaduz
Vaduz (ots)
Auf Einladung der liechtensteinischen Ministerin für Infrastruktur und Umwelt sowie Sport, Marlies Amann-Marxer, fand am 28. Mai 2015 das traditionelle Treffen der deutschsprachigen Umweltminister in Vaduz statt. Die erstmalige Teilnahme Luxemburgs wurde von allen Seiten sehr begrüsst und soll für die Zukunft institutionalisiert werden.
Neben der Gastgeberin nahmen Bundesrätin Doris Leuthard (Schweiz), Bundesministerin Barbara Hendricks (Deutschland), Bundesminister Andrä Rupprechter (Österreich) und Ministerin Carole Dieschbourg (Luxemburg) am informellen Treffen der deutschsprachigen Umweltminister teil.
Die Gespräche standen dieses Jahr im Zeichen verschiedener Vorsitze. Deutschland präsidiert aktuell die G7 und hat auch den laufenden Vorsitz in der Alpenkonvention inne. Bundesministerin Barbara Hendricks informierte über die Umweltthemen im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft und über den aktuellen Stand der Vorbereitungen zur Alpenkonferenz im Oktober 2016. Luxemburg übernimmt in der zweiten Hälfte 2015 die EU-Ratspräsidentschaft und berichtete über sein Präsidentschaftsprogramm mit Schwerpunkt Klima und Naturschutz.
Bundesminister Rupprechter informierte über die Ergebnisse der Mikroplastik-Konferenz, die kürzlich in Brüssel stattgefunden hat. Zudem wurde die Europäische Nachhaltigkeitswoche (ESDW), die vom 30. Mai-5. Juni 2015 stattfindet, thematisiert. Diese europaweite Initiative fördert Veranstaltungen, Aktivitäten oder Projekte zum Thema nachhaltige Entwicklung.
Einen weiteren Schwerpunkt des jährlich stattfindenden Ministertreffens bildet seit jeher die Klimapolitik. Bundesrätin Doris Leuthard thematisierte den Bereich der Klimafinanzierung, der auch im Programm der luxemburgischen EU-Ratspräsidentschaft ein Kernthema darstellt, und betonte dessen zentrale Rolle für den Abschluss eines neuen Klimaabkommens. Die Ministerinnen und der Minister tauschten sich zudem über ihre nationalen Klimaziele bis 2030 und die Emissionslimitierungen für Pkws aus. Inhaltlich standen die Ausführungen ganz im Zeichen der Klima-Vertragsstaatenkonferenz im Dezember 2015 in Paris.
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