Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH
Dachdeckerhandwerk: trotz Umsatzrückgang positive Stimmung
Köln (ots)
Das Dachdeckerhandwerk hat 2015 einen Gesamtumsatz von 8,99 Milliarden Euro und somit einen Umsatzrückgang von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen müssen. Diese Zahlen wurden Anfang März 2016 vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht. "In absoluten Zahlen gesehen fallen wir bei der Betriebsleistung in unserem Wirtschaftszweig damit wieder unter das Niveau des Jahres 2011 zurück. Angesichts der seit Jahren positiven Baukonjunktur ist dies ein eher enttäuschender Verlauf, obwohl die durchschnittliche Mitarbeiterzahl 2015 nur um 0,2 Prozent niedriger als im Vorjahr lag und damit nahezu stabil geblieben ist", erläutert Karl-Heinz Schneider, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH). Dabei spielten sicherlich die diskutierte, aber nicht umgesetzte steuerliche Begünstigung von Wärmedämm-Maßnahmen eine Rolle.
Bei einer hohen Wettbewerbsintensität sowie gestiegenen Bau- und Personalkosten dürfte die Ertragslage 2015 nur knapp befriedigend ausgefallen sein. Dennoch bleibt die Stimmung unter den Betriebsinhabern auf vergleichsweise hohem Niveau und die Geschäftslage 2015 wird laut der ZVDH-Jahresumfrage durchschnittlich mit der Schulnote 2,6 bewertet. Die Geschäftsaussichten für das Jahr 2016 benoten die befragten Dachdeckerbetriebe mit 2,5, wobei auffällt, dass die kleineren Betriebe eher pessimistisch, die Inhaber von Betrieben mit über fünf Mitarbeitern überwiegend optimistisch in die Zukunft blicken. Dies dürfte vor allem an der guten Auftragslage in vielen Regionen Deutschlands liegen. Zudem kann sich der eher milde Winter 2015/16 günstig auf das Dachdeckerhandwerk auswirken.
Positiver Blick in die Zukunft
"Für das Dachdeckerjahr 2016 sind wir zum jetzigen Zeitpunkt eher zuversichtlich. Die florierende Wohnungsneubautätigkeit wird auch dem Dachdeckerhandwerk nutzen, wenngleich unsere Betriebe von der dynamischen Nachfrage weiterhin nur unzureichend profitieren", führt Schneider weiter aus. Positive Treiber für das Dachdeckerhandwerk seien die Verschärfung der energetischen Anforderungen durch das Inkrafttreten der neuen Energieeinspar-Verordnung - kurz EnEV. Eine Sonder-AfA, also die Abschreibung für Abnutzung, als Steueranreiz für den privaten Wohnungsneubau könnte für weitere Impulse sorgen, so der ZVDH-Präsident.
Zur gesamten Pressemeldung: http://bit.ly/zvdh-pm-umsatz3-2016 Bild ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider: http://bit.ly/KH-Schneider-2016
Weitere Fakten und Daten des Dachdeckerhandwerks: http://bit.ly/Steckbrief-März-2016
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