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Sozialgenossenschaften in Niedersachsen: Genossenschaftsverband begrüßt Verlängerung der Gründungsförderung

Sozialgenossenschaften in Niedersachsen:

Genossenschaftsverband begrüßt Verlängerung der Gründungsförderung

Kleine Städte und Dörfer auf dem Land kämpfen deutschlandweit mit ähnlichen Problemen: Junge Leute ziehen weg, das soziale Angebot schrumpft von Jahr zu Jahr, irgendwann schließt die letzte Dorfkneipe. Damit fehlen wichtige Begegnungsräume. Wie wichtig die persönliche Begegnung ist, haben nicht zuletzt die von Isolation geprägten Corona-Jahre gezeigt. In Dedenhausen, einem Ortsteil von Uetze am Rande der Lüneburger Heide drohte genau das: die letzte Dorfkneipe sollte schließen. Die Rettung kam unerwartet: Eine Genossenschaft wurde gegründet und die Bewohner konnten gemeinsam das erreichen, was niemand alleine hätte stemmen können. Heute wird in den Räumlichkeiten u.a. ein Biergarten und eine Gaststätte betrieben.

Bei der Gründung dieser Sozialgenossenschaft hat die Landesregierung Niedersachsen mit einem Förderprogramm geholfen. Das Programm fördert Gründungsvorhaben wie dieses mit bis zu 6.000 Euro. In den letzten zwei Jahren hat das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung insgesamt 20 Projekte gefördert. Die neue Landesregierung hat kürzlich das Förderprogramm für Sozialgenossenschaften in Niedersachsen für zwei weitere Jahre verlängert. Damit läuft das Programm nun vorerst bis Ende 2024.

Die Genossenschaft als optimaler Rahmen für Daseinsvorsorge

Der Genossenschaftsverband begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, dieses erfolgreiche Programm zu verlängern. Der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. betreut mehr als 300 Genossenschaften in Niedersachsen. In einer Genossenschaft lassen sich neben etablierten Modellen wie Volksbanken, Energiegenossenschaften und Dorfläden auch Anliegen wie soziale Wohn- und KiTa-Projekte sowie Regionalversorgung mit landwirtschaftlichen Produkten realisieren. Die demokratische und etablierte Rechtsform bietet den optimalen Rahmen, um Aufgaben der Daseinsvorsorge basisdemokratisch und insolvenzsicher zu organisieren. Weitere Beispiele und Ideen finden sich in der Megatrend-Studie des Zukunftsinstituts unter www.genossenschaftsverband.de/newsroom/presse/pressemitteilungen/megatrend-studie-aufbruch-in-die-wir-oekonomie-mit-genossenschaften/.

Verband fordert Ausweitung der Förderung

Das Genossenschaftsprinzip verspricht Teilhabe und Nachhaltigkeit, denn es gilt: ein Mitglied, eine Stimme – unabhängig von der Höhe der Einlagen. Dass diese Rechtsform weiterhin gerade auch im Sozialbereich gefördert wird, war eine zentrale Forderung des Genossenschaftsverbandes im Vorfeld der Landtagswahlen in Niedersachsen 2022. Als größter genossenschaftlicher Prüfverband in Deutschland vertritt der Genossenschaftsverband bundesweit die Interessen der Genossenschaften aus vielen Bereichen der Wirtschaft. Als Interessenvertreter der bunten Genossenschaftsfamilie in Niedersachsen fordert der Verband die Landesregierung nun auf, das Erfolgsprojekt auszuweiten auf weitere Themenfelder. Insbesondere im Bereich Erneuerbare Energien und Landwirtschaft bieten Genossenschaften Lösungen für gesamtgesellschaftliche Herausforderungen. Hier sollte die Landesregierung entschieden auch mit Fördermitteln unterstützen.

Es gilt unser Datenschutzhinweis: https://www.genossenschaftsverband.de/datenschutz/

Mit freundlichen Grüßen
i. A. Felix Reich
Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V.
Bereich Kommunikation & Change
Verwaltungssitz Düsseldorf
Ludwig-Erhard-Allee 20, 40227 Düsseldorf
Telefon: +49211160914625
Mobil: +4915125498442
E-Mail:  felix.reich@genossenschaftsverband.de

Vorstand: Ingmar Rega (Vorsitz), Peter Götz, Katja Lewalter-Düssel, Marco Schulz
Vorsitzender des Verbandsrats: Dr. Peter Hanker
Sitz: Frankfurt am Main, Registergericht: AG Frankfurt am Main, Vereinsregister-Nummer: 14109
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  • 27.12.2022 – 09:05

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