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Ausstellung dokumentiert Weg zur Deutschen Einheit

Ausstellung dokumentiert Weg zur Deutschen Einheit
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Hamburg (ots)

Aus Anlass des 25. Jubiläums der deutschen Wiedervereinigung wurde am 6. Oktober 2015 an der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) die Ausstellung "2+4=1 - Der Weg zur deutschen Einheit" eröffnet.

Nur 329 Tage trennten den Mauerfall am 9. November 1989 vom Beitritt der DDR zur Bundesrepublik. Dass es in so kurzer Zeit gelang, die deutsche Einigung zu vollziehen, "war eine diplomatische Meisterleistung aller Beteiligten", resümierte Univ.-Prof. Dr. Michael Staack in seinem Einführungsvortrag im Foyer der HSU. "Möglich wurde die Wiedervereinigung vor allem durch den großen Vertrauensvorschuss, den sich die Bundesrepublik in 45 Jahren Bündnistreue erarbeitet hatte, und ebenso durch die Schwäche der Sowjetunion", so der Politikprofessor.

Die Ausstellung "2+4=1" dokumentiert den ereignisreichen Weg von den ersten Montagsdemonstrationen über die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion bis zur Wiedervereinigung. Auf insgesamt 20 Plakaten und mit 18 Video-Links wurden Euphorie und Vorbehalte im eigenen Land ebenso eingefangen wie die mahnenden Stimmen der europäischen Partner, allen voran aus Großbritannien und Italien.

Die Vizepräsidentin Lehre, Univ.-Prof. Dr. Christine Zeuner, erinnerte in ihrer Begrüßungsrede daran, vor welche Herausforderungen der Fall des Eisernen Vorhanges und das Ende des Kalten Krieges die Bundeswehr damals stellte. Neben die klassischen Landesverteidigung traten fortan Themen der weltweiten Krisen- und Konfliktbewältigung oder auch die Teilnahme an humanitären Missionen. Dies begründete eine neue humanitäre Tradition an der HSU. "Damals wurden über 100 Aus- und Übersiedler im Hanseaten-Bereich der Universität untergebracht. Heute engagiert sich der studentische Konvent aktiv in der Flüchtlingshilfe", so Prof. Dr. Zeuner.

"2+4=1 - Der Weg zur deutschen Einheit" ist noch bis zum 7. November 2015 - dem Termin der "Nacht des Wissens" in Hamburg - im Hauptgebäude der Helmut-Schmidt-Universität zu sehen. Herausgeber der Ausstellung sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und das Auswärtige Amt.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Personal
Matthias Gebler
Telefon: 0221 9571 4221
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