Neues NRW-Förderprogramm für Wiederaufbauprojekte in Dnipropetrowsk (Ukraine)
Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt ab sofort Fördergelder bereit für in Nordrhein-Westfalen ansässige Kommunen und Nichtregierungsorganisationen, die Projekte in Kooperation mit Partnern in der ukrainischen Oblast Dnipropetrowsk durchführen und damit einen Beitrag zum Wiederaufbau leisten.
Bonn/Düsseldorf, 10. Oktober 2023. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ist im Februar 2023 eine Regionalpartnerschaft mit der ukrainischen Oblast Dnipropetrowsk eingegangen. Über die bereits laufende humanitäre Hilfe hinaus soll in diesem Rahmen auch der Wiederaufbau in der Region unterstützt werden. Langfristig werden Kooperationen zu gemeinsamen Zukunftsthemen angestrebt. Mit dem neuen Förderprogramm „Wiederaufbauprojekte NRW-Dnipropetrowsk (Ukraine)“ unterstützt die Landesregierung kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure, die sich mit ihrer Expertise und ihren Erfahrungen in den Wiederaufbauprozess einbringen wollen.
Gefördert werden können Projekte, die zum Wiederaufbau im Sinne einer Beseitigung aller Kriegsschäden sowohl an der physischen Infrastruktur als auch an gesellschaftlichen, staatlichen und kulturellen Strukturen beitragen. Kommunen, die im Rahmen ihrer Städtepartnerschaft einen Fachaustausch etwa zu Fragen der Daseinsvorsorge oder EU-Standards starten möchten, sind ebenso aufgerufen, Fördergelder zu beantragen wie Vereine, kommunale Unternehmen, Hochschulen, Kultureinrichtungen und weitere zivilgesellschaftliche Akteure, die mit ihren Partnerorganisationen in Dnipropetrowsk ein Projekt planen, das die Lebenssituation der Menschen vor Ort nachhaltig verbessert. Die Förderung ist nicht gebunden an formelle Partnerschaften.
Die Förderhöchstsumme für Projekte beträgt für Kommunen und Einrichtungen des öffentlichen Rechts in der Regel 40.000 Euro, für zivilgesellschaftliche Organisationen in der Regel 20.000 Euro. Eine Förderung kann im laufenden Jahr maximal für eine Projektlaufzeit bis Februar 2024 gewährt werden.
Die Antragstellung erfolgt über die Außenstelle Düsseldorf von Engagement Global. Die Antragsunterlagen können unter folgenden Links heruntergeladen werden:
Inhaltlich sollen sich die Projekte an den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG), den entwicklungspolitischen Schwerpunkten des Landes Nordrhein-Westfalen, der gemeinsamen Absichtserklärung von Nordrhein-Westfalen und Dnipropetrowsk sowie den Prinzipien eines nachhaltigen, transformativen Wiederaufbaus orientieren, ganz im Sinne von SDG 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele).
Kontakt
Tim Piepenburg
Außenstelle Düsseldorf
Telefon +49 211 175257-14
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