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Kassenindividueller Zusatzbeitrag soll stabil bleiben

Saarbrücken (ots)

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ist Ende Oktober der Empfehlung des GKV-Schätzerkreises gefolgt. Danach liegt der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung für 2016 um 0,2 Prozentpunkte höher als im laufenden Jahr. Dank des positiven Halbjahresergebnisses sowie des zu erwartenden leichten Überschusses für das Jahr 2015 wird die IKK Südwest ihren Beitrag für die Versicherten in 2016 jedoch stabil halten.

"Unsere solide Finanzlage ist Resultat einer vorausschauenden Planung, da wir frühzeitig auf die steigenden Ausgaben und die immer höher werdenden Anforderungen im Gesundheitssystem reagiert haben. Die aktuellen Entwicklungen geben uns Recht, den Weg des wirtschaftlich verantwortungsvollen Handelns auch in 2016 fortzusetzen und den kassenindividuellen Beitrag stabil zu halten", erklären die Vorstände Roland Engehausen und Prof. Dr. Jörg Loth. Der Verwaltungsrat der IKK Südwest hat den Vorstand beauftragt, für 2016 einen Haushaltsplan mit stabilen Beitragssätzen vorzulegen. Dieser wird am 10. Dezember dieses Jahres beschlossen werden. Dass die IKK Südwest auf dem richtigen Weg ist, zeigen u.a. die Auszeichnung zur leistungsstärksten regionalen Kasse durch die Zeitschriften Focus Money und Testsieger des Magazins Euro als beste regionale Kasse für Familien.

Hintergrund

Der Beitragssatz in der GKV setzt sich zusammen aus dem gesetzlichen Beitragssatz (14,6 %), der von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu gleichen Teilen getragen wird, sowie den kassenindividuellen Zusatzbeiträgen, die von den Arbeitnehmern allein zu schultern sind. Als Orientierungswert für diese Zusatzbeiträge gilt der durchschnittliche Zusatzbeitrag (2015: 0,9 Prozent), der vom Bundesgesundheitsministerium für 2016 neu festgesetzt wurde und sich um 0,2 Prozentpunkte auf 1,1 Prozent erhöht. Er stützt sich auf den Finanzbedarf der GKV im Allgemeinen.

Den Zusatzbeitrag kalkulieren Experten des GKV-Schätzerkreises aus prognostizierten Einnahmen und Ausgaben aller gesetzlichen Krankenkassen. Im nächsten Jahr ist mit deutlichen Ausgabensteigerungen bei den Arzneimitteln, den ambulanten ärztlichen Behandlungen sowie immer höheren Krankenhauskosten zu rechnen. Auch die ungerechte Verteilung der Gelder aus dem Gesundheitsfonds ist Ursache eines zunehmenden finanziellen Ungleichgewichts zwischen den Kassen mit unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten, so die Verwaltungsratsvorsitzenden und Vorstände der IKK Südwest- und fordern "von der Politik die Einführung eines Regionalfaktors im Morbi-RSA, der die regional unterschiedlichen Ausgabenstrukturen berücksichtigt und wieder für mehr Gerechtigkeit im Finanzausgleich zwischen den Kassen sorgt."

Im Saarland und in Rheinland-Pfalz sind die Versorgungskosten über-durchschnittlich hoch, in den neuen Bundesländern ist genau das Gegenteil der Fall - die Folge: tendenziell niedrigere Beiträge im Osten. Ein gerechter Gesundheitsfonds könnte dem entgegenwirken und für einen regionalen Ausgleich in der Beitragsfinanzierung sorgen.

Aktuell betreut die IKK mehr als 650.000 Versicherte und rund 90.000 Betriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Versicherte und Interessenten können auf eine persönliche Betreuung in unseren 20 Geschäftsstellen in der Region vertrauen. Darüber hinaus ist die IKK Südwest an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr über die kostenfreie IKK Service-Hotline 0800/0 119 119 oder www.ikk-suedwest.de zu erreichen.

Pressekontakt:

Martin Reinicke
Pressesprecher
Tel.: 06 81/9 36 96-3031
Mobil: 01 70/ 8 52 17 88
Fax: 06 81/9 36 96-3015
E-Mail: martin.reinicke@ikk-sw.de

Original-Content von: IKK Südwest, übermittelt durch news aktuell

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