Für mehr Bewegung im saarländischen Schulalltag
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Mehr Bewegung im saarländischen Schulalltag
„Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe“ wird verlängert
Zwölf Schulen im Saarland haben den Schulalltag ihrer Schülerinnen und Schüler bereits aktiver gestaltetet – dank des Projekts „Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe“. Zum neuen Schuljahr geht das Präventionsprojekt jetzt in die nächste Runde. Die IKK Südwest, das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V. (BAG) setzen ihre enge Kooperation fort, um Bewegung und gesundheitsfördernde Maßnahmen langfristig und nachhaltig in den Alltag zu integrieren.
Mit Bus oder Auto in die Schule, langes Sitzen im Unterricht und Pausen, die oft sitzend im Klassensaal verbracht werden. Um Bewegung, auch unabhängig des Sportunterrichts, optimal im gesamten Schulalltag saarländischer Kinder zu intergieren, wurde das Projekt „Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe“ ins Leben gerufen. Aktiv zu sein ist dabei nicht nur für die Schülerinnen Schüler wichtig, sondern auch für Lehrkräfte, als deren Vorbilder. Im Rahmen des Projekts sollen unter Einbezug der gesamten Schulgemeinde schulische Räume geschaffen werden, die Bewegung zulassen und unterstützen.
Die positive Resonanz der beteiligten Schulen, von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern hat die IKK Südwest, das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V. (BAG) darin bestärkt, das erfolgreiche Projekt weiterzuführen. In Zukunft können also weitere Schulen im Saarland von der Präventionsmaßnahme profitieren.
„‚Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe‘ wird im Saarland sehr gut angenommen. Bewegung im Schulalltag hat eine große Bedeutung für das Lernen, die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Kinder haben einen natürlichen und gesunden Bewegungsdrang, der durch ständiges Sitzen leider oft im Laufe der Schullaufbahn verloren geht,“ erklärt Prof. Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest und ergänzt: „Das Projekt setzt genau dort an, wo unserer Auffassung nach die größte Chance für eine nachhaltig gesündere Bevölkerung liegen: nämlich in der Schule. Dort erreichen wir alle Kinder, da sie in den Einrichtungen einen Großteil ihres Tages verbringen.“ Der IKK-Chef konkretisiert, warum das Projekt so wertvoll ist: „Zu wenig Bewegung ist eine der Hauptursachen für Zivilisationskrankheiten wie Adipositas oder Typ-2-Diabetes, unter denen zunehmend auch mehr Kinder leiden. Das ist besonders dramatisch, da die Krankheiten die Kinder dann ein Leben lang begleiten. Diesem Trend möchten wir mit ‚Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe‘ aktiv entgegensteuern.“
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot erklärt: „Sport ist für Kinder genauso wichtig wie für uns Erwachsene. Es ist der Grundstein für ein aktives Leben. Kinder, die sich bewegen und Sport treiben, sind nicht einfach nur gesünder, sondern entwickeln in vielen Bereichen zusätzliche Fähigkeiten: soziale Kompetenzen wie Teamgeist, Fairness und ein gesundes Selbstbewusstsein. Die Anleitung zu einem gesunden Leben sollte sich daher nicht nur allein auf den Sportunterricht begrenzen, sondern in allen Schulfächern ihren Widerhall finden. ‚Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe‘ ist ein tolles Schulentwicklungsprojekt, in das Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, pädagogisches Fachpersonal sowie die Eltern eingebunden sind und das genau diesen Gedanken verfolgt. Damit schaffen wir Nachhaltigkeit und ich freue mich sehr, dass dieses Projekt weitergeführt wird."
Prävention individuell in den Schulalltag integrieren
Die Schülerinnen und Schüler sollen auch außerhalb des Sportunterrichts vielfältige Möglichkeiten erhalten, sich körperlich zu betätigen und ihre motorischen Fähigkeiten zu stärken. Dafür setzt jede Schule individuell die Methoden um, die von den Kindern am besten angenommen werden. Diese Flexibilität trägt kombiniert mit der individuellen Betreuung der Einrichtungen zum Erfolg des Präventionsprojekts bei. In der Praxis bedeutet das: Die eine Schule setzt auf regelmäßige Bewegungspausen im Unterricht, während eine andere Schule eher gemeinsame, spielerische Bewegungsaktivitäten umsetzt. In einigen Einrichtungen hängen seit Projektstart beispielsweise Schilder in den Treppenhäusern, die dazu animieren, die Stufen zu hüpfen anstatt sie zu gehen.
Nicole Lange, die das Schulprojekt für die BAG betreut, bringt den besonderen Ansatz nochmal auf den Punkt: „Ein Ziel des Projekts ist es, die gesamte Schulgemeinde miteinzubeziehen – Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, den Ganztagsbereich aber auch Sozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie die Elternschaft spielen hier eine Rolle. Diese Philosophie aber auch die individuelle Ausrichtung des Projekts anhand selbstgewählter schulinterner Ziele, die entsprechend lange Laufzeit von zwei Jahren sowie die engmaschige Begleitung und Beratung der Schulen ist der Schlüssel für eine nachhaltige Veränderung hin zu einer bewegten Schule.“
Hintergrund
Das Ziel des Schulprojekts „Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe“ ist es, die optimale Integration von Bewegung im gesamten Schulalltag zu gewährleisten, auch über den Schulsport hinaus. Aktiv zu sein ist dabei nicht nur für die Schülerinnen und Schüler wichtig, sondern auch für Lehrkräfte, als deren Vorbilder. Im Rahmen des Projekts sollen unter Einbezug der gesamten Schulgemeinde schulische Räume geschaffen werden, die Bewegung zulassen und unterstützen. Es wird gemeinsam von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V. (BAG), dem Ministerium für Bildung und Kultur (MBK) sowie der IKK Südwest koordiniert, begleitet und finanziert. Die BAG ist mit ihren Schulprojekten bundesweit aktiv und möchte Bewegung im schulischen Alltag stärker etablieren. Im Abschluss an das Projekt kann die Zertifizierung „SportBewegte SchuleSaar“ angestrebt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Mathias Gessner Pressesprecher IKK Südwest Europaallee 3-4 66113 Saarbrücken Tel.: 06 81/38 76-1163 Fax: 06 81/38 76-2799 Zentrale Postadresse: IKK Südwest 66098 Saarbrücken PS: Wieso die Zukunft digital ist, weshalb Ernährung Spaß machen soll und warum Gartenarbeit gut für die Gesundheit ist – das und noch viel mehr erfahren Sie in der neuen Ausgabe unseres Kundenmagazins für mich.