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Universität Hohenheim

#1-Agrarunis feiern 40 Jahre dt-chin-Kooperation

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PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITÄT HOHENHEIM

dt.-chin Kooperation:

#1-Agrarunis von Deutschland & China feiern 40jähriges Jubiläum

Universität Hohenheim & China Agricultural University waren Wegbereiter der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit / Festakt in Peking feiert heute diese 40jährige Kooperation

Von Aufbauhilfe zur Kooperation auf Augenhöhe: aus der Privatinitiative einiger Professoren Ende der 70er Jahre entwickelte sich eine vielbeachtete wissenschaftliche Kooperation zwischen der Universität Hohenheim in Stuttgart und der China Agricultural University (CAU) in Peking. In 40 Jahren präsentierte sich das Duo mehrfach als Wegbereiter der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit. Heute etablierten sich beide als Nr.-1-Universität in Agrarwissenschaften ihres jeweiligen Landes und Teil der Weltspitze und bauen ihre Zusammenarbeit auch in Food Sciences und Wirtschaftswissenschaften weiter aus.

In Deutschland ist es noch tiefe Nacht, als Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert von der Universität Hohenheim am heutigen Freitag in Peking ans Rednerpult tritt. "Ich freue mich, heute auf eine 40jährige, intensive Zusammenarbeit zurück zu blicken, die vor allem zwei gemeinsamen Zielen diente: Die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und die zunehmende Verringerung von Umweltbelastungen in der Landwirtschaft", so der Rektor.

Vieles, was beide Universitäten als Pilotprojekte starteten, habe sich inzwischen in der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit etabliert. "In Deutschland und Europa stellen chinesische Gaststudierende die größte Gruppe internationaler Studierender. Chinesische Doktoranden, die einstmals in Hohenheim ausgebildet wurden, arbeiten heute als Professor in China - und ich freue mich auf den Tag, wenn dies auch umgekehrt der Fall sein wird."

Von Aufbauarbeit zur Kooperation auf Augenhöhe

Tatsächlich brauche man dafür nicht weit in die Zukunft zu sehen: Im Rahmen von internationalen Graduiertenkollegs bilden beide Universitäten seit 15 Jahren Doktoranden im Tandem aus. Die wissenschaftliche Qualität ist hoch: Beide Universitäten halten in ihrem jeweiligen Heimatland den Spitzenplatz in Agrarforschung. In jüngsten Rankings stieg die China Agricultural University sogar auf den weltweiten Platz Nr. 2 in Agrarwissenschaften auf.

Begonnen hatte die Zusammenarbeit mit wechselseitigen Besuchen im Jahr 1979. Ab 1980 hielten Hohenheimer Professoren Lehrveranstaltungen in China ab und führten kleinere Forschungsprojekte dort durch.

Von 1984 bis 1994 förderte die damalige Gesellschaft für technische Zusammenarbeit die wissenschaftliche Aufbauarbeit in China. Dazu gehörte, Labore aufzubauen, Nachwuchswissenschaftler und Personal auszubilden, sowie wissenschaftliche Workshops durchzuführen. Zur Bilanz gehörten: Über 500 wissenschaftliche Publikationen und 23 wissenschaftliche Preise.

Die Jahrtausendwende läutete die Ära der Kooperation auf Augenhöhe ein. Gemeinsam finanzierten das Bundesforschungsministerium in Deutschland und die National Natural Science Foundation of China das Forschungsprojekt "Nachhaltige Landwirtschaft in der nordchinesischen Tiefebene" von 1999 bis 2003.

Ab 2004 starteten beide Universitäten das erste deutsch-chinesische Graduiertenkolleg zur gemeinsamen Doktoranden-Ausbildung. Schwerpunkt: "Modeling Material Flows and Production Systems for Sustainable Resource Use in Intensified Crop Production in the North China Plain". Geldgeber waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Chinese Ministry of Education von 2004 bis 2013.

Aktuell forschen deutsch-chinesische Doktoranden-Tandems im jüngsten deutsch-chinesischen Graduiertenkolleg zum Thema "Adaptation of maize-based food-feed-energy systems to limited phosphate resources".

Ausdehnung der deutsch-chinesischen Kooperation auf weitere Wissenschaftsbereiche

Längst habe der Geist der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit auch andere Wissenschaftsbereiche der Universität Hohenheim erfasst. Jüngstes Beispiel dafür ist das Projekt "China Kompetenz in Hohenheim (CHIKOH)".

CHIKOH bereitet Wissenschaftler und künftige Absolventen auf die Zusammenarbeit mit China vor und entwickelt ein Kompetenznetzwerk zu chinarelevanten Themen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt als eines von vier Leuchtturmprojekten im Rahmen der "Innovativen Konzepte zum Ausbau der China-Kompetenz an deutschen Hochschulen".

Weitere Informationen

-  dt.-chin. Graduiertenkolleg "Adaptation of maize-based food-feed-energy 
   systems to limited phosphate resources"
-  China-Kompetenz in Hohenheim CHIKOH

Text: Klebs

Kontakt für Medien

Prof. Dr. Torsten Müller, Universität Hohenheim, Universität Hohenheim, Sprecher dt.-chin. Graudiertenkolleg

T +49 711 459 22345, E Torsten.Mueller@uni-hohenheim.de

Prof. Dr. Reiner Doluschitz, Universität Hohenheim, dt.-chin. Graudiertenkolleg

T +49 711 459-22841, E reiner.doluschitz@uni-hohenheim.de

Projekt CHIKOH: Dr. Johannes Klenk, Projektleitung, Universität Hohenheim

T +49 711 459-24564, E j.klenk@uni-hohenheim.de

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70593 Stuttgart
Tel.:   0711 459-22003
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