Dr. Katrin Scheffer bleibt Kanzlerin der Uni Hohenheim
PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITÄT HOHENHEIM
Wahlergebnis:
Dr. Katrin Scheffer bleibt Kanzlerin der Universität Hohenheim
Universitätsrat und Senat wählten am 11.6.2021 die derzeitige Kanzlerin zum zweiten Mal ins Amt. Die neue Amtszeit beträgt acht Jahre und startet am 1.4.2022.
Die alte und neue Kanzlerin der Universität Hohenheim in Stuttgart ist Dr. Katrin Scheffer. Universitätsrat und Senat haben sie jetzt im Amt bestätigt und folgten damit dem Wahlvorschlag der gemeinsamen Findungskommission. Mit 8 von 8 gültigen Stimmen (keine Nein-Stimmen, keine Enthaltungen) beim Universitätsrat und 29 von 33 gültigen Stimmen (1 Nein-Stimme, 3 Enthaltungen) beim Senat entschieden sich die Gremien für die Amtsinhaberin. Die Wahl fand in einer gemeinsamen Präsenz-Sitzung beider Gremien unter Leitung von Prof. Dr. Annette Beck-Sickinger als Vorsitzende des Universitätsrates statt. Beginn der zweiten Amtszeit der Kanzlerin ist der 1. April 2022. Sie beträgt acht Jahre.
Als damals jüngste Universitätskanzlerin Deutschlands hat sie 2016 ihren Dienst angetreten, nun haben Senat und Universitätsrat der Universität Hohenheim Dr. Katrin Scheffer zum zweiten Mal in dieses wichtige Amt gewählt. „Sie haben in den letzten Jahren mit Weitsicht, Empathie und Kommunikationsstärke die unterschiedlichen Themen und Kräfte in der Universität zusammengebracht“, gratulierte ihr Sitzungsleiterin Prof. Dr. Beck-Sickinger zur Wahl: „Wir schätzen uns glücklich, dass Sie auch weiterhin die Entwicklung der Universität Hohenheim mitgestalten.“
„Auch dass die Universität Hohenheim bisher so gut durch die Corona-Krise gekommen ist, verdanken wir zu einem großen Teil Ihrem Krisenmanagement“, betonte der Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert und schloss sich der Gratulation an. „Die Mitglieder des Rektorats und weiterer Gremien haben in den letzten Jahren viel erreicht“, hebt Dr. Scheffer hervor. „Ich freue mich sehr darauf, mich auch künftig mit aller Kraft zum Wohle der Universität Hohenheim einzubringen und danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen.“
Seit 1.4.2016 ist Dr. Scheffer Kanzlerin der Universität Hohenheim. Sie ist Mitglied des Rektorates und Teil der Leitung der Universität. Zu ihrem Geschäftsbereich gehört unter anderem die Wirtschafts- und Personalverwaltung. Weitere Mitglieder sind der Rektor als Leiter der Universität und Vorsitzender des Rektorates, die drei Prorektorinnen für die Bereiche Forschung, Lehre und Digitale Transformation sowie der Prorektor für Internationalisierung.
Vier Bewerbungen – ein Auswahlgespräch
Die derzeitige Amtszeit der Kanzlerin endet turnusmäßig am 31.3.2022. Die Wahlgremien der Universität Hohenheim, der Universitätsrat und der Senat, haben daher im Herbst 2020 eine Findungskommission gewählt. Ihr gehören drei Vertreter des Senats, zwei des Universitätsrats und als beratende Mitglieder die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hohenheim sowie eine Vertreterin des Wissenschaftsministeriums (MWK) an. Den Vorsitz hatte gemäß Landeshochschulgesetz die Vorsitzende des Universitätsrats Prof. Dr. Beck-Sickinger.
Auf die Ausschreibung vom 7.1.2021 hatten sich vier Personen beworben, von denen eine zum Auswahlgespräch eingeladen wurde. Nach dem Auswahlgespräch am 19.4.2021 formulierte die Findungskommission ihren Wahlvorschlag, zu dem das MWK mit Schreiben vom 28.4.2021 sein Einvernehmen erklärte.
Der Rektor hatte an dem Auswahlgespräch teilgenommen und im Anschluss von seinem die Gremien nicht bindenden Vorschlagsrecht Gebrauch gemacht. Sein Wahlvorschlag war personenidentisch mit dem der Findungskommission.
Die Amtszeit der Kanzlerin bzw. des Kanzlers legte der Universitätsrat per Umlaufbeschluss mit Beginn 1.4.2022 auf acht Jahre fest.
Findungskommission beschränkte sich auf einen Wahlvorschlag
„Die Findungskommission hat sich entschieden, die Amtsinhaberin Dr. Scheffer als einzige Kandidatin den Wahlgremien zur Wahl vorzuschlagen“, erklärte die Vorsitzende der Kommission Prof. Dr. Beck-Sickinger im Vorfeld der Wahl. „Der Abstand zu den anderen Bewerbungen war bereits nach Sichtung aller Bewerbungsunterlagen sehr deutlich. Und insbesondere auch nach dem überzeugenden Auswahlgespräch sind wir zu dem Schluss gekommen, unseren Wahlvorschlag auf sie zu beschränken.“
Laut Landeshochschulgesetz ist die Findungskommission berechtigt, einen Wahlvorschlag mit bis zu drei Namen zu beschließen. Es regelt auch in § 18 die Details zum Wahlverfahren.
Bewegte Zeiten verlangen kompetente Führung
Dr. Scheffers umfassende Erfahrung im Umgang mit Politik, Landesverwaltung und anderen Wissenschaftseinrichtungen kamen ihr bereits in ihrer ersten Amtszeit ebenso zugute wie ihre fundierten Kenntnisse der universitären Ressourcen und Strukturen. In diese Zeit fielen unter anderem die Verhandlungen zur Hochschulfinanzierungsvereinbarung II, die Dr. Scheffer auch als Landessprecherin der Kanzlerinnen und Kanzler der baden-württembergischen Universitäten begleitete. Hinzu kamen die gemeinsame Erarbeitung des neuen Struktur- und Entwicklungsplanes, der bauliche Masterplan und das Mobilitätskonzept sowie der Kauf der ehemaligen Geno-Akademie und die Entwicklung zum Computational Science Lab.
Im letzten Jahr war die Tätigkeit von Dr. Scheffer vor allem geprägt durch das Krisenmanagement während der Corona-Pandemie. Aktuell ist sie Mitglied der Task Force Studienbetrieb, einer Arbeitsgruppe der baden-württembergischen Universitäten und des Wissenschaftsministeriums zur Bewältigung der Auswirkungen dieser Krise.
Maßgeblich beteiligt war Dr. Scheffer außerdem an den beiden ersten gemeinsamen Berufungen der Universität mit einer externen Forschungseinrichtung, der Einwerbung von drei Professuren aus dem Tenure-Track-Programm von Bund und Ländern und an der Umsetzung eines Personalentwicklungskonzepts im wissenschaftlichen Bereich.
Zur Person: Dr. Katrin Scheffer
Dr. Katrin Scheffer wurde 1978 in Arnsberg geboren. Ihr Studium in Neuerer Deutscher Literatur- und Medienwissenschaft, Kunstgeschichte und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Marburg und Wien schloss sie 2002 als Magistra Artium ab. Von 2003 bis 2007 arbeitete sie an ihrer Dissertation und wurde am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaft an der Phillips-Universität Marburg promoviert.
Von 2007 bis 2012 war sie als Persönliche Referentin des Rektors an der Universität Hohenheim beschäftigt. Von 2013 bis Frühjahr 2016 führte sie die Grundsatzabteilung der Universität Hohenheim – das sogenannte „Rektoratsbüro“. Von 1.2. bis 31.3.2016 übte sie das Amt der Kanzlerin kommissarisch aus. Am 1.4.2016 übernahm sie offiziell das Amt der Kanzlerin der Universität Hohenheim. Die Dauer der ersten Amtszeit beträgt sechs Jahre, so dass sie ihre zweite Amtszeit am 1.4.2022 antreten wird.
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Text: Elsner
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