200.000 € für Digitalisierung im Dt. Landwirtschaftsmuseum
PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITÄT HOHENHEIM
Deutsches Landwirtschaftsmuseum in Hohenheim erhält 200.000 Euro
Bundeslandwirtschaftsministerium fördert Ausstellung für Landtechnik / Wichtiger Mosaikstein in Sachen Landwirtschaftsbewusstsein
Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Hans-Joachim Fuchtel, hat heute das Deutsche Landwirtschaftsmuseums (DLM) an der Universität Hohenheim in Stuttgart besucht. Das Museum beherbergt eine einzigartige historische Werkzeug- und Gerätesammlung und wird auch in diesem Jahr mit 200.000 Euro durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Mit dem Geld sollen unter anderem die Ausstellung um aktuelle Themenfelder der Landwirtschaft erweitert, digitale Präsentationen gestärkt sowie neue Angebote speziell für Kinder und Jugendliche geschaffen werden.
Hans-Joachim Fuchtel: „Landwirtschaftlichen Museen sind ein unverzichtbares kulturelles Angebot und einmalige Zeugnisse der Vergangenheit und Gegenwart. Sie repräsentieren Werte und Traditionen, transportieren Wissen, stiften Identität. Sie müssen für künftige Generationen bewahrt werden. Deshalb unterstützt unser Ministerium gern die einzigartige, 200 Jahre alte historische Werkzeug- und Gerätesammlung in Hohenheim. Die Zukunft ist jedoch auch digital und dem kommt das Museum nach: Die Ausstellung soll digitaler werden und somit auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sein. Das DLM: ein Name, eine Marke, zwei Standorte in Hohenheim und Blankenhain – ein gesamtstaatlich repräsentatives Museum der Agrarwirtschaft in Deutschland. In der Gesamtstrategie zur Stärkung des Landwirtschaftsbewusstseins sind die Museen ein wichtiger Mosaikstein.“
Prof. Dr. Dabbert, Rektor der Universität Hohenheim: „Die Sammlung des deutschen Landwirtschaftsmuseums ist eng verflochten mit der Geschichte der Universität Hohenheim, die in Zeiten gesellschaftlicher Not gegründet wurde, um den Hunger durch wissenschaftliche Methoden und Transfer zu bekämpfen. Der heute im Museum zu bewundernde „Goldene Pflug“ ist das erste wissenschaftlich erprobte und in Manufaktur produzierte landwirtschaftliche Gerät. Heute haben sich die Anforderungen an die Landwirtschaft erweitert: Neben Ernährungssicherung sind Klimawandel und Klimaschutz, Artenvielfalt und nachhaltige Nutzung und vor allem die Chancen der Digitalisierung in all diesen Bereichen wichtige Themen. Gleich geblieben ist, dass die Universität Hohenheim als Deutschlands Nr. 1 in Agrarwissenschaften weiterhin Ideen in alle Welt exportiert – und das Deutsche Landwirtschaftsmuseum als Chronist und Impulsgeber für die Öffentlichkeit fungiert.“
Um die beiden Standorte des Deutschen Landwirtschaftsmuseums (DLM) an der Universität Hohenheim und im Schloss Blankenhain (Sachsen) noch enger zu vernetzten und als eine Marke zu etablieren, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) seit 2019 die Museen. In diesem Jahr erhalten beide Einrichtungen je 200.000 Euro.
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