Titanenwurz der Uni Hohenheim wieder kurz vor der Blüte
PRESSEMITTEILUNG DER UNIVERSITÄT HOHENHEIM
Spektakuläres Naturschauspiel:
Titanenwurz der Uni Hohenheim steht wieder vor der Blüte
Ihre erste Blüte in Hohenheim bescherte ihr 2021 eine riesige Fan-Gemeinde. Kein Wunder: Die Titanenwurz zählt zu den spektakulärsten Pflanzen weltweit, und ihre Blüte ist ein außergewöhnliches Erlebnis. In Kürze wird die Titanenwurz der Hohenheimer Gärten zum wieder ihre Blüte entfalten. Voraussichtlich ab dem 21. oder 22. Juni wird die imposante Gigantin mit ihrem aasähnlichen Geruch im Sammlungsgewächshaus der Universität Hohenheim in Stuttgart zu bestaunen sein. Besucher:innen haben die Möglichkeit, die Pflanze aus nächster Nähe zu betrachten – und zu riechen. Wer der olfaktorischen Erfahrung lieber aus dem Weg gehen möchte, kann die Blüte auch über die Webcam verfolgen: https://www.youtube.com/watch?v=2w5zyiy-d7k. Der genaue Blüh-Termin ist hier zu erfahren, sobald er absehbar ist: https://gaerten.uni-hohenheim.de
Surprise macht ihrem Namen alle Ehre und sorgt wieder für eine Überraschung: Nur zwei Jahre nach ihrer ersten Blüte schiebt die Titanenwurz der Universität Hohenheim bereits die zweite Riesen-Knospe. „Offenbar gefällt es ihr bei uns in den Hohenheimer Gärten“, schmunzelt der wissenschaftliche Leiter der Einrichtung Dr. Helmut Dalitz.
2019 hatte der Palmengarten Frankfurt den Hohenheimer Gärten die empfindliche Knolle überlassen. Kürzlich wurde sie in einen größeren 500-Liter-Topf umgepflanzt – und dankt dies prompt mit einer neuen Blüte. Die eindrucksvolle Pflanze blüht eigentlich selten, und dann verströmt sie nur für rund ein bis zwei Tage ihren markanten Aas-Geruch. Dr. Dalitz freut sich auf den großen Tag: „Wir sind schon sehr gespannt, ob unsere Surprise diesmal die Größe der Blüte von 1,30 Metern aus dem Jahr 2021 übertreffen wird.“
Ursprünglich ist die Titanenwurz (Amorphophallus titanum) in den Regenwäldern Sumatras in Indonesien beheimatet. Die Pflanze ist berühmt-berüchtigt für ihren an Aas und Kot erinnernden Gestank. Sie täuscht damit vor, ein verwesender Kadaver zu sein, und heizt sich sogar auf rund 38 Grad auf, um den Geruch weit zu verbreiten. So lockt sie Insekten an, die ihre Eier an der Pflanze ablegen und dabei für die Bestäubung sorgen. Dankbar zeigt sich die Titanenwurz dafür nicht: Die schlüpfenden Larven verhungern an der Pflanze.
Mehr zur Hohenheimer Titanenwurz Surprise in der Reihe „Was blüht…“: https://www.uni-hohenheim.de/themenservice-artikel?tx_ttnews[tt_news]=59321
Titanwurz-Blüte live – vor Ort und per Webcam
Die Hohenheimer Titanenwurz „Surprise“ steht im Sammlungsgewächshaus. Zur Blüte, vor allem abends und nachts, sind alle Interessierten herzlich eingeladen, der pflanzlichen Diva ihre Aufwartung zu machen.
Ort: Sammlungsgewächshaus der Hohenheimer Gärten, Erna-Hruschka-Weg 2, 70599 Stuttgart
Zeit: Der genaue Blüh-Termin ist unter https://gaerten.uni-hohenheim.de zu erfahren. Das Sammlungsgewächshaus wird am Tag der Blütenöffnung und am Folgetag von 10 Uhr an geöffnet sein, am ersten Tag bis 22 Uhr und am zweiten Tag bis 20 Uhr.
Live-Webcam: https://www.youtube.com/watch?v=2w5zyiy-d7k
Kontakt für Medien
Dr. Helmut Dalitz, Universität Hohenheim, wissenschaftlicher Leiter der Hohenheimer Gärten
+49 711 459 22181, hdalitz@uni-hohenheim.de
Jörg Raff, Universität Hohenheim, technischer Leiter der Hohenheimer Gärten
+49 711 459 23080, joerg.raff@uni-hohenheim.de
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Text: Elsner
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