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MEDICA

Innovationsmotor MEDICA: Von der Theorie zur Praxis - auf der Sonderschau MEDICA MEDIA nur ein kurzer Weg

Düsseldorf (ots)

So laufen in Zukunft die Kommunikations- und Informationsprozesse
im Gesundheitswesen
Hirnoperationen online - Einsatzfelder der Telemedizin sind
vielfältig
Vernetzung ist eines der heiß diskutierten Schlagwörter im
Gesundheitswesen. Das Handeln vieler Akteure gilt es aufeinander
abzustimmen, zu realisieren ist ein reibungsloser Behandlungsprozess
des Patienten - von der Diagnose durch einen oder mehrere Fachärzte
über die Behandlung im Klinikum bis hin zur Rehabilitation nach
erfolgreich überstandener Operation. Häufiges Problem dabei:
Patientendaten sind nicht dort vorhanden, wo sie gebraucht werden.
Informationen sind lückenhaft, es wird kostenaufwändig mehrfach
diagnostiziert oder schlimmstenfalls aufgrund mangelndem
Informationsstandes nicht zielgerichtet genug behandelt. Dies ist
genau der Ansatzpunkt der Sonderschau MEDICA MEDIA im Rahmen der
weltgrößten Medizinmesse MEDICA vom 22. bis 25. November 2000.
Zielsetzung der Sonderschau ist es, Entscheidungsträgern aus dem
Krankenhausmanagement, Ärzten und Wissenschaftlern transparente
Strukturen über neueste Entwicklungen im Bereich der Telemedizin und
der medizinischen Informationssysteme aufzuzeigen. Dabei stehen in
Halle 14 neueste Forschungs- und Anwendungsergebnisse im Vordergrund.
Gefördert werden soll der Dialog unter den Fachbesuchern und der
direkte Wissenstransfer von der Theorie zur Praxis durch die vier
aufeinander abgestimmten Segmente der MEDICA MEDIA: Ausstellung,
Anwenderforum, Workshops, MEET THE EXPERTS.
Nach der Begrüßung durch Frau Dr. Birgit Weihrauch, Leitende
Ministerialrätin des Ministeriums für Frauen, Jugend, Familie und
Gesundheit des Landes NRW, wird die MEDICA MEDIA mit dem Referat "Die
Bedeutung der Telematik im Gesundheitswesen aus der Sicht des
Forschungsministeriums" von Privatdozent Dr. Peter Lange,
Ministerialrat im Bundesministerium für Bildung und Forschung,
eröffnet.
An der Ausstellung beteiligen sich ca. 40 Forschungsinstitute mit
Exponaten, die weite Bereiche der Telemedizin und der medizinischen
Informationssysteme abdecken. Ein besonderes Highlight ist das
EU-Projekt GALENOS, das von der Charité Berlin, dem größten
Krankenhaus Europas, im Rahmen des "OP 2000" vorgestellt wird. Es
handelt sich um ein Satellitenübertragungssystem (Breitbandnetzwerk),
das europäische Krankenhäuser für telemedizinische Anwendungen
vernetzt. Auf dem Ausstellungsstand finden täglich um 10.00 Uhr und
um 15.00 Uhr Satellitenkonferenzen mit Krankenhäusern aus
Griechenland, Bulgarien, Tunesien und Italien statt.
Von Mittwoch bis Samstag, 22. bis 25. November, findet das
Anwenderforum statt. Dabei werden auf einer großen Videowand
Beispiele des Einsatzes der Telemedizin demonstriert. Aus der
Vielzahl dieser Beispiele sind folgende Veranstaltungen besonders
erwähnenswert:
  • Die hämato-onkologische Kooperation des Tumorzentrums der Medizinischen Hochschule Hannover mit regionalen Krankenhäusern wird am Beispiel einer Life-Telekonsultation mit dem Klinikum der Stadt Wolfsburg dargestellt.
  • Im Klinikum Krefeld werden erstmalig Computer und Bild gesteuerte Hirnoperationen online durchgeführt.
  • Exemplarisch wird von der Augenklinik der Universität Erlangen die Live-Übertragungung einer Augenoperation via Internet und die Prizipien der "Telematisch-assistierte Selbst-Tonometrie" dargestellt.
  • Wie weit können chirurgisch bedingte Veränderungen, z. B. des Weichgewebes, in Zukunft durch CT- und MR- Bilder visualisiert werden? Das Forschungszentrum Caesar stellt hierzu erste Forschungsergebnisse vor.
  • Die Frauenklinik der MHH/ Oststadtklinik Hannover stellt ein aktuelles Projekt zur Überwachung von Risikoschwangerschaften vor. Die CTG-Aufzeichnung wird zuhause von der Patientin selbst vorgenommen und dann komprimiert in die Klinik übertragen.
  • Neueste Entwicklungen aus dem Bereich der Computertomographie, u. a. Beispiele zur Bildgebung am schlagenden Herzen, werden vom Bayerischen Forschungsverbund für Bildgebung und Bildverarbeitung (FORBILD) vorgestellt.
Die MEDICA MEDIA bietet zudem Workshops über aktuelle Themen der
Telemedizin mit kompetenten Referenten an. Veranstalter der Workshops
- die in diesem Jahr stark erweitert wurden - ist der neu gegründete
Verein TeleForum - Gesellschaft zur Förderung der Telemedizin e. V..
Ein Workshopschwerpunkt ist das Thema "Der Einsatz neuer Medien in
der medizinischen Aus- und Weiterbildung". Die weiteren Workshops
behandeln die Themen:
  • Die Elektronische Patientenakte
  • Kommunikations- und Koordinationsplattformen auf EU-, Bundes- und auf Länderebene
  • Informationsmanagement - ein strategischer Erfolgsfaktor
  • eHealth
  • XML-Anwendung im Gesundheitssektor
  • Notfallmanagement in der Luftfahrt
  • Vernetzung von Praxen und Krankenhäusern
Die Veranstaltung MEET THE EXPERT ist am Samstag, den 25. November
ein weiteres Highlight der Sonderschau MEDICA MEDIA. Besucher können
sich über das Krankheitsbild "Diabetes" informieren und lernen die
Einsatzmöglichkeiten der Telemedizin kennen. Die Veranstaltung
ermöglicht den Dialog von Besuchern und Experten zu einem
Krankheitsbild mit dem der praktizierende Mediziner häufig
konfrontiert wird.
Weiter gehende Informationen und das Programm der MEDICA MEDIA sind
erhältlich beim Organisator:
Science Service - Dr. Volker Hempel
Grabenstr. 5
40213 Düsseldorf
Tel.:  (0211) 86 29 20 - 0
Fax:   (0211) 86 29 20 - 22
Email:  science-service@t-online.de
Pressereferat 
MEDICA/ ComPaMED 2000 
Martin-Ulf Koch
Sonja Zimmermann
Kerstin Schmidt
Tel.:  +49(0)211/4560-444/-999/-549
Fax:   +49(0)211/4560-8548
Email:  KochM@messe-duesseldorf.de

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