MEDICA und ComPaMED 2002 in Düsseldorf: Weltgrößte Medizinmesse mit
3.600 Ausstellern aus 65 Nationen so international wie nie
Markt
für Medizintechnik und Medizinprodukte verspricht Wachstum
Düsseldorf (ots)
Die weltgrößte Medizinmesse MEDICA, 34. Weltforum der Medizin mit Kongress, präsentiert sich in diesem Jahr so international wie nie zuvor dem Fachpublikum. Vom 20. bis 23. November 2002 stellen 3.640 Aussteller aus 65 Nationen ihre neuesten Produkte, Verfahren und Dienstleistungen für den gesamten Bereich der ambulanten und stationären Versorgung auf dem Düsseldorfer Messegelände vor (Vorjahr: 3.633 Aussteller aus 58 Nationen). Der Anteil der internationalen Aussteller erreicht mit 60 Prozent einen Spitzenwert in der Historie der Veranstaltung. Zeitgleich mit der MEDICA startet die ComPaMED 2002, 11. Internationale Fachmesse für Komponenten, Vorprodukte und Rohstoffe für die medizinische Fertigung (172 Aussteller, Vorjahr: 174).
Weltmarkt ist besser "in Form" als der deutsche Markt
Den an der MEDICA und ComPaMED beteiligten Unternehmen verspricht der Weltmarkt der Medizinprodukte und Medizintechnik in den nächsten Jahren ein dynamisches Wachstum. Während in Deutschland das geschätzte Umsatzvolumen von rund 14 Mrd. EURO mittelfristig um 4 bis 5 Prozent jährlich steigen wird, liegen die weltweiten Steigerungsraten mit 6 bis 7 Prozent noch etwas höher. Zu diesem Ergebnis kommt die IKB Deutsche Industriebank AG in ihrer aktuellen Branchenstudie, die sie im Vorfeld der MEDICA auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf vorstellte.
Positive Zukunftschancen sieht die IKB vor allem für biotechnologische Anwendungen in der Medizintechnik und - bedingt durch den enormen technischen Fortschritt - für den Bereich der bildgebenden Verfahren. Außerdem können Unternehmen auf dem Zuliefermarkt der medizinischen Fertigung, zum Beispiel die Aussteller der ComPaMED, optimistisch in die Zukunft blicken. Denn hinsichtlich neuer Werkstoffe und Beschichtungstechniken gehen die Analysten der IKB von einem "erheblichen Marktpotenzial" aus.
Den Trends wirken vor allem in Deutschland die Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen entgegen, wie Vertreter verschiedener großer Industrieverbände für den medizinischen Bereich im Rahmen der MEDICA-Pressekonferenz erklärten. So schätzen Experten den Investitionsstau für die Medizintechnik-Branche in Deutschland auf rund 10 Mrd. EURO. Trotz guter Umsatzsteigerungen sei auf Grund des Preisdrucks und auch zum Teil bedingt durch gestiegene Rohstoffkosten die Ertragssituation bei den Unternehmen weniger positiv.
Die Diagnostika-Industrie in Deutschland vermeldet für 2002 zwar ebenfalls ein Umsatzwachstum von knapp 5 Prozent auf 1,67 Milliarden EURO, jedoch wird auf eine nach Geschäftsfeldern stark differenziert verlaufende Umsatzentwicklung verwiesen. Während der Bereich der Diagnosemittel für ärztliche Laboratorien wegen der Budgetierung laborärztlicher Leistungen gerade einmal ein Wachstum von 2,9 Prozent verzeichnet, sind laut Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) Heimdiagnostica für Patienten mit einem Umsatzplus von 9 Prozent für die Mitgliedsunternehmen ein Hoffnungsbringer.
MEDICA 2002 mit vielen Highlights und neuen Sonderschauen
Das Angebotsspektrum der MEDICA in Düsseldorf reicht von Labortechnik und Diagnostica, Physiotherapieprodukten und Bedarfsartikeln über den Hauptangebotsbereich der Elektromedizin und Medizintechnik sowie der Informations- und Kommunikationstechnik für Gesundheitseinrichtungen, bis hin zur Raumeinrichtung und den Bereich Facility Management. Ihre Premiere feiern in diesem Jahr die Sonderschauen "Point-of-Care-Testing" für Schnelltests und Diagnosesysteme unmittelbar am Patientenbett sowie die MEDICA VISION als Präsentationsforum der Hochschulen und der Wissenschaft (beide Sonderschauen in Halle 3). Außerdem neu im Programm ist die MEDICA CAREER. Unter diesem Label sind die Themen Personalrekrutierung und Karriereplanung in Halle 8 zusammengefasst. Dort bieten Verlage, das Arbeitsamt und Unternehmensberater Forum-Veranstaltungen für Ärzte, Pflegekräfte, Naturwissenschaftler und Ingenieure. Parellel dazu können über das Internet unter www.jobs.medica.de Aussteller der MEDICA Stellenangebote einstellen und Inte ressierte schnell und einfach nach Möglichkeiten für den beruflichen Einstieg oder Wechsel suchen und mit den Firmen direkt Kontakt aufnehmen.
Zu den zahlreichen Messeneuheiten der MEDICA 2002 zählen unterdessen zum Beispiel so genannte D-N-A-Chips für die verbesserte Krebsfrüherkennung, ein speziell konstruiertes Fahrrad mit zweigeteiltem Rahmen zum Trainieren der Rückenmuskulatur oder etwa auch eine neue Software für die Komprimierung von digitalen Röntgenbildern. Diese können dadurch extrem schnell via Internet zwischen Arztpraxis und Klinikum versendet werden. Für Gesprächstoff wird auch das "Body Area Network - BAN" sorgen. BAN bezeichnet Geräte und Software, die das drahtlose Überwachen bestimmter Körperfunktionen von Patienten ermöglichen. Notärzte können so via UMTS-Handy Bilder und Diagnosedaten von der Unfallstelle an die Notaufnahme vorab übermitteln.
Noch auf der Vorstufe der industriellen Fertigung befinden sich die "pfiffigen" Produkte und Ideen, die im Rahmen der Fresenius-Erfindermesse in Halle 14 vorgestellt werden. Dieses Forum können Erfinder nutzen, die ein wirklich neuartiges und bislang noch nicht kommerziell genutztes Produkt entwickelt haben, um mit potenziellen Herstellern oder Vertriebspartnern in Kontakt zu kommen.
MEDICA-Kongress, Deutscher Krankenhaustag und ComPaMED
Wesentliche Bestandteile der MEDICA sind neben der Fachmesse der MEDICA-Kongress - wegen seiner unübertroffenen Zahl von 200 Seminaren und Kursen in der Branche oft als "größter Hörsaal Europas" tituliert - sowie der 25. Deutsche Krankenhaustag (21. und 22.11.2002). Während der Deutsche Krankenhaustag unter dem Generalthema "Gesundheitspolitik - Anspruch und Wirklichkeit" gezielt den Experten vor allem aus dem Klinikmanagement Lösungen für Probleme ihres Wirtschaftens aufzeigt, versteht sich der MEDICA-Kongress als Fort- und Weiterbildungsforum für alle medizinischen Berufsgruppen. Auf gute Resonanz dürften wie schon in den Vorjahren auch wieder die zahlreichen Informationsveranstaltungen für allgemein Interessierte, Patienten und Angehörige stoßen. Thematisiert wird die wirkungsvolle Therapie so genannter Volkskrankenheiten wie zum Beispiel Tinnitus, Flugangst, Manisch-Depressive Erkrankungen oder auch chronische Darmentzündungen.
Unterdessen zeigt die ComPaMED (Halle 8.1), 11. Internationale Fachmesse für Komponenten, Vorprodukte und Rohstoffe für die medizinische Fertigung, dass der Fortschritt in Arztpraxis und Krankenhaus seinen Ursprung im Detail hat. Gleich ob es sich um Mikro-Motoren oder feinste Sensoren für in der Chirurgie oder Diagnostik eingesetzte Geräte handelt oder hautverträgliche und elastische Materialien für Medizinalprodukte zu liefern sind, die ComPaMED-Aussteller stellen ihre Kompetenz unter Beweis. Die ComPaMED endet bereits am 22.11.2002.
Ungeachtet der Messe-Öffnungszeiten von 10 bis 19 Uhr (Sa. bis 17 Uhr) beginnen die Seminare und Veranstaltungen des MEDICA-Kongresses (Mi. bis Sa.) und des Deutschen Krankenhaustages (Mi. und Do.) entsprechend der Vorankündigungen um 10.00 Uhr oder später. Die Tageskarte für Erwachsene kostet 19 EURO (Dauerkarte 65 EURO) und für Schüler, Studenten und Auszubildene 10 EURO. Alle Tickets sind zugleich VRR-tauglich und ermöglichen damit die kostenlose Benutzung der Verkehrsmittel des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr im Messeverkehr.
Erstmals können mit Messe und Kongress-Veranstaltungen mit nur einer Eintrittskarte an einem Tag besucht werden (Ausnahme: Kurse mit limitierter Teilnehmerzahl und Zusatzgebühren).
Aktuelle Informationen, die Veranstaltungs- und die Ausstellerdatenbank zur MEDICA und ComPaMED 2002 gibt es auch im Internet unter www.medica.de / www.compamed.de.
Terminhinweis! Ein Presserundgang zu den Innovationen der MEDICA startet am 19.11.2002 um 11 Uhr, Treffpunkt: Presse Center, Messe Düsseldorf GmbH
Messe Düsseldorf GmbH Pressereferat MEDICA und ComPaMED 2002 Martin-Ulf Koch/ Larissa Browa Telefon: 02 11 / 45 60-444 Telefax: 02 11 / 45 60-85 48 E-Mail: kochm@messe-duesseldorf.de
Original-Content von: MEDICA, übermittelt durch news aktuell