Psychische und materielle Not: Vom Schicksal 'früh verwitwet' sind über 600.000 Menschen in Deutschland betroffen
Bundesweiter Selbsthilfeverein VIDU auf der Messe 'Leben und Tod'
Köln (ots)
Einen Korb voller 'Ein Licht für dich!'-Teelichter verteilen die Mitglieder des bundesweiten Selbsthilfevereins VIDU auf der Messe LEBEN UND TOD am 10. und 11. Mai in Bremen: "Wir machen aufmerksam auf den von uns initiierten Gedenktag für früh Verstorbene", erklärt Vereinsvorsitzende Ellen Peiffer die Aktion. Der Verein will für ein Schicksal sensibilisieren, von dem laut Aussagen des statistischen Bundesamtes derzeit mehr als 600.000 Menschen in Deutschland betroffen sind: Frauen und Männer, die den Partner durch Krankheit, Unfall oder Suizid früher als normal verlieren; Mütter und Väter, die nicht nur die eigene Trauer, sondern auch die ihrer Kinder aushalten und auffangen müssen, häufig begleitet durch psychische und materielle Not.
Da sich die Vereinsarbeit derzeit lediglich aus Mitgliedsbeiträgen Betroffener finanziert, wirbt der Vereinsvorstand auf der Messe auch um Spenden und Fördermitgliedschaften. Mit einem neu entwickelten Unterstützer-Logo können Fördermitgliedern ihr Engagement dokumentieren. VIDU bietet schon seit 2001 Selbsthilfe für Verwitwete an. Vor drei Jahren wurde das Vereinsbild rundumsaniert und Name, Logo, Webseite und Infomaterialien neu konzipiert. Der Verein wurde 2018 mit einem startsocial-Beratungsstipendium ausgezeichnet. Ein von der deutschen Wirtschaft ausgeschriebener Wettbewerb belohnt hiermit alljährlich soziale Initiativen.
Info: VIDU-Selbsthilfegruppen gibt es zurzeit in Ansbach, Coesfeld, Düren, Hannover, Köln, Marburg, Nordschwarzwald, Stuttgart, Ulm und Würzburg. Eine Gruppe in Radebeul/ Dresden ist in der Gründungsphase. Informationen und Austausch zum Thema finden Interessierte auf der Homepage www.verein-verwitwet.de. Hier besteht auch die Möglichkeit, einen virtuellen Stern für die Verstorbenen auszuwählen. Die Briefaktion 'Zurück ins Leben' schickt aufbauende Post im ersten Jahr der Trauer. Ein Selbsthilfegruppen-Starterkit kann gegen Spende angefordert werden.
Pressekontakt:
Susanne Hempel
E-Mail: hempel.hempel@t-online.de
Telefon: ++49 - (0)1 72 - 2 03 37 78
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