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Vorbeugen ist besser als Heilen - Prophylaxen in der Behindertenpflege

Im Gegensatz zur Krankheitsbehandlung, besteht die Prophylaxe - auch als präventive Gesundheitsversorgung oder Präventivmedizin bekannt - aus Maßnahmen zur Krankheitsprävention. Der Unterschied zwischen Prophylaxen und Therapien besteht darin, dass Prophylaxen bereits vor dem Auftreten einer Erkrankung einsetzen. Diese präventiven Maßnahmen sind langfristig angelegt und sollen das individuelle Leid so weit wie möglich verhindern, die Lebensqualität verbessern und das Leben selbst verlängern.

Je nach Zeitpunkt und Maßnahmen wird nach primärer, sekundärer und tertiärer Prävention unterschieden. Die Primärprävention zielt darauf ab, Krankheiten oder Verletzungen vorzubeugen, bevor sie überhaupt auftreten. Während die Sekundärprävention die Auswirkungen einer bereits eingetretenen Krankheit reduziert, setzt die Tertiärprävention nach der Akutbehandlung einer Erkrankung ein, um eventuelle Folgeschäden zu mindern. Ein durchdachtes Präventionskonzept ist speziell bei Menschen mit Behinderungen wichtig, da sie sich ohnehin schon zusätzlichen Herausforderungen stellen müssen.

Die Einstellung "Vorbeugen ist besser als Heilen" hat sich in vielen Bereichen durchgesetzt und spielt auch in der Behindertenpflege eine erhebliche Rolle. Bei der Begleitung und Unterstützung von Pflegebedürftigen ist es - über die notwendigen Pflegeleistungen hinaus - wichtig, die Belastung durch weitere mögliche Beschwerden einzudämmen. Insbesondere bei hohem Pflegebedarf gibt es eine Vielfalt an Möglichkeiten, die körperliche Verfassung zu verbessern und bestimmten Problemen vorzubeugen. Diese beginnen schon bei ganz alltäglichen Angelegenheiten, wie der gesunden Ernährung und der regelmäßigen Körperpflege.

Darüber hinaus sollten bei der Pflegeplanung individuelle Gesundheitsrisiken analysiert und entsprechend angegangen werden. Beispielsweise sind bettlägerige Menschen insbesondere für Dekubitus, auch Wundliegen genannt, anfällig. Die betreuende Pflegefachkraft muss dieses Risiko erkennen, einschätzen und passende Maßnahmen in die Pflege integrieren. Auf lange Sicht sollten prophylaktische Maßnahmen kontinuierlich auf ihre Verträglichkeit und Wirkung überprüft werden. Zu den Prüfkriterien zählen unter anderem die Tolerierung durch die Patienten, das Auftreten von Kontraindikationen und die Effektivität der Maßnahmen. Auch die Pflegebedürftigen selbst und ihre Angehörigen können maßgeblich dazu beitragen, Beschwerden zu lindern oder sogar zu verhindern. So stellen Informationsportale wie "Persönliche Assistenz Berlin" einen Überblick zu verschiedenen Prophylaxen und Krankheitsbildern bereit: http://www.persoenliche-assistenz-berlin.de/prophylaxen/.

Innerhalb der Pflege deckt eine ganzheitliche Prävention sowohl gesundheitliche als auch fähigkeitsbezogene Aspekte ab. Zum einen fördern nachhaltige Prophylaxe-Maßnahmen die Gesundheit langfristig, zum anderen werden vorhandene Ressourcen durch die aktivierende Pflege gestärkt und erweitert. Das übergreifende Ziel ist es, die Kompetenzen zur Bewältigung des Lebensalltags auszubauen und ein gesundheitliches Wohlergehen zu sichern.

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