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Katholischer Krankenhausverband Deutschlands e.V. KKVD

kkvd-Sozialpreis 2017 für Katholischen Hospitalverbund Hellweg: Integration durch Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt

kkvd-Sozialpreis 2017 für Katholischen Hospitalverbund Hellweg: Integration durch Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt
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Berlin (ots)

Der Katholische Hospitalverbund Hellweg gGmbH (Unna, NRW) ist heute mit dem Sozialpreis des Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands (kkvd) ausgezeichnet worden. Das Krankenhaus erhielt den Preis für das Integrationskonzept "Mensch Zukunft". Der Sozialpreis stand unter dem diesjährigen Caritas-Motto "Zusammen sind wir Heimat" und würdigte katholische Krankenhäuser, die sich für die nachhaltige Integration von Flüchtlingen einsetzen. Die Schirmherrschaft über die Ausschreibung hatten die damalige Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und der Präsident des Deutschen Caritasverbands (DCV), Peter Neher. Der Sozialpreis wurde zum dritten Mal verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert.

Der zusätzlich ausgelobte Sonderpreis ging an die beiden Kliniken St.-Johannes-Hospital Dortmund und St. Marien Hospital Hamm für die Förderung ausländischer Pflegender in Gesundheitseinrichtungen, die in ihren Heimatländern eine Pflegeausbildung absolviert haben und nun die Anerkennung in der Bundesrepublik benötigen. Dazu wurde ein eigener Lehrgang in Anlehnung an die Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) der Kirche in Zusammenarbeit mit dem Landesprüfungsamt NRW konzipiert.

"Die diesjährigen Preisträger haben gezeigt, wie ein aktiver Beitrag gegen den Fachkräftemangel in der Pflege aussieht, der Flüchtlingen über vielmaschige Hilfsangebote den Weg zu einer Teilhabe am Arbeitsmarkt und damit zu einem in unserer Gesellschaft verankerten Leben ebnet", sagte der kkvd-Vorsitzende Theo Paul, Generalvikar Bistum Osnabrück, in seiner Laudatio. "Das freiwillige Engagement zahlreicher Beschäftigter des Siegerkrankenhauses für gelingende und nachhaltige Integration zeigt darüber hinaus die hohe Loyalität zum Arbeitgeber und den Willen, über das übliche Maß hinaus Dienst am Nächsten zu tun", so Paul. Dies sei ein Stück "gelebten Glaubens", das die christliche Grundhaltung vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in katholischen Krankenhäusern zum Ausdruck bringe.

"Heimat kann vielfältig, offen und verbindend sein. Dafür ist es notwendig, dass Vielfalt nicht als Gefahr, sondern als selbstverständlicher Teil unseres Zusammenlebens gesehen wird", sagte DCV-Präsident Neher.

Das Siegerprojekt aus dem westfälischen Unna setzt auf die persönliche Begleitung und gute Qualifizierung, um langfristige Perspektiven statt kurzzeitiger Hilfe für Flüchtlinge anzubieten. Alle Mitarbeitenden des Hospitalverbunds Hellweg waren im Frühjahr 2016 von der Klinikleitung eingeladen worden, sich freiwillig als Integrationsbeauftragte zu melden und die vielfältigen Initiativen - unter anderem die Konzeption eines Patensystems und eines Qualifizierungspraktikums für Pflegeberufe, Begrüßungsveranstaltungen, Seminare zur Berufsorientierung sowie die Vorbereitung von Deutsch-Kursen und Kursen zur Vermittlung von Werten - zu begleiten und zu unterstützen. Eingerichtet wurde auch eine psychologische Hotline mit der Möglichkeit zur schnellen Vermittlung in eine ambulante Psychotherapie.

Mittlerweile haben beim Hospitalverbund Hellweg 20 Flüchtlinge ein Praktikum in verschiedenen Bereichen der Klinik absolviert. Außerdem wurden fünf Arbeitsverträge im ärztlichen Dienst, in der Pflege und im Service abgeschlossen. Zudem starteten zwei Flüchtlinge inzwischen in eine Pflege- und Verwaltungs-Ausbildung. Nominiert für die Endrunde zum Sozialpreis 2017 waren außerdem:

- Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg 
- St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus Ludwigshafen 
- Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St.
  Hedwig-Krankenhaus Berlin
- St. Franziskus-Hospital Münster

Der Jury gehörten an: Heiner Koch, Erzbischof von Berlin, Meryam Schouler-Ocak, Leitende Oberärztin der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig Krankenhaus Berlin, Claudia Beck, Pressesprecherin Deutscher Caritasverband sowie die kkvd-Vorstandsmitglieder Brigitte von Germeten-Ortmann, Leiterin der Abteilung Gesundheits- und Altenhilfe beim Caritasverband für das Erzbistum Paderborn, Gregor Hellmons, Geschäftsführer kplus-Gruppe und Martin Pohlmann, Bereichsleiter Gesundheit im Landes-Caritasverband für Oldenburg e. V.

Die Preisverleihung findet im Haus der Deutschen Caritas in Berlin-Mitte als Auftakt zum kkvd-Fachtag "Agenda nach der Bundestagswahl" statt. Der Fachtag beginnt morgen (Dienstag) um 9 Uhr in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin mit Diskussionsvorträgen mit Vertretern aus Politik und Selbstverwaltung. Ab 11.30 Uhr findet im nicht öffentlichen Teil die kkvd-Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen statt.

https://twitter.com/kkvd_Verband

www.kkvd.de

Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) vertritt bundesweit rund 400 katholische Krankenhäuser mit circa 165.000 Beschäftigten. Jährlich werden mehr als 3,5 Millionen Patienten stationär und rund fünf Millionen Patienten ambulant versorgt. Jeder vierte Ausbildungsplatz in der Pflege ist an ein katholisches Krankenhaus gebunden. Weitere Informationen unter www.kkvd.de

Pressekontakt:

Kirsten Schröter, Pressesprecherin
Katholischer Krankenhausverband Deutschlands e.V. (kkvd)
Mobil +49 (0)175/229 74 78
E-Mail kirsten.schroeter@caritas.de
Twitter https://www.twitter.com/kkvd_Verband

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