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Mehr Frische und Genuss auf die Teller – von der Mensa bis zur Betriebskantine

Austausch mit der Praxis über Ideen für eine gesunde, zukunftsfähige Verpflegung beim Dialogforum Kantinenprogramm NRW

Bis zu 18 Millionen Menschen essen in Deutschland täglich in der Gemeinschaftsverpflegung. Dazu zählen Betriebskantinen, Kitas, Schulen und Hochschulen sowie Pflegeheime und Krankenhäuser. Wer Ernährung zukunftsfähig gestalten will, kann daher über die Gemeinschaftsverpflegung viele Menschen erreichen. Das Kantinenprogramm NRW der Verbraucherzentrale NRW hatte daher am 25. September 2024 Vertreterinnen und Vertreter aus Gemeinschaftsverpflegung, Erzeugung, Verarbeitung, Logistik und Handel zu einem offenen Dialog ins Bürgerhaus Bilk in Düsseldorf eingeladen. Das Ziel: Lösungen für eine attraktive, regionalorientierte und zugleich gesunde Gemeinschaftsverpflegung in Nordrhein-Westfalen diskutieren und Ideen für eine gute Zusammenarbeit entwickeln.

„Gemeinschaftsverpflegung als zukunftsfähiger Ernährungsort und Markt für Erzeugnisse aus Nordrhein-Westfalen“: Unter diesem Motto haben am 25. September rund 50 Fachleute die Rolle der Gemeinschaftsverpflegung diskutiert. Silke Gorißen, nordrhein-westfälische Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin, eröffnete das Dialogforum mit einem Grußwort.

„Kantinen leisten einen wichtigen Bestandteil der täglichen Versorgung und haben großen Einfluss auf die Ernährung der Menschen und ihre Gesundheit“, betonte die Ministerin. „Deshalb setzt sich die Landesregierung mit dem Kantinenprogramm NRW dafür ein, Menschen täglich ein ausgewogenes, gesundes und regionales Mahlzeitenangebot zu bieten und gleichzeitig die Wertschöpfungsketten unserer heimischen Landwirtschaft zu stärken. Ich freue mich daher sehr, dass es gelungen ist, unsere engagierten Modellkantinen des NRW-Kantinenprogramms beim heutigen Dialogforum vorzustellen.“ Gerade die Vernetzung stehe im Fokus, sagte Dr. Martin Kuhne, Mitglied der Geschäftsleitung der Verbraucherzentrale NRW: „Das Projekt bringt die Gemeinschaftsverpflegung mit Anbietern von regionalen Produkten zusammen und unterstützt damit eine zukunftsfähige und gesunde Verpflegung in Kantinen. Aus unserem Beratungsalltag wissen wir, dass sich Tischgäste ein attraktives Angebot mit Lebensmitteln aus der Region wünschen.“

Eine gesunde, nachhaltige und regionale Verpflegung in Gemeinschaftseinrichtungen zu etablieren, dieses Ziel soll mit dem Kantinenprogramm NRW erreicht werden. Hierzu werden einerseits Modellkantinen eng begleitet und geschult auf ihrem Weg zu einer zukunftsorientierten Verpflegungseinrichtung. So wird beispielsweise beleuchtet, wie Lebensmittelverluste reduziert, ein gesunder Speiseplan etabliert oder heimische Produkte aus Nordrhein-Westfalen für die Gemeinschaftsverpflegung bezogen werden können. Die Modellkantinen sollen dann zukünftig als Lernorte wirken. Darüber hinaus wird aber auch weiteren interessierten Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen ein vielfältiges Schulungsangebot unterbreitet. Als ergänzender Baustein richtet sich das Kantinenprogramm zudem mit Bildungsangeboten an Kitas und Schulen, um dort von klein auf den Weg für eine gesunde Ernährung zu ebnen.

Das Ziel der Tagung sei der Austausch, sagte Katrin Scholtyssek, Projektleiterin des Kantinenprogramms NRW der Verbraucherzentrale NRW: „Wichtig ist uns, dass übergreifend alle Marktbeteiligte vom Produkt über die Lieferung bis hin zu den Abnehmerinnen und Abnehmern der Gemeinschaftsverpflegung miteinander ins Gespräch kommen. Im Kantinenprogramm werden Modelleinrichtungen betreut, bei denen der Fokus auf eine gesunde, abfallarme und (bio-)regionale Verpflegung gesetzt wird. Diese sechs Modelleinrichtungen sollen als Multiplikatoren wirken und ihre Erfahrungen zukünftig an andere interessierte Einrichtungen weitergeben.“

Gemeinschaftsverpflegung als zukunftsfähiger Ernährungsort

Doch wie kann Gemeinschaftsverpflegung ein „zukunftsfähiger Ernährungsort“ werden? Was muss die Gemeinschaftsverpflegung der Zukunft leisten, um weiter nachgefragt zu werden? Das diskutierten Prof. Dr. Carola Strassner von der Fachhochschule Münster und Daniela Kirsch von der Rebional GmbH gemeinsam mit den Verantwortlichen der Modellkantinen des Kantinenprogramms NRW und dem Fachpublikum. Ebenfalls erörtert wurde die Frage, welche Ansprüche es seitens der Gäste und Auftraggebenden an die Gemeinschaftsverpflegung gibt und wie sich die Verantwortung für eine gesundheitsfördernde und zukunftsfähige Ernährungsweise zwischen Küche und Gästen verteilt.

Einen großen Stellenwert nimmt auch eine regional orientierte Gemeinschaftsverpflegung ein: Um die Sicht der Produzentinnen und Produzenten mit einzubinden, waren verschiedene regionale Verbände eingeladen. Dr. Svea Pacyna-Schürheck von Ernährung NRW e. V., Andreas Sperber von Biofleisch NRW und Manuel Pavlicsek diskutierten gemeinsam mit allen Teilnehmenden über die Potenziale regionaler und nachhaltig hergestellter Lebensmittel in nordrhein-westfälischen Großküchen.

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