Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.
Wussten Sie schon, wie Rhabarber weniger sauer wird?
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..., wie Rhabarber weniger sauer wird?
Rhabarber gilt als Frühlingsbote – frisch, fruchtig, aber ganz schön sauer. Der Grund dafür ist sein natürlicher Gehalt an Oxalsäure, die besonders in den grünen Teilen der Pflanze vorkommt. Viele greifen bei der Zubereitung zu Zucker, um die Säure zu überdecken. Das funktioniert zwar geschmacklich, ist aber nicht unbedingt die beste Wahl. Es gibt nämlich Alternativen, die die Säure nicht nur mildern, sondern ihn auch verträglicher machen. So schmeckt rotstieliger Rhabarber in der Regel milder, da er weniger Oxalsäure enthält. Auch durch das Kochen geht ein Teil der Säure verloren. Wichtig ist dabei, das Kochwasser anschließend wegzuschütten, da sich dort ein großer Teil der Oxalsäure sammelt. „Besonders gut verträglich ist die Kombination von Rhabarber mit Milchprodukten – etwa als Kompott mit Vanillepudding oder in einer Quarkspeise“, empfiehlt Hannah Zeyßig von der Verbraucherzentrale NRW. Das enthaltene Calcium kann die Oxalsäure im Verdauungstrakt binden und so deren Aufnahme im Körper verringern. Auch Pflanzendrinks oder -joghurts eignen sich, sie sollten allerdings mit Calcium angereichert sein. Das ist nicht nur gut für den Geschmack, sondern auch für Menschen, die empfindlich auf Oxalsäure reagieren oder ein erhöhtes Risiko für Nierensteine haben. Die Kombination aus Rhabarber und calciumreichen Lebensmitteln ist daher nicht nur kulinarisch, sondern auch gesundheitlich sinnvoll.
Weiterführender Link:
- Mehr Wissenswertes zu Rhabarber unter www.verbraucherzentrale.nrw/node/13668
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