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KI in der Bildung: Wie hilfreich die neue Technologie für Schüler:innen und Studierende wirklich ist
Bei Umfragen mit mehr als 3.000 Teilnehmer:innen überrascht die Art der Nutzung von KI

KI in der Bildung: Wie hilfreich die neue Technologie für Schüler:innen und Studierende wirklich ist / Bei Umfragen mit mehr als 3.000 Teilnehmer:innen überrascht die Art der Nutzung von KI
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San Francisco / München (ots)

Das Potential, aber auch die Herausforderungen, für Bildung und Bildungspolitik, die Künstliche Intelligenz und besonders ihre jüngsten generativen Möglichkeiten in aller Munde brachten, wurden gleichermaßen bejubelt und verteufelt. ChatGPT feiert in den kommenden Wochen seinen ersten Geburtstag. Nach nun fast einem Jahr Anwendungserfahrung mit generativen KIs lassen sich erste Muster bei den Nutzer:innen erkennen. Um diese zu identifizieren hat Quizlet in Deutschland und Frankreich vom Umfrageinstitut OnePoll und im Vereinigten Königreich von Censuswide mit jeweils 1.000 Schüler:innen und Studierenden ab 16 Jahren Umfragen durchführen lassen. Während manche Trends früheren Vorhersagen für generative KIs entsprechen, sind jedoch einige der Erkenntnisse überraschend. Ein spannender Aspekt der Umfrage bezieht sich auf die Art und Weise wie und wofür Schüler:innen und Studierende generative KI nutzen. Denn die Diskussion um ein eventuelles Verbot von generativer KI an Bildungseinrichtungen dreht sich in den allermeisten Fällen um die Problematik von mit KI geschriebenen Texten. Jedoch nutzt nur ein knappes Drittel der Franzosen (32 %), Deutschen (34 %) und nur ein Viertel der Briten (25 %) KI überhaupt zur Texterstellung. Weit größere Teile der Befragten nutzen KI zur Unterstützung bei Recherche-Tätigkeiten (DE 69 %, FR 55 %, UK 56 %), oder zum Zusammenfassen von Informationen (DE 62 %, FR 38 %, UK 34 %). Ein kleinerer Teil nutzt generative KIs wie ChatGPT jedoch bereits als interaktiven Lernpartner und personalisierten Nachhilfelehrer (DE 28 %, FR 15 %, UK 23 %) - und dass, obwohl ChatGPT nicht speziell darauf abgestimmt ist. KIs, die diese Rolle, ähnlich wie Quizlet Q-Chat, als Kernfunktion innehaben, scheinen also auf Nachfrage zu treffen.

In allen Ländern gibt es unter Schüler:innen und Studierenden eine Gruppe von KI-Affinen: Zwar haben nur knapp die Hälfte (45 %) der Deutschen, ein Drittel der Franzosen (34 %) und mehr als drei Viertel (76 %) der befragten Briten ChatGPT oder ähnliche KIs schon verwendet, aber unter dieser Gruppe verwendet ein knappes Zehntel der Deutschen (11 %), Franzosen (8 %) und Briten (9 %) ChatGPT und Co. täglich zu Bildungszwecken. Somit gibt es eine Gruppe an Heavy-Users. Abseits jener, die KIs täglich nutzen, kommen beispielsweise in Deutschland noch einige zu den Heavy-Users hinzu: Die Hälfte (51 %) aller, die ChatGPT und Co. überhaupt schon genutzt haben, tun dies auch weiterhin öfter als einmal pro Woche. So entsteht eine Gruppe, die generative KIs häufig nutzt, in gewisser Weise Wegbereiter ist und die schon bevor es dedizierte Bildungs-KIs gab einen Mehrwert aus generativen KIs ziehen konnte - und auf diesen vielleicht auch nicht mehr verzichten möchte.

Bei der Frage, wie sie ihre Einstellung zu ChatGPT und ähnlichen KI-technologien kategorisieren würden, zieht sich dieser rote Faden weiter fort - und das länderübergreifend. In Frankreich beispielsweise wurde die eigene Einstellung zu KI am häufigsten als "vorsichtig" kategorisiert (23%), während in Deutschland "optimistisch" für 28 Prozent der Befragten der passendere Term war. "Neutral" war für die Deutschen (17 %) und Franzosen (14 %) jedoch auf Platz Drei. Abseits der Gleichgültigkeit der neutralen Haltung, stellt dies eine extreme Polarisierung dar, bei der Schüler:innen und Studierende entweder vorsichtig an das Ganze herangehen, oder optimistisch sind.

Die Bildungseinrichtungen senden jedoch gemischte Signale: 31 Prozent der befragten deutschen Schüler:innen und Studierenden, berichten davon, dass ihre Lehrer:innen oder Dozent:innen von der Nutzung von ChatGPT und Co. für Hausaufgaben und Ähnlichem abraten, während es 21 Prozent wiederum empfohlen wurde. Ein ähnlich wirres Bild zeichnen auch die Daten der anderen Länder. Verständlicherweise ist dadurch der Wunsch nach Klarheit durch eine Richtlinie groß. Denn nur bei weniger als einem Viertel (23 %) der deutschen Befragten wurde in der jeweiligen Bildungseinrichtung eine Richtlinie für ChatGPT herausgegeben. Dennoch würden zwei Drittel der Deutschen (66 %) selbst bei einem Verbot von generativer KI durch ihre Bildungseinrichtung ChatGPT und Co. weiterhin für Bildungszwecke verwenden. Auf den ersten Blick erscheint dies vielleicht stur, aber den Umfragedaten nach sind die Hauptverwendungszwecke für generative KIs, nämlich die Recherche oder auch das Zusammenfassen von Informationen, nicht der Grund, der Bildungseinrichtungen zu einem Verbot bewegen würde. In der immer noch nicht abgeschlossenen Debatte um die Verwendung von generativen KIs in Bildungseinrichtungen ist die größte Herausforderung sicherzustellen, dass eingereichte Texte auch von den jeweiligen Schüler:innen oder Studierenden geschrieben wurden und nicht von einer KI. Jedoch verwenden wie schon erwähnt nur ein knappes Drittel der Deutschen und Franzosen KIs zur Texterstellung (DE 34 %, FR 32 %) während es bei den Briten sogar nur ein Viertel ist (25 %).

Ein flächendeckendes Verbot von KI im Bildungswesen - egal ob generative KI oder nicht - würde den Schüler:innen und Studierenden ein wertvolles Werkzeug nehmen, obwohl nur ein einziger Anwendungsfall von generativer KI der Grund zur Sorge im Bildungswesen ist. Denn obwohl 22 Prozent der deutschen Befragten eine vorsichtige Einstellung gegenüber generativen KI-Technologien haben, berichten fast die Hälfte der befragten Deutschen (47 %) von einer Zeitersparnis beim Lernen und weitere 57 Prozent von einer Verbesserung ihrer Lernerfahrung. Ganze 62 Prozent sind der Meinung, dass ChatGPT und Co. die Arbeit ihrer Lehrer:innen und Dozent:innen erleichtern könnte. Hinzukommt, dass in den Augen von 40 Prozent der deutschen Befragten generative KI wie ChatGPT die Chancengleichheit innerhalb der Bildung verbessert und die Technologie zwei Dritteln (67 %) dabei hilft, Lerninhalte besser zu verstehen. Somit war der Effekt von ChatGPT und generativer KI im Allgemeinen auf den Bildungssektor groß, während die regulatorische Herausforderung fortbesteht, dass man eine Hausarbeit oder einen Aufsatz auch von KI schreiben lassen kann. Aber insbesondere Dienste wie Quizlet Q-Chat und ähnliche KI-Anwendungen könnten hier Abhilfe schaffen. Denn KI-Tools können stärker zugeschnitten werden als der Alleskönner ChatGPT. In der Zukunft könnte es ein KI-Tool geben, dass hilfreich bei der Recherche oder dem Zusammenfassen von Informationen ist, aber nicht die Fähigkeit hat, die nötige Textmenge für einen Aufsatz oder eine Hausarbeit zu generieren.

Über Quizlet

Quizlet ist eine weltweit verfügbare Lernplattform, die Lernende aller Art mit spannenden E-Learning-Tools versorgt. Monatlich nutzen global mehr als 60 Millionen Nutzer Quizlet zum Lernen aller möglichen Fächer oder Themengebiete - ob innerhalb der Schule, für das Studium oder zur persönlichen Wissenserweiterung - einschließlich einer Millionen Nutzer allein in Deutschland. Mit einer Kombination aus Kognitionswissenschaft und künstliche Intelligenz in Form von maschinellem Lernen, begleitet Quizlet seine Nutzer durch anpassungsfähige Lernübungen, damit diese die jeweiligen Lernziele schnell erreichen. Das Unternehmen bietet kostenlose, als auch Abonnement-basierte Modelle für Lernende und Lehrer an, die weitere Individualisierung ermöglichen. Mithilfe von künstlicher Intelligenz trainiert und verbessert Quizlet das Gedächtnis, fördert selbstständiges Lernen und unterstützt die individuellen Bildungsziele aller Lernenden, unabhängig vom Bildungshintergrund. Zu den Hauptprodukten von Quizlet mit Hauptsitz in San Francisco gehören digitale Karteikarten, Zuordnungsspiele, Übungsaufgaben und Live-Quizzes. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.quizlet.com/de.

Pressekontakt:

Constanze Kreil
Allison+Partners
constanze.kreil@allisonpr.com

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