Geschäftsjahr 2018: Marquardt profitiert von E-Mobilität
Umsatzrekord in herausforderndem Umfeld
Rietheim-Weilheim (ots)
Die Marquardt Gruppe hat im Geschäftsjahr 2018 ihren Wachstumskurs fortgesetzt: Das global tätige Familienunternehmen erzielte mit 1,3 Mrd. Euro einen neuen Umsatzrekord (2017: 1,2 Mrd. Euro). Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr lag bei rund sechs Prozent. Dabei entwickelte sich das Geschäft im Bereich der E-Mobilität weiter überproportional. Das Umsatzplus führte zu mehr Beschäftigung: Ende 2018 waren weltweit 11.226 Mitarbeiter für Marquardt tätig - 541 mehr als im Vorjahr. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet der Mechatronik-Experte weiterhin mit Wachstum. Um seine Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und auszubauen, plant das Unternehmen die Umsetzung eines Effizienzprogramms.
Starkes Wachstum in Asien
"Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen haben wir 2018 mit 1,3 Mrd. Euro den höchsten Umsatz unserer 93-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt. Das war nur dank unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich, die mit Enthusiasmus und hohem Engagement angepackt haben", sagt Dr. Harald Marquardt, Vorsitzender der Geschäftsführung, und ergänzt: "Mit ganzheitlichen mechatronischen Lösungen konnten wir unsere Position im zurückliegenden Geschäftsjahr weiter stärken und in Europa, Amerika und Asien Wachstum verzeichnen. Sehr erfreulich war dabei das kräftige Umsatzplus in China, wo wir in besonderem Maße vom Boom der Elektrofahrzeuge profitieren. Als Partner führender Marken werden wir die Zukunft der Mobilität mitgestalten. Dafür haben wir wieder erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung und in unser globales Produktionsnetzwerk getätigt und weltweit zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen."
Marquardt Batteriemanagementsysteme für E-Autos sehr gefragt
Im Bereich Automotive, mit dem Marquardt knapp achtzig Prozent seines Umsatzes erwirtschaftete, stieg der Bedarf an hochwertigen elektromechanischen Komponenten weiter an: Das Unternehmen lieferte an namhafte Autobauer unter anderem Gangwahlschalter, Funkschlüssel, Lenkradbedienfelder und Touchpads sowie Fahrberechtigungssysteme mit höchster Diebstahlsicherheit. Eine besonders hohe Nachfrage verzeichnet Marquardt weiterhin bei Batteriemanagementsystemen. Sie sorgen in Elektroautos dafür, dass die Zellen gleichmäßig geladen bleiben und entladen werden und damit Fahrzeugreichweite und Batterielebensdauer deutlich erhöht werden.
Im Geschäftsbereich Switches, Sensors & Controls war das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 unter anderem mit Sensoren und Bedienelementen für Haus- und Heizgeräte erfolgreich. Positiv entwickelte sich auch das Geschäft mit Schaltern für bürstenlose Profi-Elektrowerkzeuge und mit Bedieneinheiten für Bau- und Landmaschinen.
Strategische Investitionen für weiteres Wachstum
Mit zahlreichen Investitionen hat Marquardt 2018 die Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen: Im indischen Pune errichtet das Unternehmen ein Entwicklungszentrum, das 2020 eingeweiht und dann Platz für 500 Ingenieure bieten wird. In der Stadt Weihai hat Marquardt sein zweites Werk in China errichtet und produziert dort in Kürze Komponenten für die Automobilindustrie. Ebenso eröffnete Marquardt einen neuen Produktionsstandort in Deutschland: Im thüringischen Ichtershausen fertigt das Unternehmen künftig innovative mechatronische Produkte für den Innenraum von Premiumfahrzeugen und batteriebetriebenen Autos. Am Stammsitz im schwäbischen Rietheim-Weilheim ist der Bau eines neuen Entwicklungs- und Innovationszentrums (EIZ) für über 30 Mio. Euro bald abgeschlossen, es wird 600 Ingenieuren und Technikern modernste Arbeitsplätze bieten. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Geschäftsjahr auf 10 Prozent des Umsatzes. Im Berichtszeitraum meldete der Mechatronik-Spezialist fünfzig neue Patente an.
Zum 31. Dezember 2018 waren in der Marquardt Gruppe weltweit 11.226 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Damit stieg die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 541. In Deutschland haben im zurückliegenden Jahr 38 junge Menschen eine Ausbildung bei Marquardt begonnen. Insgesamt bildet das Familienunternehmen weltweit mehr als 150 Mitarbeiter in 20 Ausbildungsberufen aus.
Ausblick für 2019: Effizienzprogramm zur Steigerung der Profitabilität
Im Geschäftsjahr 2019 rechnet Marquardt weiterhin mit Wachstum. Vor dem Hintergrund der Konjunkturabkühlung, des tiefgreifenden Wandels in der Automobilindustrie und steigender Kosten startet das Unternehmen ein global angelegtes Effizienzprogramm, um seine Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und zu verbessern. Dazu gehört die Überprüfung von Material-, Personal- und Sachkosten sowie der Strukturen in Verwaltung, Entwicklung und Produktion. Zugleich hält Marquardt an strategischen Investitionen fest, die den Wachstumskurs und die Innovationskraft des Unternehmens unterstützen.
"Wir wollen unser enormes Potenzial als kreativer Mechatronik-Experte nachhaltig nutzen und mit ganzheitlichen Lösungen die Zukunft gestalten. Deshalb stellen wir schon heute die Weichen: Aus einer Position der Stärke werden wir die Effizienz und Stabilität unseres Unternehmens deutlich erhöhen, um Risiken am Markt besser abfedern zu können, unabhängig zu bleiben und gestärkt in die Zukunft zu gehen", so Dr. Harald Marquardt.
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