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Peter Maffay im Kölner Stadt-Anzeiger-Podcast "Bosbach & Rach - Die Wochentester" zu Michael Wendler und Xavier Naidoo: "Leute, die Corona leugnen, schaden der Gesellschaft"

Köln (ots)

Rockstar Peter Maffay kritisiert die Äußerungen von Xavier Naidoo und Michael Wendler im Umgang mit dem Corona-Virus. In einem Gespräch mit dem Podcast "Bosbach & Rach - Die Wochentester" für den Kölner Stadt-Anzeiger stellt Maffay klar: "Ich halte die Negierung eines existenten Problems für völlig falsch. Corona ist ein Umstand, den man akzeptieren muss, weil er da ist. Ihn zu leugnen, halte ich für extrem gefährlich."

Auf die Frage, ob er ein offenes Wort an die beiden Musiker richten wolle, sagt Maffay: "Ich glaube, dass eine Argumentation in beiden Fällen nichts bringen würde. Leute, die Corona leugnen, schaden der Gesellschaft."

Die Lage der Eventbranche schildert Maffay im Gespräch mit "Bosbach & Rach - Die Wochentester" dramatisch: "Die Situation für Künstler und Dienstleister ist seit über einem halben Jahr ein Lockdown. Wir sind von 100 auf 0 runtergefahren. Es gibt keine Konzepte, die ökonomisch so funktionieren, dass sich die Branche selber helfen kann."

Maffay: "Wenn mehr Zuschauer zugelassen wären, würde sich die Branche selbst aus dem Schlamassel ziehen können. Doch selbst diese Möglichkeit ist uns verwehrt. Da kommen Bestimmungen zustande, die eine Zahl an zulässigem Publikum definieren. Mit der kommt kein Veranstalter klar. Die Zahl, die jetzt gilt, erschließt sich mir nicht und ist fragwürdig."

Wenig Hoffnung hat der Rockmusiker, der in diesem Jahr 70. Geburtstag und 50. Bühnenjubiläum feiert, auf staatliche Unterstützung: "Ich sehe im Moment zu wenig Anstrengung von der Politik, Künstlern genauso wie Dienstleistern, die immerhin den sechststärksten Wirtschaftszweig ausmachen, zur Hilfe zu kommen."

Maffay im Podcast "Bosbach & Rach - Die Wochentester": "Nach meiner Erfahrung sind die Hilfen, die in Aussicht gestellt wurden, bei den Akteuren nicht angekommen, weil das System so komplex ist. Und wenn Hilfen angekommen sind, reichen sie nicht aus. Diese Regierung und die zuständigen Stellen bewältigen das nicht."

Maffay warnt: "Selbst gesunde Strukturen, die vor einem halben Jahr solide gearbeitet haben, fangen an zu erodieren. Das betrifft einen großen Kreis. Wenn der wegbricht, wird man es in einem halben Jahr schwer haben, überhaupt auf eine Bühne zu gehen, weil die Dienstleister dann fehlen werden."

Auch zur Auswirkung der Pandemie auf die Arbeit der Peter Maffay Stiftung äußert sich der Musiker im Kölner Stadt-Anzeiger-Podcast: "Die Corona-Krise hat in jeder Form Auswirkungen auf die Stiftungsarbeit. Die Schwächsten unserer Gesellschaft, die traumatisierten Kinder, drohen aus dem Sattel zu rutschen. Wir haben einen deutlichen Rückgang, was die Besucherzahlen in unseren Einrichtungen anbelangt. Weil entweder die Mittel fehlen oder die Leute Angst haben, ihre Kinder auf eine Reise in unsere Einrichtungen zu schicken."

Das vollständige Gespräch mit Peter Maffay hören Sie im Podcast "Bosbach & Rach - Die Wochentester" für den Kölner Stadt-Anzeiger. Der Podcast mit Klartext-Politiker Wolfgang Bosbach und Star-Koch Christian Rach ist ab sofort abrufbar auf www.ksta.de, www.diewochentester.de sowie über Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, Deezer und Podimo.

Pressekontakt:

MAASS·GENAU - Das Medienbüro. Jochen Maass. Tel. 0221 80015946.
eMail: jochen.maass@maassgenau.de

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