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Neu gegründete Urtikaria Gesellschaft als Lobby für 800 000 chronisch Kranke

Frankfurt (ots)

800 000 chronisch an Urtikaria (quälend
juckender Nesselsucht) erkrankte Deutsche haben ab sofort eine Lobby
- die neu gegründete Urtikaria Gesellschaft e.V. mit Sitz in Gießen.
Auf einer Pressekonferenz stellte Prof. Dietrich Abeck, Dermatologe
an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am
Biederstein der Technischen Universität München, als ihr Präsident
Ziele und Aufgaben der neuen Gesellschaft vor.
"Die chronische Urtikaria ist eine schwer zu heilende Krankheit,
deshalb brauchen gerade diese Patienten Rat und Hilfe, um ihr Leiden
erträglich zu machen. Bisher hatten diese chronisch Kranken keine
Anlaufstelle. Wir wollen Patienten, Ärzte und Wissenschaftler über
neueste Erkenntnisse in Bezug auf Ursachenforschung und verschiedene
Behandlungsmethoden informieren", so Prof. Abeck in Frankfurt.
Die Urtikaria Gesellschaft e.V. bietet Ärzten und Wissenschaftlern
ein Forum ihre Forschungsergebnisse darzustellen und miteinander zu
diskutieren. Dies soll unter anderem auch im Internet unter
urtikaria.de stattfinden. Der Gesellschaft steht ein
wissenschaftlicher Beirat zur Seite, der sich aus renommierten
Fachärzten zusammen setzt. Dazu gehören unter anderem Prof. Walter
Dorsch, München, Prof. Herget, Pohlheim, Prof. Dietrich Hofmann,
Frankfurt, Prof. Loew, Wiesbaden, und Privatdozent Dr. Vieluf,
Borkum.
Patienten und ihren Angehörigen bietet die Urtikaria Gesellschaft
e.V. ein breit gefächertes Informationsangebot unter anderem eine
Liste von Praxen und Kliniken, die sich auf die Behandlung der
Urtikaria spezialisiert haben.
Die Ursachen der allergischen quälenden Hautkrankheit ist bei 60
Prozent der Patienten unklar. Die stark juckenden Quaddeln können
auch schon bei Kindern auftreten. In der Schulmedizin wird Urtikaria
mit Corticoiden und Antihistaminika behandelt. Starke Nebenwirkungen
sind dabei nicht auszuschließen, außerdem kommen die Symptome nach
Abschluß der Behandlung häufig wieder.
Mit einer neuen und zugleich nebenwirkungsfreien biologischen
Urtikaria-Therapie können die Dermatologen ihren Patienten jetzt eine
erfolgversprechende Behandlungsalternative anbieten. Prof. Dietrich
Abeck hat vor kurzem eine randomisierte, placebokontrollierte
Doppelblindstudie zur Erprobung einer biologischen Urtikaria-Therapie
abgeschlossen und veröffentlicht. Die Ergebnisse seien
außerordentlich positiv gewesen, die teilweise langjährigen
Urtikaria-Patienten, die sonst mit Antihistaminika und Corticoiden
behandelt wurden, erzielten mit dieser neuen Methode zu 73 Prozent
sehr gute Therapieerfolge, berichtete Abeck.
Informationen über die: Urtikaria Gesellschaft e.V.,
Schiffenberger Weg 55, 35395 Gießen, Tel. 0641/ 79 60 666, Fax: 0641/
79 60 667, e-mail:  urtikaria.gesellschaft@urtikaria.de, internet.
http:// www.urtikaria.de.
Rückfragen an:
Pascoe Pharmazeutische Präparate GmbH
Herr Müller
Tel.: 0641/7960-320 
mueller@pacoe.de

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