Die Stimmung in der Migrationspolitik kippt
Straubing (ots)
Die Chancen für eine europäische Asylreform stehen schlecht, immer mehr Länder sind für eine strikte Abschottung. Wenn ab dem kommenden Jahr mehrere Länder Osteuropas wie Polen und Ungarn die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen, werden die Aussichten noch schlechter. Doch es muss sich etwas tun, auch und gerade auf nationaler Ebene. Das verdeutlichen aktuelle Zahlen: Nur noch 39 Prozent der vom Allensbach-Institut Befragten unterstützen das aktuelle Asylrecht, fast die Hälfte, 49 Prozent, fordert hingegen Einschränkungen. Das sind deutlich mehr als 2017, also kurz nach der großen Flüchtlingskrise. Die Stimmung kippt. Wenn es nicht gelingt, die Zahl der illegalen Einwanderer zu verringern und mehr abzuschieben, wenn die Kommunen nicht mehr Unterstützung bekommen bei der Flüchtlingsunterbringung, dann wird die Ablehnung von Migration zunehmen - auch mit Blick auf die Zuwanderung von Fachkräften.
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