Es braucht ein Konjunkturprogramm für Deutschland
Straubing (ots)
Es geht nicht gut in Deutschland. Was noch wenige merken, weil sie in ordentlichen Beschäftigungsverhältnissen tätig sind, was jedoch deshalb umso gefährlicher ist: Der Standort Deutschland erodiert, langsam, zunächst ohne sichtbare Auswirkungen, aber mit längerfristig fatalen Folgen. Die verschiedenen Krisen, von der Pandemie bis zum Ukraine-Krieg, haben dem Land zugesetzt, mehr als anderswo.
Aufgrund seiner ökonomischen Struktur ist es verletzlicher, sei es, was die Abhängigkeit vom Export von Industriegütern oder die drastische Energieverteuerung betrifft. Kein anderes Land in Europa war so abhängig von billigem Russen-Gas wie Deutschland.
Alle diese Ereignisse haben tiefe Spuren im deutschen Wirtschaftsgetriebe hinterlassen, abzulesen an den jüngeren Konjunkturdaten. Deutschland befindet sich in der Rezession, die noch dazu begleitet wird von einer deutlichen Inflation - die denkbar schlechteste Position einer Volkswirtschaft. Kein Wunder daher, dass sich die Stimmen mehren, die nach einem Konjunkturprogramm rufen. Sie haben recht, denn das Schlimmste wäre, dem laufenden Verfall der Wirtschaftstätigkeit hierzulande tatenlos zuzusehen.
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