Regierungsbildung in Polen: Duda lässt sich vor Kaczynskis Karren spannen
Straubing (ots)
Polens Präsident Andrzej Duda tut so, als sei es das Normalste der Welt. Und eigentlich ist es das auch: Das Staatsoberhaupt beauftragt den Kandidaten, dessen Partei bei der Parlamentswahl die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen konnte, mit der Regierungsbildung. Und das ist Mateusz Morawiecki von der bisher regierenden PiS-Partei, deren eigentlich starker Mann der Populist und anti-deutsche Hetzer Jaroslaw Kaczynski ist. Und dennoch ist es in diesem Fall ein würdeloses und durchsichtiges Manöver. Der Präsident lässt sich vor Kaczynskis Karren spannen. Es handelt sich um ein aussichtsloses Zeitspiel. Denn in Wahrheit sind Morawiecki und sein Ziehvater die großen Verlierer der Wahl: Die Mehrheit der Polen, gerade die jungen Menschen, haben den Daumen gesenkt.
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